Gilman, David: Der ehrlose König

Band 2 Legenden des Krieges

Originaltitel: Defiant unto Death
Verlag:
Rowohlt
erschienen:
2017
Seiten:
560
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3499290774
Übersetzung:
Michael Windgassen

Klappentext:

Normandie, zu Beginn des Hundertjährigen Krieges. Thomas Blackstone, Ritter der englischen Armee, hält in Nordfrankreich mehrere Städte für seinen König. Wieder und wieder greifen er und seine Männer von dort aus an und fügen den Gefolgsleuten des französischen Königs empfindliche Niederlagen zu. Thomasʼ Ruf erreicht schon bald Paris. König Johann ersinnt einen Plan, um seinen Gegner auszuschalten. Der Mann, den er auf Thomas ansetzt, kennt keine Skrupel: der ebenso schlaue wie grausame Schlächter Gilles de Marcy. Es dauert nicht lange, bis sich das Netz um Thomas Blackstone und seine normannischen Verbündeten zuzieht …

Rezension:

Thomas Blackstone lebt mit seiner Frau und den Kindern noch immer in Nordfrankreich. Er hat seinen Ruf als Ritter des Königs von England weiter ausgebaut. Aber König Johann von Frankreich ist erbost darüber, dass anscheinend niemand diesen Mann stoppen kann. Er hetzt ihm deshalb einen gefährlichen Gegner auf den Hals. Jetzt heißt es für Thomas nicht nur für den König kämpfen, sondern auch die eigene Familie schützen.  

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Gabaldon, Diana: Der Ruf der Trommel

Band 4 Outlander Saga

Originaltitel: Drums of Autumn
Verlag:
 Knaur
erschienen:
2017
Seiten:
 1200
Ausgabe:
Klappenbroschur
ISBN:
3426518260
Übersetzung:
Barbara Schnell

Klappentext:

Nach einer langen und abenteuerlichen Reise über den Atlantik erreichen Claire und Jamie Fraser im Jahr 1767 die amerikanischen Kolonien. Doch nach einem Schiffsunglück stehen sie mit leeren Händen da. Weil Jamie sich nicht in die Abhängigkeit von seiner verwitweten Tante Jocasta begeben will, nimmt er das Angebot des Gouverneurs William Tryon an: Gegen das Versprechen, im Falle eines Aufstands Soldaten für die Krone zu stellen, erhält Jamie Siedlungsland in North Carolina. So ziehen er und Claire zusammen in die Wildnis und bauen dort die Siedlung Fraser’s Ridge auf. Doch Claire fürchtet den Moment, in dem William Tryon die Einlösung des Versprechens einfordern wird …

Rezension:

Es ist gefühlt eine halbe Ewigkeit her, dass ich „Der Ruf der Trommel“ das erste Mal las. 1998 erschien der Roman zuerst bei Blanvalet und ich weiß nur noch, ich habe ihn hungrig innerhalb von drei Tagen auf meinem Bett liegend verschlungen. Keine Ahnung, ob ich zwischenzeitlich geschlafen und gegessen habe. Vermutlich eher nicht!  :mrgreen:

Nach „Ferne Ufer“, dem dritten Band der Outlander Saga, hatte ich damals gedacht, dass die Autorin mich nur enttäuschen könnte, denn dies ist bis heute mein absoluter Lieblingsband. Tatsächlich ist „Der Ruf der Trommel“ anders als seine Vorgänger. Nicht nur, dass er noch mehr Seiten hat (sich kurz zu fassen ist nicht so Dianas Ding), er ist auch deutlich beschaulicher, was aber gar nicht negativ gemeint ist.

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Roth, Charlotte: Bis wieder ein Tag erwacht

Verlag: Knaur
erschienen:
2017
Seiten:
704
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3426518406

Klappentext:

Ein verwunschenes Küstendorf in der Provence in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts: Über alle Klassenunterschiede hinweg wachsen fünf Kinder miteinander auf: Nathalie, die Bürgerstochter, Fabrice und Didier, die Brüder vom Schloss, und das Mauerblümchen Delphine sowie Nathalies algerischer Diener Salah. Doch auf dem Weg zum Erwachsenwerden zerbricht ihre kleine geborgene Welt: Nathalie ist in Didier verliebt, dieser aber bringt den Mut nicht auf, um sie zu kämpfen. Als die enttäuschte Nathalie nach Paris flieht, stürzt sie sich in einen Tanz auf dem Vulkan und begegnet dem Deutschen Alwin, der zum ersten Mal erahnt, wie die Freiheit schmeckt.

Doch das zaghafte Glück und alle Hoffnung finden ein jähes Ende, als Frankreich über Nacht im Krieg steht. Der zweite Weltkrieg beginnt, und aus Freunden werden Feinde, auf Seiten von Résistance und Besatzungsmacht stehen sich die, die sich gestern noch liebten, auf Leben und Tod gegenüber. Plötzlich müssen die jungen Leute Entscheidungen treffen – nicht mehr nur über ihr eigenes Schicksal, sondern über die Zukunft ihres Landes und sogar der halben Welt.

Rezension:

Man konnte aber nicht immer weiterleben, ohne zu helfen, es war, als würde man aufhören, ein Mensch zu sein.

Nur eines der wunderbaren Zitate aus diesem Buch, die mir beim Lesen direkt ins Herz gegangen sind. „Bis wieder ein Tag erwacht“ ist nicht nur ein Anti-Kriegs-Buch. Es ist ein leidenschaftliches Plädoyer für das Leben, für die Liebe und für den Mut für diese Dinge zu kämpfen. Darum zu kämpfen ein Mensch zu bleiben. 

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Schiewe, Ulf: Thors Hammer

Band 1 Herrscher des Nordens Trilogie

Verlag: Knaur
erschienen:
2017
Seiten:
480
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3426520028

Klappentext:

AD 1027: Harald ist zwölf Jahre alt und jüngster Sohn aus edlem Hause. Er will Krieger werden und seinem Halbruder Olaf nacheifern, der Kriegsherr und König von Norwegen ist. Doch ein Aufstand der Jarls treibt Olaf aus dem Land. Harald bereitet sich auf den Tag vor, da sein Bruder mit einem Heer zurückkehrt. Drei Jahre später ist es so weit. Blutjung zieht Harald in den Krieg. Es kommt zur entscheidenden Schlacht von Stiklestad. Olaf stirbt, und Harald muss schwer verwundet fliehen. An seiner Seite die junge Sklavin Aila. Ihr gemeinsamer Weg führt nach Russland.

Rezension:

„Thors Hammer“ ist der Auftakt der Trilogie „Herrscher des Nordens“. Hier wird die Geschichte des Norwegerkönigs Harald Hardrada erzählt. Er lebte im 11. Jahrhundert in Skandinavien. Dieser erste Band erzählt das Leben des jungen Norwegers noch vor seiner Zeit als König. Hier kann der Leser miterleben, wie sich sein Leben gestaltete und was er vermutlich erlebt hat. Mir hat gut gefallen, wie der Autor Ulf Schiewe seine Geschichte erzählt. Aus der Ich-Perspektive spricht Harald quasi selbst mit den Lesern und lässt sie teilhaben an seinem Leben.

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Haefs: Gisbert: Das Ohr des Kapitäns

Verlag: Heyne
erschienen:
2017
Seiten:
400
Ausgabe:
Hardcover
ISBN:
3453269306

Klappentext:

Nach dem Ende des Spanischen Erbfolgekriegs im Jahr 1713 erhalten englische Händler das Monopol für die Belieferung des spanischen Kolonialreichs in Südamerika mit schwarzen Sklaven. Eines Tages weigert sich der »Händler« Jenkins (de facto wohl Schmuggler), sich von der spanischen Küstenwache vor Kuba kontrollieren zu lassen, worauf der spanische Kapitän dem Zeternden kurzerhand das linke Ohr abschneidet. Als Jenkins das Beweisstück in London vorlegt, ist das in der aufgeheizten Stimmung für England Grund genug, mit dem größten Flottenaufgebot seit der Armada zu reagieren. Es kommt zum Kolonialkrieg in der Karibik. Der später berühmte Romanautor Tobias Smollett nimmt als junger Assistenzarzt an Bord eines britischen Linienschiffs an der Unternehmung teil.

Rezension:

In diesem Buch wird die spannende Frage gestellt und auch beantwortet, wie es zu dem Kolonialkrieg 1739 kommen konnte. Ein paar Hintergründe werden beleuchtet und die spannende Frage geklärt, was es mit dem Ohr des Kapitäns für eine Bewandtnis hatte.

Für mich war es das erste Buch von Gisbert Haefs, aber ganz sicher nicht mein letztes. Mir hat gut gefallen, wie Haefs die Zusammenhänge des Kriegs erklärt. Obwohl ich den Mittelteil vielleicht ein bisschen zu trocken fand, es fehlte dann doch ein wenig an Spannung. Die historischen Details waren aber schon interessant zu lesen. Über den Kolonialkrieg im 18. Jahrhundert wusste ich eigentlich noch nicht wirklich etwas, um so neugieriger war ich auf diese Geschichte. Ich wurde nicht enttäuscht. 

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