Voosen, Jana: Allein auf Wolke sieben

Verlag: Heyne Verlag
erschienen:
2009
Seiten: 288
Ausgabe: Taschenbuch
ISBN: 3453406583

Klappentext:

Das Leben geht weiter!

Lena ist im siebten Himmel auf dem Weg zur Kirche, in der sie ihrer großen Liebe Michael das Jawort geben will. Man sollte mit Brautschuhen nicht Auto fahren, denkt sie noch, als ihr Fuß vom Bremspedal rutscht. So plötzlich sie aus dem irdischen Leben gerissen wird, so weich landet sie im Himmel. Dort arbeitet sie als Engel, der die Menschen aus dem Leben hinausbegleitet. Ist es da nicht ein schlechter Scherz, dass Michael sterben und ausgerechnet sie ihn holen soll?

Rezension:

Diese Autorin hat einen flüssigen und spritzigen Schreibstil. Sie geht recht humorvoll und locker mit dem Thema „Leben und Tod“ um. Das könnte man jedenfalls meinen, wenn man nicht auch zwischen den Zeilen und in manchen Dialogen, auch die tiefsinnigen Gedanken zum Thema glauben und sterben entdecken würde.

Natürlich ist eine neunundzwanzig jährige Frau nicht damit einverstanden, wenn sie ausgerechnet an ihrem Hochzeitstag verunglückt. Und das nicht nur sie selbst, sondern auch ihre Familie trauert, dass wird dem Leser so peu à peu erzählt. Die Autorin zieht in ihrer Erzählung alle Register der menschlichen Gefühle und legt dabei auch alle Schwächen der verschiedenen menschlichen Seelen frei.  So amüsant das auch manches mal ist, so traurig ist es auch oft Lena bei ihrem neuen Job im Himmel zu begleiten.

Überhaupt betrachtet Jana Voosen bei dieser Gelegenheit auch die berühmt berüchtigte deutsche Bürokratie sehr sarkastisch, denn Lena stolpert im Himmel auch ständig über irgendwelche „Anträge und Formulare“, fast wie im richtigen „Leben“.

Dieses Buch ist eine schöne Urlaubslektüre, denn man braucht keine Angst zu haben das man beim Lesen depressiv wird, dafür ist Lena viel zu quirlig und einfallsreich. Sie beschwert sich bei Gott über ihren vorzeitigen Tod und will wieder zurück zu ihrer großen Liebe auf die Erde. Tja, aber Gottes Wege sind unergründlich….. oder sind sie doch zu ergründen?

Lesen sie selbst, wie Lena mit Gott im Clinch liegt und nach einer Lösung ihres Problems sucht. Es ist wirklich sehr amüsant und unterhaltsam.

Note: 2

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