Lott, Sylvia: Die Rose von Darjeeling

Verlag: Blanvalet
erschienen:
2013
Seiten:
640
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3442378893

Klappentext:

Darjeeling in den Dreißigern. Kathryn, eine junge Engländerin voller Träume, lebt auf der Teeplantage ihres Vaters. Sie ist begeistert als zwei deutsche Reisende bei ihnen Halt machen: der attraktive Gustav, der Kontakte für seinen Teehandel knüpfen will, und sein bester Freund Carl, der auf der Suche nach einer neuen Rhododendrenart ist. Allem Widerstand zum Trotz folgt sie den jungen Männern auf ihre gefährliche Expedition in den Himalaya – und merkt dabei, wem ihr Herz gehört. Doch die Plantage ihres Vaters steht vor dem Ruin, und in Deutschland bricht der Krieg aus …

Rezension:

Der Erzählstil von Sylvia Lott ist zwar leicht zu lesen, die Geschichte flüssig geschrieben, aber da hier auf zwei Zeitebenen erzählt wird, erfordert es auch ein aufmerksames lesen. Zum einen ist es das Jahr 1930 in Indien, mit all seinen politischen Gegebenheiten. Und in dem zweiten Erzählstrang ist man direkt im Jahre 2010 im Ammerland. Mir hat es gut gefallen, wie zwischen den Zeiten gesprungen wurde. (Die einzelnen Kapitel sind aber immer betitelt, so dass man sofort weiß in welchem Jahr man sich gerade befindet.)  Auf diese Weise ist man als Leser immer mittendrin und erfährt zum einen wie alles begann und dann auch gleich was aus allen Protagonisten wurde.

Ich war ziemlich schnell gefangen von der Schönheit Darjeelings, die Expedition in den Himalaya ist ziemlich bildhaft beschrieben und es hat großen Spaß gemacht diesen Weg zu gehen. Der Erzählstrang in der Vergangenheit hat mir einen kleinen Tick besser gefallen als der in der Gegenwart, was vor allem daran lag, dass mir die Protagonisten dieser Zeit einfach sehr schnell ans Herz gewachsen sind. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet worden und haben so ihre Ecken und Kanten. Ich jedenfalls habe sehr mit Kathryn geliebt und gelitten. Aber auch die Erzählungen der Gegenwart waren gut dargestellt. Auch hier sind einige interessante Protagonisten mit dabei und es gab die eine oder andere heitere Szene wie z.B. ein Schweinerennen. Was es damit auf sich hat, muss der Leser dann aber schon selbst herausfinden.

Mein Fazit:
„Die Rose von Darjeeling“ ist ein bezaubernder Liebesroman, der über ein ganzes Leben lang spielt. Und wer schon immer mal wissen wollte was Rhododendren und Tee gemeinsam haben, sollte dieses Buch unbedingt lesen. Mir hat er gut gefallen und ich hatte einige sehr schöne Lesestunden, bei denen ich zwischendurch immer wieder das Gefühl hatte unbedingt mal eine schöne Tasse Tee zu trinken. Außerdem habe ich so einiges Interessantes über Rhododendren gelernt.

Note: 2+

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