Band 1 Fallen Serie
Originaltitel: Fallen
Verlag: cbt
erschienen: 2010
Seiten: 448
Ausgabe: Hardcover
ISBN: 3570160637
Übersetzung: Doreen Bär
Klappentext:
Lucinda Price ist 17 und den ersten Tag auf dem Internat, als sie ihn sieht: Daniel Grigori, den unglaublich attraktiven, aber auch unglaublich distanzierten Jungen, von dem sie sicher ist, dass sie ihn schon einmal gesehen hat. Doch Daniel behauptet, sie nicht zu kennen – er scheint sie sogar zu hassen und weicht ihr aus, wo immer er kann. Doch immer wenn Luce etwas Schlimmes widerfährt, sobald die gefährlichen Schatten sie wieder umtanzen, die sie seit ihrer Kindheit umgeben, ist er zur Stelle. Mehrfach rettet er ihr Leben. Allmählich kommen die beiden sich näher, und da erst erfährt Luce, welches Geheimnis sie beide umgibt: Daniel ist ein gefallener Engel, dazu verdammt, für immer auf der Erde umherzuwandern. Luce aber ist dazu verdammt, alle 17 Jahre wiedergeboren zu werden, sich jedes Mal aufs Neue unsterblich in Daniel zu verlieben – und den Tod zu finden, sobald sie und Daniel sich näherkommen …
Rezension:
Dem Klappentext nach zu urteilen, hätte man auch das xte Bella & Edward Plagiat vermuten können, aber weit gefehlt. Lauren Kates Erstling und Auftakt der Fallen Serie ist frei von Klischees und zu keiner Zeit kitschig und übertrieben. Vielmehr schafft die Autorin eine einfühlsame Emotionalität, als sie die Verzweiflung der jungen Luce darstellt. Sie verliebt sich auf den ersten Augenblick und empfindet Daniel als Seelenverwandten, während er ihr nur Verachtung entgegenbringt. Trotzdem gelingt es Luce nicht sich von ihm zu lösen und ihr Konflikt ist dabei sehr spürbar.
Außerdem führt es dazu, dass der Leser sich stark auf Daniel fokussiert, weil man für Luce verstehen will, warum er sich so verhält, wie er sich verhält. Was verbirgt er? Langsam entblättert Lauren dieses Geheimnis und entfacht so eine sich stetig steigende Spannungskurve, die besonders jugendliche Leser an das Buch fesseln wird.
Auch sollte man sich darauf gefasst machen, dass nicht alles so ist wie es scheint. Wer gut und böse ist, ist nämlich längst nicht so klar, wie anfangs gedacht. Gepaart mit der mystischen Atmosphäre wirkt „Engelsnacht“ sehr undurchsichtig. Der Prolog ist dann ein weiteres Highlight, weil er unfassbare Fragen aufwirft und vieles in einem anderen Licht erscheint.
Lobend erwähnen möchte ich das unfassbar schöne Cover. Hier hat der Verlag ganze Arbeit geleistet. Chapeau!
Note: 2