Buchrebellin Forum

Hallo wingfoot!

Zitat von: wingfoot in 05. Januar 2009, 10:29:43
Besonders enttäuscht bin ich von meinem Fachbuch-Flop- ich dachte echt, der FN-Verlag würde nur gute Bücher herausbringen, aber das gilt dann wohl nur für die klassische (und wie ich immer noch bete... Western-) Reitlehre, im Bereich Verhalten wurde mir mit diesem Titel unsäglich billiges Blabla verzapft:

Dann will ich Dich da mal beruhigen: die Westernreitlehre von Maschalani gefällt mir sehr gut. Ich kann nicht sagen, ob sie auch was für den fortgeschrittenen Westerner wäre, aber wenn man klassisch reiten gelernt hat und nun mal in die Westernreiterei reinschnuppert ist das Buch prima. Er erklärt nämlich sehr genau die Unterschiede und Gemeinsamkeiten beider Reitweisen.
Und er fängt echt bei A an - also auch so Sachen wie die Teile eines Westernsattels, die ich ja nun auch nicht wirklich kenne.

Also danke für den guten Tipp! Liebe Grüße,
Christiane

Hallo Christiane,

Janet Evanovich zählte zu Deinen Flops? Warum?

Liebe Grüße
Susanne

Hallo Susanne!

Evanovich war für mich ein Flop weil mir dieser Typ Frau wie die Hauptfigur so völlig auf die Nerven geht. Sie stürzt sich sehenden Auges von einer Katastrophe in die nächste, ist irgendwie völlig naiv und auf eine Art auch so ein rechtes 'Weibchen' - mmh, schwer zu erklären, irgendwie passt das für mich alles nicht so recht. Und ich find die Witze einfach nicht witzig.

Ist leider schone eine Weile her, dass ich das Buch in der Hand hatte, hab auch nur den ersten Teil des Doppelbandes geschafft. Und nun hab ich das Buch auch schon wieder weitergereicht. Daher kann ich Dir leider nix genaueres mehr dazu schreiben  .

Nun ja, hier gibt es ja etliche Leute, die Evanovich mit großer Begeisterung lesen - also nimm meine Einzelmeinung mal nicht zu wichtig. Das ist eindeutig Geschmackssache.

Liebe Grüße,
Christiane

Hallo Christiane,

Daran sieht man doch wieder wie unterschiedlich Geschmäcker sein können. Mir hat das Buch damals gut gefallen und ich lese die Serie sehr gerne. Aber ich kann mir schon vorstellen, daß Dich die Hauptperson genervt hat.

Liebe Grüße
Susanne

Hey Susanne!

Dann bin ich doch auch mal neugierig  . Was gefällt Dir denn an Evanovich so gut?

Liebe Grüße,
Christiane

Hallo Christiane,

Grandma Mazur und Lula (ich glaube zumindest das sie so heißt), die Frauen finde ich einfach Klasse  . Auch wenn ich Dir Recht gebe, daß einem die doch sehr chaotische Art von Stefanie Plum ein wenig auf die Nerven gehen kann.
Kennst Du Sophie Kinsella? Ich könnte mir vorstellen, Ihre Bücher würden Dir auch nicht gefallen. Die Heldinnen sind nämlich recht ähnlich chaotisch.

Liebe Grüße
Susanne

Hey Susanne!

Volltreffer! Von Kinsella hab ich mal 'Die Schnäppchenjägerin' gelesen und das geht für mich wirklich so gar nicht! Die Frau macht mich nicht nur zappelig, die Figur macht mich echt zornig. Wenn jemand in der Realität so in diese Richtung driftet (natürlich meist nicht so extrem wie in einem Roman), dann kann ich echt sauer werden.

... grrrmpf, hab gerade mal gleich einen ganzen Sermon Gemecker in die Tasten gehauen - und dann gleich wieder gelöscht  . Aber so geht es mir bei solchen Leuten einfach, da geht alles mit mir durch.
Nee, also Kinsella ist nix für meine Nerven *g*.

Liebe Grüße,
Christiane

Hi Christiane,

Zitat von: Christiane in 09. Januar 2009, 21:21:29
Volltreffer! Von Kinsella hab ich mal 'Die Schnäppchenjägerin' gelesen und das geht für mich wirklich so gar nicht! ...
... grrrmpf, hab gerade mal gleich einen ganzen Sermon Gemecker in die Tasten gehauen - und dann gleich wieder gelöscht  .

ich versuche gerade, mir das mal illustriert vorzustellen 
Vielleicht schreibst Du mal einen ordentlichen Verriss darüber, das dürfte interessant sein. 


Hans

Hallo Christiane,

, habe ich mir doch gedacht. Denn die Beiden sind sich schon sehr ähnlich. Wobei ich zugeben muß, daß mir die Bekky manchmal auch ein wenig zu heftig ist.

Liebe Grüße
Susanne

Zitat von: Hans in 09. Januar 2009, 22:46:47
ich versuche gerade, mir das mal illustriert vorzustellen 
Vielleicht schreibst Du mal einen ordentlichen Verriss darüber, das dürfte interessant sein. 

Puh, Hans,

dann müsst ich das ja nochmal lesen. Und vorher auch erst wieder ausleihen. - Könnt sein, daraus wird nix. Auch wenn es für Kinsella-Hasser vielleicht ganz witzig wär  .

Christiane

Hi Christiane,

nun, wenn daraus nix wird, dann wird daraus halt nix. Kann ich auch mit Leben.
Ich hatte auch eher so daran gedacht, auf Grund dessen, was Du noch weisst, und was Dich so aufgeregt hat, einen Verriss zu schreiben. Aber wenn ich Dich richtig verstehe, wird das der Sache nicht gerecht werden, also lassen wir es dabei.

Und nein, Kinsella-Hasser bin ich nicht, aber auch keiner, der Kinsella unbedingt lesen muss. Die Dame bedient ein bestimmtes Klischee, mit dem einige halt nichts anfangen können. - Manchmal neige ich ja zu der Behauptung, das es von der Bildung abhängt, in wie weit Frau sich mit diesem Klischee identifizieren kann, oder auch nicht. Motto: je höher die Bildung, desto weniger. Aber das ist wahrscheinlich auch nur ein Vorurteil, das so nicht stimmt...


Hans

Hey Hans,

ich fürchte, ich muss Deine Bildungsthese kippen *g*. Kann das sogar innerfamiliär belegen:
Silja und ich haben beide einen Uni-Abschluss - sie mag Kinsella, ich so gar nicht. 

Christiane

Hi Christiane,
ich hatte ja schon befürchtet, das ich mit dieser These daneben liege. - Gut dass das jetzt geklärt ist.    Dafür frage ich mich jetzt stattdessen, wozu man einen Uni-Abschluss braucht, wenn man in der Buchhandlung arbeitet??? 


Hans

Hey Hans!

Wozu man ein Studium 'braucht' oder nicht - tja, die Frage kann man sicher sehr auschweifend beantworten. Aber hier ist es z.B. so, dass man eben ein und dasselbe auf verschiedenen Wegen erreichen kann.
Du kannst eben auch mit 'nem Germanistikstudium in einer Buchhandlung arbeiten. Dort durchläufst Du dann noch so eine Art verkürzter hausinterner 'Lehre' für die praktische Seite des Berufes. Und dann ist das Ziel die 'gehobene Laufbahn'.
Zudem kann es einem ja auch passieren, dass man studiert (so wie ich Bio) und dann feststellen muss, dass es für die vielen Abgänger viel zu wenig Stellen gibt - und dann arbeitet man eben als Tierarzthelferin - ohne Lehre, Praxis gelernt per 'learning by doing'. 


Christiane

Hi Christiane,

Zitat von: Christiane in 10. Januar 2009, 22:20:18Wozu man ein Studium 'braucht' oder nicht - tja, die Frage kann man sicher sehr auschweifend beantworten. Aber hier ist es z.B. so, dass man eben ein und dasselbe auf verschiedenen Wegen erreichen kann.
Du kannst eben auch mit 'nem Germanistikstudium in einer Buchhandlung arbeiten. Dort durchläufst Du dann noch so eine Art verkürzter hausinterner 'Lehre' für die praktische Seite des Berufes. Und dann ist das Ziel die 'gehobene Laufbahn'.

so was ähnliches hatte ich schon befürchtet...
Wobei mir dann auch noch jene "Geschichte" eingefallen ist, die ich von einer Verkäuferin in der hiesigen Bahnhofsbuchhandlung mal mitbekommen habe. Die erzählte, das sie dort während dem Studium gejobbt hat. Und später, nach dem Abschluss dort fest angefangen hatte, weil die Arbeit Spass machte, und es sich gerade angeboten hatte.

Zitat von: ChristianeZudem kann es einem ja auch passieren, dass man studiert (so wie ich Bio) und dann feststellen muss, dass es für die vielen Abgänger viel zu wenig Stellen gibt - und dann arbeitet man eben als Tierarzthelferin - ohne Lehre, Praxis gelernt per 'learning by doing'. 

Das Problem mit zu vielen Absolventen ist mir auch bekannt. Erinnert mich an die Einführungsveranstaltung von meinem Studium, als gerade mal wieder Ingenieurmangel herschte. "Wenn Sie fertig sind, haben Sie beste Aussichten auf einen guten Job..." - Als der Termin kam, da meine Regelstudienzeit vorbei war, kamen 3 oder mehr Ingenieure auf eine offene Stelle.    Mal wieder typisch deutsche Bildungspolitik: Viel reden, aber nicht gescheites tun. (Vom Schweinezyklus haben die alle anscheinend noch nie gehört... - hier könnte ich mich jetzt aufregen, so wie die beiden hier:  )

Was Deinen Fall angeht: Ich vermute mal, Du hattest Deinen Schwerpunkt bei der Zoologie, dann passt das nämlich auch wieder irgendwie.   


Hans