Andrews, V.C.: Die Orphan-Saga

Band 1-4 Orphan Saga

Verlag:
Goldmann
erschienen:
2000
Seiten:
604
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3442361729
Übersetzung:
Susanne Althoetmar-Smarczyk

Klappentext:

Dieser Band enthält: „Dunkler Schmetterling“, „Geliebte Crystal“, „Spiegel der Schatten“, „Haus der Tränen“. Die Originalausgaben „Butterfly“, „Crystal“, „Brooke“, „Raven“ erschienen 1998 bei Pocket Books.

Überglücklich ist die 13-jährige Waise Janet, als sie von einem jungen Ehepaar adoptiert wird. Doch Celine Delorice hat Janet nur wegen ihres zierlichen Körperbaus ausgesucht. Sie möchte Janet zu einer berühmten Ballerina machen, ein Traum, den sie sich selbst nie erfüllen konnte. Ähnlich enttäuschende Erfahrungen müssen auch die beiden Waisen Crystal und Brooke machen: Schnell zerbrechen ihre Hoffnungen an der grausamen Wirklichkeit. Nur die 12-jährige Raven findet echte Geborgenheit bei ihrem Onkel – bis der sein wahres Gesicht zeigt …

Rezension:

Als erstes muss man sich klar darüber sein, dass dieses Buch eine Mogelpackung ist. V.C. Andrews ist schon seit einigen Jahren tot und kann höchstens ein paar Ideen, die noch in ihrer Schreibtischschublade gesteckt haben, zu diesem Buch beigetragen haben. Ich finde es auf jeden Fall etwas merkwürdig, dass man Mrs. Andrews so vermarktet, dass auf dem Cover hinter ihrem Namen schon ein kleines TM thront. Hinter diesem Buch steht also keine Autorin mehr, sondern nur noch eine Marke. Und so gibt es eigentlich auch in „ihrem“ neuen Roman nichts neues. Wie immer haben Andrews‘ Hauptfiguren schrecklich viel mitzumachen und natürlich ertragen alle ihr Schicksal märthyrerhaft. Das lässt sich zwar ganz nett lesen, kann aber nicht mehr besonders begeistern. Zumal einem diese abgedrehten Mütter irgendwann tierisch auf den Keks gehen.

Note: 3

Andrews, V.C.: Die Flucht der Waisen

Band 5 Orphan Saga

Originaltitel: Runaways
Verlag:
Goldmann
erschienen:
2000
Seiten:
352
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3442354560
Übersetzung:
Susanne Althoetmar-Smarczyk

Klappentext:

Schon lange fühlen sich die Waisenmädchen Brooke, Crystal, Raven und Janet, die bei allen nur Butterfly heißt, nicht mehr wohl im unheimlichen Lakewood Haus, das ihnen nach unzähligen Schicksalsschlägen zur ungeliebten Heimat geworden ist. Vor allem die Nachstellungen ihres brutalen Pflegevaters Gordon Tooey können die vier „Schwestern“, wie sie sich selbst nennen nicht länger ertragen. Eines Nacht ist es dann soweit: Die Mädchen „borgen“ sich Gordons Auto und seine Kreditkarte und machen sich auf den Weg Richtung Westen – jede einzelne in der Hoffnung auf ein besseres Leben: Brooke wünscht sich nichts sehnlicher, als in Kalifornien ihre richtige Mutter zu finden, Raven träumt davon, eine berühmte Sängerin zu werden, Butterfly möchte ihre Karriere als Tänzerin fortsetzen, und Crystal hofft auf ein Stipendium  für ein Medizinstudium.

Freiheit und Abenteuer erwarten sie auf dem scheinbar endlosen Highway, aber es lauern auch viele Gefahren: Als eine Anhalterin sie um ihr gesamtes Geld erleichtert und Gordon ihnen auf den Fersen ist, müssen sie erneut um ihren Traum von Liebe und Glück bangen…

Rezension:

Der fünfte Band der Orphan-Saga hat mir etwas besser gefallen als die ersten vier Bände, die in einem Sammelband enthalten waren. Jedenfalls wird man weitesgehend von verrückten Adoptiveltern verschont und erlebt nun mit, wie sich die Einzelschicksale der vier Mädchen zusammenfügen. Sie sind nun zusammen in einem Pflegeheim, in dem sie sich offensichtlich nicht wohl fühlen (hier darf dann doch der obligatorische grausame Pflegevater nicht fehlen). Die vier reißen aus und haben fortan mit heftigen Schwierigkeiten zu kämpfen. Das ist zwar nicht mehr ganz so abgedroschen, wie in Teil 1-4,  aber leider sehr vorhersehbar und daher nicht besonders spannend. Wer allerdings die Orphan-Saga gelesen hat, wird diesen Teil sicherlich sowieso lesen, um zu wissen, wie die Geschichte um Brooke, Crystal, Raven und Janet ausgeht. Für einen netten Nachmittag ist das 400 Seiten Buch an sich auch geeignet. Für mehr allerdings auch nicht.

Note: 3