Schacht, Andrea: Göttertrank

Verlag: Blanvalet Verlag
erschienen:
2009
Seiten:
640
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3442372186

Klappentext:

Köstlich ist der Duft, den die kleine Amara in der Küche des mecklenburgischen Gutshofs schnuppert. Doch welche Enttäuschung, als sie ihrer Mutter ein Stück von der teuren Kakaomasse stiehlt! Wie nur bereitet man aus dem bitteren Rohstoff die Speise der Götter?

Die Sehnsucht nach dem sinnlichen Aroma der Schokolade weist Amara unbeirrbar ihren Weg als Zuckerbäckerin. Immer wieder lässt das Schicksal sie seine Launen spüren, doch Amara begegnet Gefährten, die wie sie der Leidenschaft für die exotische Kakaofrucht verfallen sind. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts dringen Technik und Wissenschaft unaufhaltsam in den Alltag der Menschen vor. Und in der Morgenröte der Industrialisierung sieht sich Amara vor dem Ziel ihrer Träume: dem vollendeten Geschmack der Schokolade.

Rezension:

Dieses Buch ist wirklich super gut geschrieben und die Geschichte, die Andrea Schacht hier erzählt, macht Appetit auf mehr! Und das gleich in zweifacher Hinsicht, zum einen auf weitere Bücher von Andrea Schacht und zum zweiten auf noch mehr Schokoladenprodukte.

Der Leser wird detailliert informiert über die Anpflanzung, die Pflege und die Frucht des Kakaobaumes. Gleichzeitig erfährt der Leser aber auch auf unterhaltsame Weise vieles über die Ernte, den Transport und die Verarbeitung der Kakaofrucht. An dieser Stelle, direkt zu Beginn des Buches, merkt der Leser das Andrea Schacht sehr sorgfältig und genau recherchiert hat. Diese präzise Recherche zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch und die Handlung.

Andrea Schacht entwirft Personen und Charaktere, die alle auf unterschiedliche Weise, die Kakaobohne und die daraus entwickelten Produkte, für jeden Menschen erschwinglich machen möchten. Dies ist ein langer Weg und auch mit sehr vielen Schwierigkeiten und Gefahren verbunden.

Die Autorin gliedert ihr Werk in vier große Abschnitte mit vielen, nicht zu langen Kapiteln. Darin verknüpft sie die Schicksale und Lebenswege ihrer Hauptdarsteller sehr geschickt miteinander. Die verschiedenen Schauplätze sind sehr farbenfroh und eindrucksvoll beschrieben. Egal ob Frau Schacht das Schlachtfeld bei Waterloo oder die Plantage in der Karibik beschreibt, es wirkt nie langatmig oder zäh, sondern lebendig und bunt.

Die Hauptfigur, Amara Zeidler, wächst dem Leser schnell ans Herz. Aber nicht nur Amara spielt eine wichtige Rolle, auch drei weitere Protagonisten sind fest mit dem Duft der Kakaobohne verbunden. Jede einzelne Person in dem Buch wird durch passende, oft auch pfiffige Dialoge und Beschreibungen zum Leben erweckt.

Mit einem Augenzwinkern erzählt uns die Autorin kleine Anekdoten zum Thema Sport oder medizinische Forschung im 19 Jahrhundert. Die einzelnen Charakter und Personen entwickeln sich in einer Zeit, da hier in Europa die Industrialisierung auf dem Vormarsch war. Fabriken wurden gebaut, neue Maschinen entwickelt und der Arbeiter an der Maschine wurde zum Sklaven. Es war nicht nur eine schöne alte Kaiserzeit, sondern auch eine schreckliche Zeit, für die Menschen aus einfachen Verhältnissen. Die soziale Lücke zwischen Arm und Reich klaffte sehr weit auseinander und diese soziale „Schräglage“ hat die Autorin auf sehr eindrucksvolle Weise beschrieben.  Zum einen aus dem Blickwinkel der steifen und betuchten Gesellschaft, aber auch aus dem Blickwinkel des einfachen Fabrikarbeiters. Dieser Spagat ist Andrea Schacht in diesem Buch wirklich gut gelungen.

Der Leser erfährt viel über die Gesetzgebung der damaligen Zeit, aber auch über die Willkür in der Justiz und den Amtsstuben. Die Autorin beschreibt die Lebensumstände und die Atmosphäre der damaligen Zeit so einfühlsam, dass bei dem Leser schnell auch die Bilder vor dem inneren Auge erscheinen. Die Häuser, die Menschen, die Kleidung und der Lebensstil der Menschen, das alles läuft beim Lesen wie ein Film vor dem inneren Auge ab. Man taucht in die Geschichte ein und kann das Buch nur mühsam wieder zur Seite legen.
Selbst der Duft des heißen Kakao oder der Geschmack der Schokolade, kitzeln Nase und Gaumen beim Lesen.

Nicht nur der Kakao in diesem Buch ist bittersüß, sondern auch die Liebesgeschichten und die Schicksale der Protagonisten. Ein Buch zum Lachen, weinen und träumen. Auch hat Andrea Schacht bei diesem Buch ein angenehmes Augenmaß bewiesen bei der Anzahl der Personen und Schauplätze. In ihrem Buch „Kreuzblume“ begegneten dem Leser 79 verschiedene Personen und die Schauplätze wechselten oft. In „Göttertrank“  hat Andrea Schacht insgesamt weniger Personen ins Spiel gebracht und die Anzahl der Schauplätze bleibt in einem überschaubaren Rahmen für den Leser.

Diese Reduzierung der Anzahl der Personen und Schauplätze führte bei mir dazu, dass ich schnell mit allen wichtigen Personen und Orten im Buch vertraut war. Daraus ergab sich dann auch ein angenehmes und entspanntes Eintauchen in die Handlung. Besonders gut gefallen hat mir die Tatsache, dass ich einigen „Helden“ aus „Kreuzblume“ in diesem Buch wieder begegnet bin. Es ist schön „alte Freunden“ zu treffen.

Note: 1+

Serno, Wolf: Der Puppenkönig

Band 1 Puppenkönig Trilogie

Verlag: Knaur
erschienen:
2007
Seiten:
496
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3426635445

Klappentext:

Die Altmark im Jahre 1782: Auf dem Weg in das Städtchen Steinfurth begegnet der Bauchredner Julius Klingenthal der geheimnisvollen Alena, die sich ihren Lebensunterhalt als „Klagefrau“ verdient und um Julius ist es geschehen. Da wird die kleine Stadt von einer furchtbaren Tat aufgeschreckt: Ein Salzkaufmann wird mit einem Schwert getötet. Bald passiert ein zweiter Mord und Julius gerät unter schweren Verdacht.

Rezension:

Mit diesem Roman und Krimi hat Wolf Serno sich selbst übertroffen, ich bin total begeistert. Die Figur des Puppenspielers Julius Klingenthal kannte ich schon aus dem Buch „Der Balsamträger“. In diesem Buch hat der Autor mir die Person Julius Klingenthal schnell näher gebracht und ich brauchte nicht lange um ihn ins Herz zu schließen.

Überhaupt beschreibt Wolf Serno seine Protagonisten sehr sorgfältig und gibt jeder Figur einen unverwechselbaren, ja fast einmaligen Charakter. Sogar die Puppen des Puppenkönigs haben ein Eigenleben und individuelle Charaktereigenschaften.  Das Jahr 1782 und die Stadt Steinfurth lässt der Autor durch farbenprächtige Beschreibungen der Menschen, der Kleidung, der Gassen und Gerüche für den Leser lebendig werden. Schnell taucht man in die Geschichte ein und der flüssige Schreibstil des Autors macht das dem Leser auch sehr leicht.

In diesem Buch ist alles enthalten, was man sich von einem guten Kriminalroman wünscht. Interessante Protagonisten, schräge, oder leicht verschrobene Typen, eine priese Romantik, Humor  und viel Spannung.  Die Handlung ist von der ersten bis zur letzten Seite fesselnd und mysteriös.  Häufige Wendungen in der Handlung machen es dem Leser schwer, den Täter zu erkennen. Mir ist selten ein Krimi begegnet, bei dem ich so lange keine Ahnung hatte, wer der Mörder sein könnte.

Ich kann dieses Buch nur jedem Empfehlen und freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung „Das Spiel des Puppenkönigs“.

Note: 1

Fox, Katia: Das kupferne Zeichen

Band 1 Mittelalter Trilogie

Verlag: Bastei Lübbe
erschienen:
2009
Seiten:
640
Ausgabe: Taschenbuch
ISBN: 3404157001

Klappentext:

England 1161. Die zwölfjährige Ellen, Tochter eines Schwertschmieds, möchte nur eines: ebenfalls Schwertschmiedin werden. Doch das ist für ein Mädchen undenkbar. Als sie nach einer ungeheuerlichen Entdeckung von zu Hause fliehen muss, verkleidet Ellen sich als Junge und nutzt die Chance: Sie begleitet einen berühmten Schwertschmied in die Normandie und lernt dort als Schmiedejunge Alan das Handwerk ausüben und das höfische Leben kennen. Doch die Lüge, auf der sie ihr Leben aufgebaut hat, wird ihr zum Verhängnis, als sie sich in einen jungen Ritter verliebt, denn sie darf ihre Identität nicht preisgeben. Zu spät erkennt sie, wem sie vertrauen darf – und dass sie bei Hofe einen Feind hat, der zu allem bereit ist …

Rezension:

Die ersten 250 Seiten haben mich ganz schön verwirrt und ich hatte den Eindruck Katia Fox wollte alle Register ziehen die das Mittelalter zu bieten hat. Personen, Namen, Orte und Handlung machten zunächst einen verwirrenden Eindruck auf mich.  Gut, der rote Faden in diesem „Verwirrspiel“ war unsere Heldin Ellen. Dennoch der Anfang des Buches war sehr hektisch, fast rasant vom Erzähltempo. Die Personen nahmen kaum Gestalt an für mich, weil sie auch nicht so ausführlich beschrieben wurden. Weder Aussehen noch Charakter.

Zur Mitte des Buches wird die Autorin ruhiger beim Erzählen und es baut sich immer mehr Spannung auf. Katia Fox hat wirklich gut recherchiert, was die Herstellung eines Schwertes im 12 Jahrhundert angeht. Man kommt fast aus dem Staunen nicht mehr raus. Die Geschichte nimmt immer bessere Formen an und liest sich locker und flüssig weg. Auch die Personen nehmen immer mehr Gestalt an und man kann das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Man bekommt den Eindruck, als ob Katia Fox ab der Mitte ihres Buches auch ihre Erzählweise bezw. ihren Erzählstil festigt. Fasziniert hat mich die Tatsache, dass sie plötzlich ihren Personen Charaktereigenschaften gibt und Gefühle. Auch das alltägliche Leben im Mittelalter wird gut beschrieben. Die Krankheiten, die Schicksalsschläge und den tiefen Glauben der Menschen lässt sie geschickt einfließen in die Geschehnisse.

Die politischen Verwicklungen des 12 Jahrhunderts, streift unsere Autorin nur am Rande. Ob sie das mit Absicht so macht um nicht vom eigentlichen Thema ihres Buches abzuweichen, weiß ich nicht. Allerdings hätte ich mir etwas mehr Politik und Hintergrund gewünscht.  Das ist jedoch auch Geschmacksache. Für manche Szenen hätte ich mir gewünscht, das sie etwas ausführlicher erzählt und beschrieben worden wären. Besonders am Anfang des Buches. Darunter hat die gesamte Geschichte jedoch nicht all zu sehr gelitten.

Note: 2

André, Martina: Schamanenfeuer – Das Geheimnis von Tunguska

Verlag: Rütten & Loening
erschienen:
2008
Seiten:
494
Ausgabe: Klappenbroschur
ISBN: 3352007616

Klappentext:

Sommer 2008. Hundert Jahre sind vergangen, seit in Sibirien eine verheerende Explosion stattgefunden hat. Viktoria Vandenberg versucht mit zwei anderen deutschen Forschern dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Hat es sich um den Einschlag eines Meteoriten gehandelt? Leo, ein junger Hirte, erzählt Viktoria von seiner neunzigjährigen Großmutter, deren Vater zu den ersten Wissenschaftlern vor Ort gehörte. Die Alte beschwört Viktoria, ihre Nachforschungen einzustellen: Geister, böse Schamanen seien am Werk. Als sämtliche Stromgeneratoren ausfallen, scheinen die Prophezeiungen in Erfüllung zu gehen, erst recht als eine Serie von geheimnisvollen Todesfällen über die Forschergruppe hereinbricht. Doch Viktoria gibt nicht auf. Sie begreift, dass Leo den Schlüssel zu einer Wahrheit besitzt, die weitaus unglaublicher erscheint als ein Meteoriteneinschlag.

Rezension:

Die Autorin präsentiert dem Leser hier ein Buch bei dem man wirklich sagen kann „Die Mischung machts!“ Die gelungene Mischung besteht aus den beiden Handlungssträngen im Jahr 1908 und im Jahr 2008. Zum einen spielt der Roman in Russland zur Zeit des Zaren Nikolaus II.

Speziell der Zeitraum von 1905-1908 wird von Martina André eindrucksvoll beleuchtet. Die bittere Armut im Lande und auch das grausame Regime des Militärs wird dem Leser nahe gebracht durch die beiden Hauptdarsteller, Leonard Schenkendorff (deutscher Student in Sankt Petersburg) und seiner russischen Freundin Katja. Der sogenannte „Blutsonntag“ (22.01.1905) in Sankt Petersburg  ist Ausgangspunkt für die Story in der Vergangenheit.

Zum zweiten spielt der Roman in dem Jahr 2008 und bringt dem Leser die politischen Eigenarten im heutigen Russland nahe. Maßgeblich durch die beiden Hauptdarsteller Viktoria Vanderberg und dem Ewenken Leonid Aldanov. Auch hier hat Frau André den Fokus eindeutig im bürokratischen bzw. politischen Bereich angesiedelt. Die Kontrollfunktionen im heutigen Russland sind von der Autorin genauso präzise thematisiert worden wie auch der Krieg Tschetschenien.

Der aufmerksame Leser bemerkt durchaus die politischen Parallelen die Martina André in beiden Zeitebenen beschreibt, ohne jedoch in irgendeiner Form dem Leser einen politischen Standpunkt zu vermitteln.  Im Gegenteil, durch ihre gründliche Recherche zeichnet die Autorin ein klares Bild der Lebensbedingungen in Russland, damals und heute, und gibt somit dem Leser die Chance sich selbst eine Meinung zu bilden.

Bis heute rätselt die Wissenschaft wie es am 30. 06. 1908 zu so einer gewaltigen Explosion kommen konnte. Es gibt mindestens 100 Theorien wie es zu diesem Ereignis kommen konnte. Martina André fügt in diesem Buch noch eine weitere Theorie hinzu, die den Leser am Ende wirklich überrascht.

Besonders gelungen finde ich den zügigen Einstieg in die Geschichte. Der Leser braucht wirklich nur die ersten vier oder fünf Kapitel lesen und schon ist er vertraut mit dem Handlungsort, der jeweiligen Zeitebene und den Protagonisten.  Martina André hat die Anzahl der Personen und Orte in einem angenehmen überschaubaren Rahmen gehalten, so das der Leser nur selten das Personenregister und die Karten am Ende des Buches benötigt.

Sehr einfühlsam beschreibt die Autorin die Charaktere und auch das äußere Erscheinungsbild ihrer Protagonisten. Der Leser hat schnell ein genaues Bild der einzelnen Personen und Orte vor Augen. Diese liebevollen Beschreibungen führen dann auch dazu, dass der Leser mit den Romanfiguren intensiv mitfühlt und das Buch kaum noch aus der Hand legen kann. Der Spannungsbogen ist in beiden Handlungssträngen spürbar straff gespannt und gipfelt am Ende in einem atemberaubenden Finale.

Indem die Autorin dieses rätselhafte Ereignis in Sibirien mit einer gehörigen Portion Schamentradition und einer zauberhaften Lovestory verbindet schafft sie eine überaus unterhaltsame Romanhandlung die den Leser unweigerlich in den Bann zieht. Dieses Buch bietet ein Lesevergnügen für jeden Bücherfreund der auch bereit ist über Dinge nachzudenken, die außerhalb jeder wissenschaftlichen Erklärung liegen, aber dennoch nicht von der Hand zu weisen sind. Wie gesagt, das Buch ist super spannend, sehr unterhaltsam und jeden Cent wert den man dafür bezahlt hat.

Note: 1

Schacht, Andrea: Pantoufle – Ein Kater zur See

Verlag: Blanvalet
erschienen:
2009
Seiten:
352
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
344237054X

Klappentext:

Ein verschreckter kleiner Kater auf hoher See? Ob das gutgeht? Doch Pantoufle hat keine Wahl, ist er doch seiner Menschenfreundin Janed auf immer treu, seit sie ihn einst aus dem Schnabel einer Möwe gerettet hat. Und Janed will in der neuen Welt ein neues Leben beginnen. An Bord des Dampfschiffs, das auf New York zusteuert, sucht Pantoufle Zerstreuung – und deckt einen Sabotageakt auf, der den Lebenstraum eines ganz besonderen Menschen zu zerschlagen droht …

Rezension:

Mit diesem Roman hat Andrea Schacht wieder einmal eine wunderbare Handlung aus der Sicht einer kleinen Katze geschrieben. Pantoufle ist ein kleiner Kater, der in seinem jungen Leben schon die eine oder andere unangenehme Erfahrung gemacht hat und daher eine große Angst vor Möwen und Wasser entwickelt hat. Seine Menschenfreundin Janed, die in einem kleinen Fischerdorf in Frankreich Ende des 19 Jh. lebt, hat ebenfalls schon viel Leid erfahren und so kommt es, dass Pantoufle und Janed sich gegenseitig trösten und verwöhnen. Frau Schacht beschreibt die Gefühle dieser beiden Protagonisten mit so herzlichen und warmen Worten, dass man als Leser direkt in ein Buch zum Wohlfühlen eintauchen darf.

Natürlich muss Pantoufle, der gerade erst ein mal Winter und zwei mal Frühling erlebt hat, noch viel lernen. Besonders muss er lernen seine Angst zu bezwingen, denn jede andere Katze erkennt in ihm sofort den „Schisskater“, was ihn natürlich sehr ärgert und nervt. Aber er kann einfach nichts gegen diese Ängste machen, bis ihm dann kluge Menschen und Tiere begegnen.

Ich habe das Buch in zwei Tagen förmlich verschlungen und der kleine „Schisskater“ Pantoufele ist mir schon nach den ersten 30 Seiten sehr ans Herz gewachsen. Frau Schacht versteht es wirklich, Menschen und Tieren viele schöne Eigenschaften und Charakterzüge zu verleihen. Dabei erzählt die Autorin eine so schöne Geschichte, dass man total vom Alltag abschalten kann und die Welt nur noch mit Katzenaugen betrachtet.

Natürlich gibt es eine zarte Love-Story für Mensch und Tier, aber es gibt auch Fanatismus, Kummer und Leid. Dies alles gewürzt mit einer großen Portion Herzlichkeit und Humor. Dieser Roman hat mich wirklich verzaubert und ich kann das Buch nur jedem empfehlen, der sich gerne mal aus dem Alltag entführen lassen will. Ich bin mir jetzt schon sicher, dass ich dieses Buch bestimmt noch ein paar mal lesen werden, nämlich immer dann, wenn ich mal eine Leseflaute habe oder ein Stimmungstief erreicht habe, bei dem mir nur noch ein Wohlfühlroman die nötige Ablenkung garantiert.

Die kleine Anekdote im Nachwort zu Enrico Caruso und den Löwen, die Andrea Schacht im Nachwort erzählt, runden diesen Roman wundervoll ab.

Note: 1