Kane, Stacia: Geisterstadt

Band 3 Chess Putnam Serie

Originaltitel: City of Ghosts
Verlag:
LYX
erschienen:
2011
Seiten:
414
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3802583582
Übersetzung:
Jasper Nicolaisen

Klappentext:

In Downside tauchen einige grausam verstümmelte Leichen auf, und die Geisterjägerin Chess Putnam wird auf den Fall angesetzt. Dabei soll ein tödlicher Zauber dafür sorgen, dass sie niemandem etwas über ihre Ermittlungen verrät. Doch als der berüchtigste Gangsterboss der Stadt – Chess‘ Drogendealer – Wind von der Sache bekommt, versucht er, Chess zu erpressen. Ein zwielichtiger Straßenverkäufer scheint mehr über den Fall zu wissen, will jedoch nicht mit Chess reden. Und der einzige Mann, auf dessen Hilfe die Geisterjägerin bauen könnte, hat allen Grund, ihr den Tod zu wünschen.

Hinweis – leider wurde die Serie nach dem dritten Band bei LYX eingestellt. Im Original gibt es (Stand Datum der Rezension) bereits zwei weitere Bände und einige Kurzgeschichten.

Rezension:

Chess scheint diesmal mehr den je auf sich alleine gestellt. Zusätzlich zu den sonstigen Problemen und Gefahren mit denen sie fertig werden muss, wird sie von ihrer Kirche auch noch mit einem Schweigebann belegt, der ihr auf Seiten der Gangs zusätzliche Konflikte beschert. Neben Geistern muss Chess sich diesmal mit Mutanten, amoklaufenden Psychopoms und einer zickigen, ehrgeizigen Kollegin auseinandersetzen.

Durchgehend lauern in der Rahmenhandlung ein paar Unstimmigkeiten im Hintergrund, die mir auch nach dem 3. Band noch keine Ruhe lassen:
•   Wieso stimmt ihr Geisterweltszenario nicht mit dem Weltbild der bisherigen Religionen überein – mich erinnert es an die alten Griechen und Ihre Vorstellungen vom Leben nach dem Tod.
•   Aktuell sind wir etwa 7 Mrd. Menschen auf der Erde und dann noch alle Todesfälle seit mehreren Tausendjahren  – es wird eng in der Geisterwelt.

Insgsamt hat mir das Buch aber wieder gut gefallen und ich hatte einige Stunden spannende Unterhaltung.

Note: 2

Kane, Stacia: Seelenzorn

Band 2 Chess Putnam Serie

Originaltitel: Unholy Magic
Verlag:
LYX
erschienen:
2011
Seiten:
432
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3802583574
Übersetzung:
Jasper Nicolaisen

Klappentext:

Die Geisterjägerin Chess erhält den Auftrag, das Haus eines Prominenten zu durchsuchen, in dem es angeblich spuken soll. Zudem geht in Downside ein Serienmörder um, der auf grausame Weise Prostituierte umbringt. Gerüchten zufolge soll der Täter ein Geist sein. Chess wird in die Ermittlungen hineingezogen und gerät mitten in einen Bandenkrieg, der von zwei mächtigen Drogenbossen geführt wird. Als wäre das noch nicht genug, steht Chess auch noch zwischen zwei gleichermaßen gefährlichen Männern, die ihr Gefühlsleben ins Chaos stürzen …

Rezension:

Während viele amerikanische Bücher in typischen amerikanischen Kleinstädten spielen, so scheint diese Geschichte das Spiegelbild eines amerikanischen Slums/Ghettos (soweit ich das von außen beurteilen kann) zu sein.  Rivalisierende, regierende Banden/Unternehmen geraten in Konflikt,  Prostituierte/ Angestellte werden ermordet.

Chess, die zwischen allen Stühlen sitzt muss sich um ihren eigentlichen Auftrag kümmern. Zusätzlich zu Ihren bisherigen Problemen hat sie es geschafft schwierige Beziehungen einzugehen und muss nun zusätzlich mit Ihrem Gefühlschaos fertig werden. Zum Schluss heißt es dann nicht Sex sells, sondern Sex kills…

Meine Schwierigkeiten aus dem ersten Band mit der doch sehr düsteren Atmophäre haben sich beim weiteren Lesen ein wenig gelegt. Einfach, weil die Autorin es schafft eine spannende Geschichte zu spinnen. Ein wenig erinnert mich diese Reihe an die „Harry Dresden“ Serie von Jim Butcher. Nur das bei Stacia Kane der Humor der Dresden Bücher fehlt.

Note: 2

Kane, Stacia: Geisterflut

Band 1 Chess Putnam Serie

Originaltitel: Unholy Ghost
Verlag:
LYX
erschienen:
2011
Seiten:
400
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3802583566
Übersetzung:
Jochen Schwarzer

Klappentext:

In einer Welt, in der die Geister der Toten auferstehen und die Lebenden verfolgen, sind Geisterjäger sehr gefragt. Chess Putnam besitzt magische Kräfte und die Fähigkeit, Geister zu bannen. Ein Job, der ihren Lebensunterhalt sichert, aber nicht genug abwirft, um ihre Schulden bei dem Drogenboss Bump bezahlen zu können. Dieser zwingt Chess dazu, einen gefährlichen Auftrag anzunehmen. Ein Unbekannter bedient sich schwarzer Magie, um Dämonen zu beschwören und dunkle Energien zu entfesseln, die eine ganze Stadt vernichten könnten. Chess muss all ihre magischen Kräfte aufwenden, um dem Schuldigen auf die Spur zu kommen.

Rezension:

Der Einstieg in diese Serie ist mir schwer gefallen und ich habe nach etwa 100 Seiten überlegt das Buch abzubrechen. Weder für die Drogensucht der Heldin, das  totalitäre durch eine Kirche beherrschte Gesellschaftssystem noch für die insgesamt düster, schwarzgestimmten Szenarien, die die Autorin malt habe ich in Büchern wirklich etwas übrig. Aber das ist eine subjektive Einstellung und nachdem ich mich darauf eingelassen hatte, rückten diese Punkte irgendwann in den Hintergrund und eine wirklich spannende und fesselnde Geschichte um einen verfluchten Flughafen, einen Traumdieb und eine fiese Terrorgruppe begann: Ein spannender  Auftakt für eine dann doch vielversprechende Serie.

Note: 3

Davidson, Mary Janice: Die mit dem Werwolf tanzt

Band 3 Wyndham Werwolf Serie

Originaltitel: Derik’s Bane
Verlag:
Lyx
erschienen:
2009
Seiten:
288 Seiten
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3442372003
Übersetzung:
Stefanie Zeller

Klappentext:

Als eine Wahrsagerin dem Rudel der Wyndhamer Werwölfe prophezeit, dass die mächtige Magierin Morgan Le Fay auferstanden ist, um die Welt zu zerstören, macht sich Derik auf den Weg nach Kalifornien, um sie zu töten. Aber die hübsche, wenn auch etwas zerstreute Dr. Sara Gunn hat keinen blassen Schimmer davon, dass sie die Reinkarnation des Bösen ist. Ihre wilden roten Locken und tiefblauen Augen machen es Derik verdammt schwer, sie umzubringen und seine halbherzigen Versuche scheitern ein ums andere mal kläglich. Wenn er Sara also nicht töten kann, muss er sie retten, und so machen sich beide auf, um dem Schicksal ein Schnippchen zu schlagen und ihre Liebe zu leben …

Rezension:

Mit dem dritten Band der Wyndham Werwolf Serie startet Lyx die neue Serie von Mary Janice Davidson. Band 1 und 2 sind übrigens nur Erzählungen, die sicherlich später noch als Gimmicks in weiteren Bänden übersetzt werden. Ohnehin hat man aber nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben, wenn man mit „Die mit dem Werwolf tanzt“ beginnt. Das die Autorin für eher seichte, aber dennoch sehr lustige und spritzige paranormale Romane steht, war mir bekannt, dennoch war ich nicht auf diesen Humbug vorbereitet, dem ich dann auf knapp 240 Seiten ausgesetzt war. Um es kurz zu machen, dieser Roman hat fast keine Handlung, ist vollkommen unlogisch und überzogen und leider überhaupt nicht witzig. Die Dialoge sind allesamt bemüht komisch. Fast hat es den Anschein als könnten Derik und Sara kein einziges vernünftiges Wort wechseln. Nein, immer muss sich geneckt und ironisch gestreitet werden.

Hintergründe gibt es auch keine. Die Wyndhams sind ein Haufen freakiger Werwölfe, die allesamt nach wenigen Seiten einfach nur noch nerven mit ihrem Gehabe. Mit einem Slapstick Roman könnte ich ja sogar noch leben, wenn denn wenigstens die Gags charmant wären und zünden würden. Stattdessen gibt es nur eimerweise flotte Sprüche, die bar jeglichen Niveaus sind. Auch die sexuelle Anziehungskraft zwischen Derik und Sara ist einfach unrealistisch. Die beiden springen einfach mal so in die Kiste, obwohl sie sich permanent streiten. Die Krönung ist jedoch dann der Schluss. Da wird der Leser auf ein spannendes Finale vorbereitet und dann passiert eigentlich…tja….nichts. Dabei ist die Idee der Geschichte, das die böse Morgan le Fay wieder aufersteht und die Welt vernichten will, gar nicht so übel. Was man daraus hätte machen können. Aber was will man machen, wenn der Endgegner ein Baum ist, wie in einem schlechten Videospiel.

Note: 5