Originaltitel: Interloper at Glen Coe
Verlag: Droemer/Knaur
erschienen: 2008
Seiten: 448
Ausgabe: Taschenbuch
ISBN: 3426638096
Übersetzung: Angelika Naujokat
Klappentext:
Als Nick, Geschäftsführer einer Autowerkstatt in Los Angeles, eines Tages in den Besitz eines alten Buchs gelangt, fasziniert dieses ihn vom ersten Augenblick an auf seltsame Weise. In der Nacht, die auf seine Lektüre folgt, träumt er von einer wunderschönen Frau. Als er erwacht, findet er sich auf einer Waldlichtung wieder, und vor ihm steht die Frau aus seinem Traum. Bald wird ihm klar, dass er sich in Schottland befindet – im Jahr 1692. Es beginnt eine höchst ungewöhnliche Liebesgeschichte.
Rezension:
Nachdem ich das Buch „Diese eine große Liebe“ von dieser Autorin gelesen habe, war ich ganz gespannt auf den nächsten Roman von ihr. Auch dieses Buch spielt auf zwei Zeitebenen, aber die Charaktere der Protagonisten und auch die Handlung ist für meinen Geschmack sehr schwach.
Bei einem Buch mit Fantasy-Touch erwartet man nicht unbedingt das eine Handlung immer genau erklärt ist. Aber in diesem Buch war vieles sehr oberflächlich und am Ende sogar total unlogisch. Ein Beispiel ist, dass im Juli in Kalifornien eine junge Frau mit lebensgefährlichen Unterkühlungen vom Notarzt behandelt werden muss und die Klimaanlage wahrscheinlich nicht auf „Eiszeit“ eingestellt war in der Wohnung. Dies ist nur eine der deutlichsten schwachen Stellen im Buch. Wie mag die Hauptfigur diese Erfrierungen den Ärzten im Klinikum erklärt haben, nachdem sie der Patientin zwei Zehe amputiert hatten? Vielleicht mit den Worten: „Oh sorry, ich habe meine Freundin in der Tiefkühltruhe vergessen!“
Auch das am Ende des Buches, dieses geheimnisvolle Tagebuch um das sich diese Story dreht, auf einmal verschwunden ist und statt dessen dann ein anderes Buch auftaucht, hat mich sehr enttäuscht. Das mag zwar die Handlung an sich wieder schlüssig machen, aber es bedeutet auch das die Geschichte einer ganzen Dorfgemeinschaft umgeschrieben wurde und somit historische Fakten einfach außer acht gelassen wurden von der Autorin.
Nur der flüssige Schreibstil und die leichte Unterhaltung die dieses Buch bietet, hat mich dazu bewegt den Roman bis zum Schluss zu lesen. Schade, ich weiß das diese Autorin durchaus gute Zeitreiseromane schreiben kann und diese Romane habe ich auch schon alle verschlungen, ohne von der Handlung enttäuscht gewesen zu sein.
Note: 3-