Diese Postings, die man mit viel Liebe zusammenschreibt und die dann im Nirwana verschwinden, die kennen wir hier glaube ich alle.
Ich gebe jetzt beim Anmelden bei der Sitzungslänge immer 500 Minuten ein, vielleicht passiert mir dass dann nicht mehr.
Ich bin gespannt, ob mich der November irgendwie weiterbringt. Da hab ich relativ viel Urlaub und dann hoffentlich auch viel Zeit und Muße, um mich tiefer in die Recherche zu stürzen. Will auf jeden Fall versuchen eine bestimmte Szene mal so richtig auszuschreiben, für die ich nicht viel Recherche benötige.
Da bin ich schon gespannt drauf.
(... der) Fakt, dass ein Buch eigentlich nie fertig ist und man einfach irgendwann auch damit abschließen muss.
Ich habe mir kurz nachdem wir in Bamberg waren ein weiteres Notizenheft für meine Ideen rund um das Projekt gekauft und da steht ein ganz ähnlicher Spruch drauf. ... von einem Autor, der irgendwie froh zu sein schien, dass es Abgabetermine gibt.
Gerade solche Abgabetermine wiederum finde ich persönlich antiproduktiv. Aber das ist dann, glaube ich, der Unterschied zwischen
- "Hobby"-Autor, wie ich es bin (ich habe einen Vollzeitjob und schreibe, weil es mir Spaß macht - oder es zumindest Spaß machen sollte...) und
- "Berufs"-Autor, der tatsächlich seine Rechnungen mit der Schriftstellerei bezahlen muss.
Als ich zweiteres noch tatsächlich erwägt habe, habe ich schnell erkannt, dass du von den Erlösen durch Bücher selten leben kannst, es sei denn, du machst den Wurf deines Lebens und bis ein absoluter A-Autor. Viele meiner Freunde und Bekannte, die Autoren sind, leben von Gagen durch Lesungen oder Auftragsarbeiten.
Itosu mochte ich gut leiden. Er hat eine wunderbar entspannte Einstellung zum Leben.
Die Antwort auf Min-Taos Frage wo seine Hütte ist und seine Antwort, dass das auf den Standpunkt ankomme ist zwar ein kleines bisschen klugscheiserische aber Recht hat er ja . Ich mag seine Art, auch wie er MinTao behandelt - kein übertrriebenes Verhätscheln und Bedauern- wenn du etwas erreichen willst, mach es einfach, von allein passiert nichts.
Ich hatte da immer ein wenig den Meister von Karate-Kid vor Augen. In meinem Kopf spricht er mit der Synchronstimme von Ben Kingsley.
Die zweite Variante des Endes ist wirklich für die harmoniebedürftigen 
Das wäre nett, aber geht so gar nicht. Geradezu Walt Disney -haft
Aber das Angebot eines Alternativ Endes ist nett.
Dieses Ende ist auf den Wunsch von Action-Verlag entstanden, der das Hörbuch produziert hat. Ich war nie wirklich glücklich damit, aber ich wollte einfach gerne veröffentlichen...
Das "richtige" Ende ist bei aller Traurigkeit aber doch auch irgendwie romantisch. Oder klinge ich jetzt sehr blöd
?
Nein, für mich klingt das überhaupt nicht blöd. Wie Kathrin schon gesagt hat, es war nicht besonders schlau, sich auf diese Beziehung einzulassen, sie durfte einfach nicht ungestraft durchkommen. Das gute Ende hat sich für mich einfach nicht stimmig angefühlt, zumal ich ja das "richtige" Ende auch genau so vor Augen hatte.
Vielleicht kommt es auch einfach darauf an, wie man sich selbst das Leben und sein Ende vorstellt. Ich kenne mich jetzt nicht wirklich mit der aktuellen christlichen Lehre aus, was den Tod bzw. den Übergang in das Leben nach dem Tod betrifft. aber ich glaube, sie ist - für diesen Fall - eher düsterr; eine Katastrophe, sich das eine Leben zu nehmen, das Gottgegeben ist
Aus buddhistischer Sicht aber ist es ein Tod von vielen. Erfolgt während des Sterbens, vielleicht schon kurz davor, die Erkenntnis, was man hinter sich hat und wie es im Zusammenhang zu allem steht - und was davon wohl ins nächste Leben mitgetragen werden wird.
Sie sterben zusammen, auch wenn sie den Prozess eher begann. Vereint auf einer Ebene, die auf der irdischen nicht möglich war. Die "Lektion" dürfte eben diese gewesen sein: Unerfüllte Liebe, Überwindung, körperliche Versehrtheit erleben
Und - wie im echten Schulleben auch - ist "Nachsitzen" angesagt, wenn die Lektion nicht beendet werden konnte.
Insofern finde ich es tatsächlich "romantisch": Sie hat ihr Zeugnis schon erhalten und wartet geduldig auf seinen Abschluss. Gemeinsam gehen sie dann in die Sommerferien, bis das nächste Schuljahr wieder beginnt... Sie hat dann eine andere Rolle und er ebenso... Wir sind mal Klassenclown, mal Klassensprecher, mal der Besserwisser, mal die absolute Pfeife, mal der Überflieger, mal der Lehrerliebling...