Nochmal hey in die Runde,
heute gibt es von mir auch mal eine 'Küchengeschichte'. Als wir den Herbst in der Bretagne waren hab ich von unsern bretonischen Bekannten ein Rezept für geniale bretonische Caramelcreme bekommen, die man auf die Crêpes streichen kann, die aber sicher auch auf urdeutschen Waffeln schmeckt. Nun hab ich also versucht, Caramelcreme zu machen. Laut Rezept Puderzucker mit wenig Wasser in den Topf, aufkochen und kanpp 10 Minuten weiter heiß halten, bis der Zucker geschmolzen und schön braun ist.
Erster Versuch:
Es passiert lange nichts, außer dass es wild blubbert. Dann ist das Wasser verkocht, alles verknastert im Topf. Christiane kriegt Panik und schüttet Wasser nach, kocht noch ein bisschen bis alles wieder leidlich gelöst ist. Auch nach dreifacher Kochzeit wird nix braun. Ich geb auf und die anderen Zutaten einfach so dazu. Tja, das schmeckt zwar auch - so ähnlich wie Sahnebonbons - aber mit bretonischem Caramel hat das eher weniger zu tun.
Also hab ich abends Internetrecherche betrieben und gelernt, dass der Zucker erst wirklich caramelisiert, wenn er ordentlich heiß ist. Und dass das Wasser da natürlich erstmal verkocht, der verknasterte Zucker danach aber erst richtig schmilzt und dann auch erst bräunt.

Heute der zweite Versuch:
Das mit dem Wasser verkochen, Zucker schmelzen und bräunen hat prima geklappt - so gut, dass diese Charge doch leicht verkohlt schmeckt

. Ich dachte noch so: ein kleines bisschen dunkler noch und dann zieh ich den Topf von der Platte. Hab ich auch gemacht, aber das hat dann noch ordentlich nachgebräunt und das war dann der Tick zu viel.
Vorhin gleich der dritte Versuch und der ist nun schon fast zufriedenstellend. Später will ich es gleich nocheinmal versuchen. Und ich hoffe, dass das dann so wird, dass ich es verschenken kann...
LG,
Christiane-Caramel-Lehrling