Foster, Laura: Der Fluch von Cliffmoore

Band 1 Fluch Trilogie

Verlag: Ravensburger
erschienen:
2015
Seiten:
384
Ausgabe:
Hardcover
ISBN:
3473401285

Klappentext:

Lisa wird eindeutig vom Pech verfolgt: Ihre Eltern haben sich getrennt, ihr Vater hat eine neue Freundin und Lisa muss mit ihrer englischen Mutter in deren Heimatkaff Cliffmoore ziehen. Ihr neues Zuhause, das alte Cottage von Oma Judith, ist zwar gemütlich, aber auch voller Geheimnisse. Warum gibt es im Keller eine verborgene Tür? Woher kommen die merkwürdigen Geräusche mitten in der Nacht? Und wieso warnt die kauzige Nachbarin Lisa vor einem uralten Familienfluch? Als wäre das alles noch nicht genug Chaos, spukt in Lisas Kopf ständig ein ganz bestimmter Junge herum …

Rezension:

„Der Fluch von Cliffmoore“ ist der erste Band der Fluch-Trilogie und der Debütroman der Autorin Laura Foster, die bisher Drehbücher für Film- und Fernsehen geschrieben hat. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, hinter Laura Foster versteckt sich Kerstin Gier, denn Foster hat den gleichen erfrischenden Humor, der niemals aufgesetzt wirkt.

Leider bleibt der Roman an vielen Stellen zu oberflächlich und Lisa ist mir ein wenig zu brav. Sie hat für ihre Eltern immer Verständns und wenn Mutti sagt, sie solle nicht in ihrer Vergangenheit bohren, dann fragt Lisa nicht weiter, sondern geht artig auf ihr Zimmer. Auch wird die Handlung mit zu viel inhaltslosen Dialogen gefüllt, wie z.B. einigen Telefongesprächen zwischen Lisa und ihrem Vater, in denen eigentlich nichts passiert und die meist nach dem Austauschen von Begrüßungen fast schon wieder beendet werden.

Ob das Buch  nun in England oder in Deutschland spielt, ist eigentlich unwichtig. Besonders viel Lokalkolorit konnte ich nicht feststellen und das sich Lisa als Teenager in einem fremden Land und in einer Sprache, die sie zwar spricht, die aber nicht ihre Muttersprache ist, so gut zurecht findet, mag auch etwas sehr optimistisch sein.

Das klingt jetzt erstmal alles eigentlich ganz schön negativ, aber nichts desto trotz haben ich diesen leichtfüßigen Serienauftakt wirklich gerne gelesen. Die Ich-Erzählerin ist sympathisch und kommentiert schlagfertig ihre typischen Teenagerprobleme, die glücklicherweise nicht zu klischeehaft ausgeschlachtet werden. Lisas Gedankengänge sind manchmal wirklich herzerfrischend komisch und sie hat mich manchmal sehr an Gwendolyn aus der Edelstein-Trilogie erinnert.

Ja, es ist sicherlich noch Steigerungspotential vorhanden und die Geschichte hätte etwas geheimnisvoller sein können, aber ich hoffe, Lisa wird in den Folgebänden etwas rebellischer und vehementer versuchen die Vergangenheit ihrer Familie aufzudecken. Genug interessante Anknüpfungspunkte gibt es jedenfalls und Laura Fosters übersprudelnder Schreibstil macht es leicht über die kleinen Kritikpunkte hinweg zu sehen.

Note: 2-

Der Song zu Buch und Rezi:

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