Garcia, Kami/Stohl, Margaret: Sixteen Moons – Eine unsterbliche Liebe

Band 1 Sixteen Moons

Originaltitel: Beautiful Creatures
Verlag:
cbj
erschienen:
2010
Seiten:
544
Ausgabe:
Hardcover
ISBN:
3570138283
Übersetzung:
Petra Koob-Pawis

Klappentext:

Schon bevor Ethan sie zum ersten Mal gesehen hat, hat sie ihn in seinen Träumen verfolgt: Lena, die Neue an Ethans Schule. Lena, das Mädchen mit dem schwarzen Haar und den grünen Augen. Lena, die in Ravenwood wohnt, der verrufenen alten Plantage, von der sich alle in Gatlin fernhalten – alle außer Ethan. Lena, in die Ethan sich unsterblich verliebt. Doch Lena umgibt ein Fluch, den sie mit aller Kraft geheim zu halten versucht: Sie ist eine Caster, sie entstammt einer Familie von Hexen, und an ihrem sechzehnten Geburtstag soll sie berufen werden. Dann wird sich entscheiden, ob Lena eine helle oder eine dunkle Hexe wird …

Rezension:

Der ein oder andere wird es vielleicht wissen. Ich habe ein absolutes Faible für schwüle Südstaatenatmosphäre, die sich besonders gut in paranormalen Romanen zu machen scheint. Was wäre zum Beispiel Sookie Stackhouse ohne die flirrende Hitze des Südens? In „Sixteen Moons“ kommt deswegen gleich auf den ersten Seiten die richtige Stimmung auf. Der ganze Ort, die Plantage, die Menschen dort – alles wirkt mystisch und irgendwie in der alte Zeit stehen geblieben. Es gibt Szenen, da kann man fast die Kanonen des Bürgerkrieges hören.

Erstaunt war ich über die Erzählperspektive, da nicht Lena, sondern Ethan die Geschichte erzählt. Gerade für ein paranormales Jugendbuch ist dies sehr ungewöhnlich, weil es sich doch meist an Mädchen richtet und da als Identifikationsfigur eine weibliche Figur eher taugt. Ich hatte jedoch damit gar keine Schwierigkeiten. Vielleicht auch, weil die Autorinnen einen sehr schönen und leichten Schreibstil pflegen.

Dem ist es auch zu verdanken, dass man anfangs ob der Informationsflut nicht die Segel streicht und sich wagemutig ins Labyrinth der vielen Figuren wagt. Nach dem etwas undurchsichtigen Anfang wird man jedoch schnell mit einer spannenden, wendungsreichen und gut durchdachten Geschichte belohnt. Es tauchen immer mehr Geheimnisse auf, die es zu lösen gilt.

Die Beziehung zwischen Lena und Ethan hat mir auch sehr gut gefallen. Nun ist es einmal der Junge, der zurückgestoßen wird und nicht weiß, warum sich Lena so verhält, wie sie sich verhält. Die Gerüchte um ihre Familie tun ihr übrigens, um sie besonders geheimnisvoll wirken zu lassen.

Bei „Sixteen Moons“ möchte ich auch noch das schöne Cover erwähnen. In natura hat es eine wunderschöne Wirkung und ist eine Zierde in jedem Bücherregal. Die Fortsetzung darf also gerne möglich schnell kommen.

Note: 2