Jennings, Maureen: Das Mädchen im Schnee

Band 1 Inspector Murdoch Serie

Originaltitel: Ecept the dying
Verlag:
Heyne
erschienen:
2000
Seiten:
316
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3453161653
Übersetzung:
Evelin Sudokowa-Blasberg

Klappentext:

Toronto, 1875. In einer eiskalten und verschneiten Februarnacht wird ein junges Mädchen von einer Kutsche aufgenommen. Nur die Prostituierte Alice hat das Geschehen beobachtet. Am nächsten morgen liegt die junge Frau nackt im Schnee – sie ist erfroren. Da sie schwanger war und kurz vor ihrem Tod mit Opium betäubt wurde, geht die Polizei von einem Mord aus. Auf der Suche nach dem Täter stößt Inspector Murdoch auf eine Mauer des Schweigens. Wer ist der Vater des ungeborenen Kindes und wo sind die Kleider der Toten? Doch noch ehe Murdoch mehr über das Mädchen im Schnee herausfinden kann, geschieht ein zweiter grausamer Mord…

Rezension:

Der erste Teil der Inspector Murdoch Serie hat mir gut gefallen und kam mir gerade recht in meiner „historischen Krimi Lesewut“ Phase. Besonders positiv aufgefallen ist mir, das Maureen Jennings unheimlich gut die Atmosphäre der damaligen Zeit eingefangen hat. Das Toronto des ausgehenden 19. Jahrhunderts im Winter ist dunkel, düster und kalt.

Auch die Darstellung der Charaktere aus den verschiedensten Gesellschafts- schichten ist ihr gut gelungen. Den Fall an sich fand ich jetzt nicht so überragend spannend (auch wenn ich den Mörder nicht unbedingt schon vorher erkannt hatte), aber trotzdem habe ich mich keine Minute gelangweilt, denn wirklich jede kleine Nebenfigur hat so seine eigenen Macken und Eigenarten. Der Inspector ist jedenfalls eine viel versprechende, sehr warmherzige Hauptperson. Er übt z.B. abends vor dem Zubettgehen für seine Tanzstunde, was ich absolut sympathisch fand. Auch das Ehepaar, bei dem Murdoch wohnt ist mir nach wenigen Seitens ans Herz gewachsen.

Genauso wie bei der Krimiserie von Victoria Thompson erhoffe ich mir alleine auf Grund der Hauptpersonen noch viele Fortsetzungen.

Note: 2