Band 2 Vlad Draculea Trilogie
Verlag: Bookspot
erschienen: 2014
Seiten: 464
Ausgabe: Hardcover
ISBN: 3937357866
Klappentext:
Dies ist ein Roman über die historische Figur des Woiwoden Vlad Draculea, Fürst der Walachei, durch Bram Stoker weltbekannt als Graf Dracula. Es ist keine Geschichte über Vampire oder andere blutsaugende Kreaturen, welche die Nächte unsicher machen. Es ist die Geschichte einer Person aus Fleisch und Blut, die Geschichte eines Überlebenskampfes, eines Kampfes um Macht, Liebe und Anerkennung. Dieser Roman schließt nahtlos an seinen Vorgänger, Der Teufelsfürst, an, dessen Gegenstand Kindheit und Jugend des Fürsten sind.
Rezension:
Hier geht es nun weiter im zweiten Teil um Vlad Draculea dem Fürsten der Walachei im 15.Jahrhundert.
Vlad ist inzwischen in seine Heimat zurückgekehrt und regiert mit harter und grausamer Hand. Seine Geliebte Zehra von Katzenstein lebt mit ihrem Sohn Carol in einem Kloster in den Karpaten. Sehnsüchtig wartet sie darauf den geliebten Mann wieder in die Arme schließen zu können. Doch Vlad will erst alle seine Feinde ausmerzten, um ihr dann eine sicher Zukunft bieten zu können.
In Ulm leben Sophia und Ihr Mann Utz von Katzenstein mehr nebeneinander her als gemeinsam. Utz versucht vor dem kalten Heim zu fliehen und ist oft als Kaufmann auf Handelsreisen. Sophia hadert mit ihrem Schicksal und kann nicht begreifen warum sie ihrem Mann die Schuld nicht verzeihen kann. Dann trifft Utz eine Entscheidung die ihrer aller Leben verändern soll.
Dieser zweite Band schließt nicht direkt an den ersten Teil an, es sind 8 Jahre vergangen und aus dem Jüngling Vlad Draculea ist ein Mann geworden der die Verantwortung für sein Reich übernehmen kann und will. Leider auch ein sehr grausamer Herrscher. Der Erzählstil von Silvia Stolzenburg ist eigentlich leicht und locker zu lesen, so fliegen die Seiten nur so dahin. Leider ist die Geschichte selbst aber so grausam und düster, dass man sie eben nicht so einfach weg lesen kann. Die historische Figur des Vlad Draculea gibt hier einfach den Weg vor. Auch wenn vielleicht nicht alles so war wie es überliefert wurde, so ist doch bekannt, dass er dazu neigte seine Feinde pfählen zu lassen. Er hat sich so einige grausige Foltermethoden einfallen lassen, die die Autorin dann auch beschrieben hat. Allerdings sollte man auch nicht vergessen, dass nicht nur dieser Fürst zu solchen Taten fähig war. Schon im ersten Band „Der Teufelsfürst“ findet der Leser heraus wie in dieser Zeit mit Gefangenen umgegangen wurde und wo der Fürst der Walachei sein Handwerk gelernt hat.
Der zweite Erzählstrang gilt der Familie von Sophia von Katzenstein aus Ulm. Sie und ihr Mann sowie ihre gemeinsamen Söhne bringen ein wenig Licht in die Geschichte. Sie nehmen die Düsternis und bringen Hoffnung. Auch wenn Sophias Geschichte nicht unbedingt etwas mit der von Vlad gemeinsam hat, ist sie wichtig eben weil sie ein bisschen Liebe und Leichtigkeit bringt, ohne sie wäre die Geschichte von Vlad Draculea wohl schwer zu ertragen gewesen. Die Autorin hat es geschickt verstanden die beiden Handlungsstränge miteinander zu verbinden und an den richtigen Passagen von einem zum anderen zu wechseln. Es blieb die ganze Zeit über spannend.
Am Beginn des Buches befindet sich ein Namensverzeichnis, welches schon mal Aufschluss darüber gibt welche Protagonisten historisch belegt sind und welche Fiktiv. An Hand einer Karte kann der Leser den Weg nachverfolgen den Utz zurücklegt und auch wo die einzelnen Schlachten stattgefunden haben. Ein Nachwort, welches Fiktion und Wahrheit klärt ist am Schluss dann auch vorhanden und nochmals sehr informativ.
„Das Reich des Teufelsfürsten“ ist zwar ein fiktiver Roman, aber über einen Fürsten der real war und auch heute noch ist. Allerdings hat diese Geschichte nichts mit Vampiren zu tun, auch wenn dieser Mythos wohl auf ihn zurückzuführen ist. So wurde der Fürst der Walachei auf Grund seiner Grausamkeit auch Dracul genannt, was so viel wie Teufel heißt. Leser die gern über diesen Fürsten lesen möchte sei aber geraten zuerst den ersten Teil „Der Teufelsfürst“ zu lesen, da die beiden Bücher aufeinander aufbauen und nicht unabhängig voneinander zu lesen sind. Dann aber können sie in eine spannende Geschichte abtauchen. Spannend, glaubwürdig aber auch gruselig und grausam.
Note: 2