Gier, Kerstin: Saphirblau

Band 2 Edelstein Trilogie

Verlag: Arena
erschienen:
2010
Seiten:
400 Seiten
Ausgabe:
Hardcover
ISBN:
3401063472

Klappentext:

Frisch verliebt in die Vergangenheit, das ist keine gute Idee. Das zumindest findet Gwendolyn, 16 Jahre alt, frisch gebackene Zeitreisende. Schließlich haben sie und Gideon ganz andere Probleme. Zum Beispiel die Welt zu retten. Oder Menuett tanzen zu lernen. (Beides nicht wirklich einfach!) Als Gideon dann auch noch anfängt, sich völlig rätselhaft zu benehmen, wird Gwendolyn klar, dass sie schleunigst ihre Hormone in den Griff bekommen muss. Denn sonst wird das nichts mit der Liebe zwischen allen Zeiten!

Rezension:

Mit dem zweiten Band fängt Kerstin Gier da an, wo sie im ersten Band „Rubinrot“ aufgehört hat und damit wäre ich auch direkt beim ersten Kritikpunkt. Sowohl „Rubinrot“, als auch „Saphirblau“ sind nicht Teil 1 und 2 einer Trilogie, sondern sie sind die ersten 2/3 eines Buches. Der Cliffhanger am Ende des Buches ist ehrlich gesagt eine ziemliche Sauerei, der noch heftiger schmerzt, als in „Rubinrot“ und den ich selbst einer meiner Lieblingsautorinnen nicht einfach so verzeihen kann.

Trotzdem hat mich das Buch an sich schon begeistert. Der Giersche Humor, die sympathische Gwen und die wendungsreiche Handlung lassen die Seiten davon fliegen, aber ein bisschen mehr Tiefe hätte ich mir an vielen Stellen schon gewünscht. 100 Seiten mehr hätten dem Buch nicht geschadet und es wäre mehr Zeit für charakterliche Entwicklung geblieben. Auch die romantischen Szenen zwischen Gwen und Gideon wirken etwas gehetzt und manchmal wenig einfühlsam. Eigentlich ist es unverständlich was die Beiden aneinander finden, weil sie viel zu wenig gemeinsame Szenen haben, in denen einfach auch mal inne gehalten wird, um die Gefühle der Protagonisten zu verdeutlichen.

Mir hat sich auch nicht ganz erschlossen, wieso der Saphir „Lucy“ namensgebend für dieses Buch war – immerhin kommt sie eigentlich nicht wirklich darin vor. Aber wollen wir mal aufhören zu meckern, denn es gibt genug Gutes zu berichten. Gwens trockene Art, aber auch ihre jugendliche Naivität, die ich aufgrund ihrer besonderen Situation absolut verständlich und realistisch finde, sind wirklich putzig. Gepaart mit Kerstin Gier brillantem Timing für Humor bietet sie jede Menge Schmunzelmomente. Gwens „Singstar“-Einlage beim Ball ist wirklich ganz großes Kino und wird für mich unvergessen bleiben!

Note: 2-

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