Band 1 Devon Cream Tea Serie
Verlag: selfpublished
erschienen: 2014
Seiten: 264
Ausgabe: Taschenbuch/ebook
ISBN: 1495982009
Klappentext:
Simon, der Earl of Bedington, und sein Sohn Henry sind die Protagonisten der »Englischen Hochzeit«. Samantha, eine amerikanische Witwe, trifft mit ihrer Tochter Tess in Devon ein. Ein Jahr lang soll sie mit Tess in Bedington Hall wohnen, wie es der letzte Wille ihres verstorbenen Mannes von ihnen verlangt. Der exzentrische Lord Bedington, dessen ein Freund, ist Schriftsteller und verlässt seit langem sein Anwesen nicht mehr. Die energische Witwe und ihre schöne Tochter wirbeln das beschauliche Leben in Bedington Hall kräftig durcheinander. Lady Margaret, die Schwester des Earls, wird von ihren eigenen Gespenstern verfolgt. Sie reist ruhelos durch die Welt und macht nur gelegentlich ein paar Tage Rast in ihrem Elternhaus, in dem immer noch der Geist des »entsetzlichen Earls« umherzugehen scheint, der seine Kinder auch heute noch nicht in Frieden leben lässt.
Rezension:
Samanthas Ehemann Roland, ist verstorben. Er hat ein seltsames Testament hinterlassen. Seine Tochter Tess, soll binnen eines Jahres verheiratet sein und zwar am besten mit einem Mann aus dem britischen Adel. So macht sich Sam mit ihrer Tochter aus Amerika auf den Weg ins britische Königreich. Ihr Ziel Devon, dort lebt Simon St. Clair-Denham, der 12. Earl of Bedington und seine Familie. Der Lord ist ein alter Freund des Verstorbenen. Er ist wenig begeistert von seinen Besuchern und so kommt es zu allerlei Zwistigkeiten.
Der Erzählstil von Frau Hille ist leicht und flüssig zu lesen und so fliegen die Seiten nur so dahin. Zunächst entsteht der Eindruck, dass man eigentlich eine Geschichte aus dem 19.Jahrhundert liest. Eben sowie es im Adel Englands so zuging, dieses Gefühl begleitet den Leser durch die gesamte Geschichte, ja wenn da nicht hin und wieder die Erwähnung von Telefon und Laptop wäre, die dann eben richtig stellen in welcher Zeit sich der Leser befindet. Das Aufeinandertreffen der Protagonisten gestaltet sich zunächst schwierig. Der Lord, der eben nicht begeistert davon ist, eine Amerikanerin und ihre Tochter zu beherbergen und auch noch mit ihnen auf Brautschau zu gehen. Aber auch Sam ist wenig angetan von dieser Idee und so kommt es wie es kommen muss, immer wieder kehrende Streitgespräche sorgen für Unterhaltung beim Leser und Verwirrung bei den Charakteren.
Die einzelnen Charaktere wiederrum sind gut ausgearbeitet worden und haben Potenzial sich auch noch weiterzuentwickeln. „Die englische Hochzeit“ ist ja nur der erste Band einer Reihe um das Haus in England. Hier werden sozusagen die Protagonisten vorgestellt und erste Bande geknüpft. Man darf gespannt sein, wie es weitergeht. Genug Spannung ist am Ende dieses ersten Teils jedenfalls geblieben. Es gibt einige Fragen die noch nicht beantwortet sind und auf deren Auflösung der Leser gespannt sein darf.
„Die englische Hochzeit“ ist ein Roman über eine Familie, die vielleicht nicht ganz in das Bild passt, welches man vom englischen Adel oder von einer Amerikanerin hat, und gerade weil es so ist, macht es Spaß ihr dabei zuzusehen wie sie ihr Leben meistern. Manche Verhaltensweisen sind sicher vorhersehbar und auch zu durchschauen, aber gerade wie die Geschichte erzählt ist, macht es Spaß sie zu lesen. Mal ein Liebesroman der mir einfach gut gefallen hat. Ich freue mich auf die Fortsetzung.
Note: 2