Showalter, Gena: Alice im Zombieland

Band 1 White Rabbit Chroniken

Originaltitel: Alice in Zombieland
Verlag:
Mira
erschienen:
2013
Seiten:
416
Ausgabe:
Hardcover
ISBN:
3862789861
Übersetzung:
Constanze Suhr

Klappentext:

An ihrem 16. Geburtstag sieht Alice „Ali“ Bell eine Wolke, die die Form eines weißen Kaninchens hat. Kurz darauf passiert, was Alice nie für möglich gehalten hätte: Ihre Eltern, ihre Schwester und sie werden von Zombies angegriffen. Nur Ali überlebt. Sie zieht zu ihren Großeltern nach Birmingham und fängt an einer neuen Schule an. Um ihre Familie zu rächen, will Ali lernen, Untote zu besiegen. Um zu überleben, muss sie dem undurchsichtigsten Typ an der Asher High vertrauen: Cole Holland weiß, wie man Zombies jagt. Aber er hat selbst Geheimnisse; und es scheint, dass die größten Gefahren dort lauern, wo Ali sie am wenigsten vermutet …

Rezension:

Warum ich dieses Buch überhaupt gekauft habe? Ich mag absolut keine Zombiefilme, -bücher und was es sonst noch in diesem Genre gibt. Da ich angenagte und verwesende Körper nicht unbedingt ansehnlich und lesenswert finde. Warum ich es mir doch zugelegt habe? Das Cover war schuld. Es hat mich absolut gereizt dieses Buch dann doch zu lesen und bereut habe ich es nicht.

Die Geschichte handelt von Ali, die an ihrem Geburtstag ihre Eltern und ihre kleine Schwester bei einem Unfall verliert. Zumindest sieht es im ersten Moment danach aus, doch als Ali nach dem Unfall zu ihren Großeltern zieht, muss sie erkennen, dass es scheinbar Zombies gibt, die sich über ihre Vater und Ihre Mutter her machen. Ihr Vater hatte die Familie so lange Ali sich erinnern kann, immer vor diesen Wesen gewarnt und war dadurch zu einem sonderbaren und alkoholkranken Mann geworden. Ali macht sich zusammen mit einer Gruppe Zombiejäger auf die Jagd auf die Zombies um sie zu vernichten und sich an ihnen zu rächen.

Das klingt jetzt irgendwie sehr schwarz und brutal. Das ist es zwar stellenweise auch, aber trotzdem ist das Buch irgendwie ein Jugendroman, in dem die Liebe und auch der Humor nicht zu kurz kommen. Im Gegensatz zu vielen anderen Lesern hatte ich bei diesem Buch auch nicht mit einer Neuerzählung des Klasikers „Alice im Wunderland“ gerechnet. Es kommt zu kleinen augenzwinkernende Anlehungen an den Klassiker. Aber die beiden Geschichten haben absolut nichts miteinander zu tun.
Durch den Anfang des Buches habe ich mich ein wenig durchgequält und hätte das Buch auch fast abgebrochen, aber nach den ersten 80 Seiten ist es zumindest für mich dann doch in Fahrt gekommen und ich konnte es dann auch nur schwer aus der Hand legen.

Die Gruselelemente halten sich im Rahmen, so dass sogar ich Angsthase die Geschiche abends im Bett lesen konnte. Den zweiten Teil werde ich auf alle Fälle auch noch lesen und hoffe, daß ich mit ihm genauso viel Lesespaß haben werde.

Note: 2

Kane, Stacia: Geisterstadt

Band 3 Chess Putnam Serie

Originaltitel: City of Ghosts
Verlag:
LYX
erschienen:
2011
Seiten:
414
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3802583582
Übersetzung:
Jasper Nicolaisen

Klappentext:

In Downside tauchen einige grausam verstümmelte Leichen auf, und die Geisterjägerin Chess Putnam wird auf den Fall angesetzt. Dabei soll ein tödlicher Zauber dafür sorgen, dass sie niemandem etwas über ihre Ermittlungen verrät. Doch als der berüchtigste Gangsterboss der Stadt – Chess‘ Drogendealer – Wind von der Sache bekommt, versucht er, Chess zu erpressen. Ein zwielichtiger Straßenverkäufer scheint mehr über den Fall zu wissen, will jedoch nicht mit Chess reden. Und der einzige Mann, auf dessen Hilfe die Geisterjägerin bauen könnte, hat allen Grund, ihr den Tod zu wünschen.

Hinweis – leider wurde die Serie nach dem dritten Band bei LYX eingestellt. Im Original gibt es (Stand Datum der Rezension) bereits zwei weitere Bände und einige Kurzgeschichten.

Rezension:

Chess scheint diesmal mehr den je auf sich alleine gestellt. Zusätzlich zu den sonstigen Problemen und Gefahren mit denen sie fertig werden muss, wird sie von ihrer Kirche auch noch mit einem Schweigebann belegt, der ihr auf Seiten der Gangs zusätzliche Konflikte beschert. Neben Geistern muss Chess sich diesmal mit Mutanten, amoklaufenden Psychopoms und einer zickigen, ehrgeizigen Kollegin auseinandersetzen.

Durchgehend lauern in der Rahmenhandlung ein paar Unstimmigkeiten im Hintergrund, die mir auch nach dem 3. Band noch keine Ruhe lassen:
•   Wieso stimmt ihr Geisterweltszenario nicht mit dem Weltbild der bisherigen Religionen überein – mich erinnert es an die alten Griechen und Ihre Vorstellungen vom Leben nach dem Tod.
•   Aktuell sind wir etwa 7 Mrd. Menschen auf der Erde und dann noch alle Todesfälle seit mehreren Tausendjahren  – es wird eng in der Geisterwelt.

Insgsamt hat mir das Buch aber wieder gut gefallen und ich hatte einige Stunden spannende Unterhaltung.

Note: 2

Kane, Stacia: Seelenzorn

Band 2 Chess Putnam Serie

Originaltitel: Unholy Magic
Verlag:
LYX
erschienen:
2011
Seiten:
432
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3802583574
Übersetzung:
Jasper Nicolaisen

Klappentext:

Die Geisterjägerin Chess erhält den Auftrag, das Haus eines Prominenten zu durchsuchen, in dem es angeblich spuken soll. Zudem geht in Downside ein Serienmörder um, der auf grausame Weise Prostituierte umbringt. Gerüchten zufolge soll der Täter ein Geist sein. Chess wird in die Ermittlungen hineingezogen und gerät mitten in einen Bandenkrieg, der von zwei mächtigen Drogenbossen geführt wird. Als wäre das noch nicht genug, steht Chess auch noch zwischen zwei gleichermaßen gefährlichen Männern, die ihr Gefühlsleben ins Chaos stürzen …

Rezension:

Während viele amerikanische Bücher in typischen amerikanischen Kleinstädten spielen, so scheint diese Geschichte das Spiegelbild eines amerikanischen Slums/Ghettos (soweit ich das von außen beurteilen kann) zu sein.  Rivalisierende, regierende Banden/Unternehmen geraten in Konflikt,  Prostituierte/ Angestellte werden ermordet.

Chess, die zwischen allen Stühlen sitzt muss sich um ihren eigentlichen Auftrag kümmern. Zusätzlich zu Ihren bisherigen Problemen hat sie es geschafft schwierige Beziehungen einzugehen und muss nun zusätzlich mit Ihrem Gefühlschaos fertig werden. Zum Schluss heißt es dann nicht Sex sells, sondern Sex kills…

Meine Schwierigkeiten aus dem ersten Band mit der doch sehr düsteren Atmophäre haben sich beim weiteren Lesen ein wenig gelegt. Einfach, weil die Autorin es schafft eine spannende Geschichte zu spinnen. Ein wenig erinnert mich diese Reihe an die „Harry Dresden“ Serie von Jim Butcher. Nur das bei Stacia Kane der Humor der Dresden Bücher fehlt.

Note: 2

Kane, Stacia: Geisterflut

Band 1 Chess Putnam Serie

Originaltitel: Unholy Ghost
Verlag:
LYX
erschienen:
2011
Seiten:
400
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3802583566
Übersetzung:
Jochen Schwarzer

Klappentext:

In einer Welt, in der die Geister der Toten auferstehen und die Lebenden verfolgen, sind Geisterjäger sehr gefragt. Chess Putnam besitzt magische Kräfte und die Fähigkeit, Geister zu bannen. Ein Job, der ihren Lebensunterhalt sichert, aber nicht genug abwirft, um ihre Schulden bei dem Drogenboss Bump bezahlen zu können. Dieser zwingt Chess dazu, einen gefährlichen Auftrag anzunehmen. Ein Unbekannter bedient sich schwarzer Magie, um Dämonen zu beschwören und dunkle Energien zu entfesseln, die eine ganze Stadt vernichten könnten. Chess muss all ihre magischen Kräfte aufwenden, um dem Schuldigen auf die Spur zu kommen.

Rezension:

Der Einstieg in diese Serie ist mir schwer gefallen und ich habe nach etwa 100 Seiten überlegt das Buch abzubrechen. Weder für die Drogensucht der Heldin, das  totalitäre durch eine Kirche beherrschte Gesellschaftssystem noch für die insgesamt düster, schwarzgestimmten Szenarien, die die Autorin malt habe ich in Büchern wirklich etwas übrig. Aber das ist eine subjektive Einstellung und nachdem ich mich darauf eingelassen hatte, rückten diese Punkte irgendwann in den Hintergrund und eine wirklich spannende und fesselnde Geschichte um einen verfluchten Flughafen, einen Traumdieb und eine fiese Terrorgruppe begann: Ein spannender  Auftakt für eine dann doch vielversprechende Serie.

Note: 3

Johnson, Alissa: Wie es dem Glück beliebt

Band 1 Providence Serie

Originaltitel: As luck would have it
Verlag:
LYX
erschienen:
2013
Seiten:
416
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3802589750
Übersetzung:
Michaela Link

Klappentext:

Nach abenteuerlichen Reisen in Übersee hat Lady Sophie Everton es nicht gerade eilig, zu ihrem langweiligen Leben als Adlige in London zurückzukehren. Doch dann begegnet ihr der attraktive Alex, Duke of Rockefort, der gefährlicher ist als so mancher Tiger und Sophie beschatten soll. Und auch Sophie versucht sich insgeheim als Spionin.

Rezension:

Sophie kommt nach langjähriger Abwesenheit nach London zurück und wird in eine Spionageaffäre verwickelt. Währendessen stellt sie fest, dass ihr Cousin versucht sich das Familienvermögen unter den Nagel zu reißen. Beide Herausforderungen meistert Sie mit Unterstützung durch den Herzog von Rockeforte

Die Story ist die eines klassischen Regency-Romans mit einem adeligen Helden und einer Jungfrau in Nöten. Nur das diese Jungfrau in Nöten sich anders verhält, als die meisten anderen  Damen. Diesmal wartet sie nicht taschentuchringend, verzweifelt nach einer Lösung grübelnd  bis ein Held vorbeikommt und ihre Probleme löst, sondern sie unternimmt selber etwas  – mit Erfolg. Natürlich hat auch der Held seine großen Auftritte – schließlich gehört das in gewissem Rahmen dazu, doch sie ist alles andere als die seufzende, bewundernde Heldin.

Der Roman ist sehr lebendig geschrieben, insbesondere die Dialoge zwischen den beiden Hauptpersonen sind wirklich unterhaltsam. Der Stil ist sehr flüssig und liest sich gut. Allerdings hat sich nach ein paar Tagen nicht viel bei mir festgesetzt, außer, dass mir das Buch insgesamt gut gefallen hat.

Fazit: Gute, amüsante Unterhaltung, allerdings ohne besondere, einprägsame Wendungen. Aber was will man mehr?

Note: 2