Jennings, Maureen: Die Engelmacherin

Band 2 Inspector Murdoch Serie

Originaltitel: Under the Dragon’s Tail
Verlag:
Heyne
erschienen:
2000
Seiten:
414
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3453171683
Übersetzung:
Evelin Sudokowa-Blasberg

Klappentext:

Toronto, 1895: In einem heruntergekommenen Viertel der Stadt wird die Hebamme und „Engelmacherin“ Dolly Merishaw ermordet. Ihre gehörlose Tochter Lily, die von den Nachbarn für geistesschwach gehalten wird, ist geflohen und gerät in Verdacht. Inspektor William Murdoch, der noch um seine verstorbene Verlobte trauert, wird mit dem Fall beauftragt und ist bald davon überzeugt, daß Lily unschuldig ist. Dolly Merishaw hatte viele Kundinnen, und einige von ihnen haben ein Motiv. Doch Murdoch muß feststellen, daß keine der Frauen bereit ist, ihre geheimnisse zu offenbaren.

Rezension:

Obwohl dieses Buch nur 250 Seiten hatte, gefiel es mir noch besser als der erste Teil „Das Mädchen im Schnee“. Der Kriminalfall ist einfach noch viel spannender und besser konstruiert. Auch gab es einige Wendungen die mich wirklich sehr überrascht haben. Lustig war, das Murdoch in dem Roman auf ziemlich viele Frauen trifft (sei es nun den Fall betreffend oder im Alltag einfach so) und das er irgendwie alle Frauen anziehend findet. Der Gute braucht glaube ich schnellstens eine Partnerin! :-)

Für die Höchstbewertung reicht es trotzdem noch nicht, weil ich der Meinung bin, das man aus den Hauptpersonen noch mehr herausholen könnte.

Note: 2

Jennings, Maureen: Das Mädchen im Schnee

Band 1 Inspector Murdoch Serie

Originaltitel: Ecept the dying
Verlag:
Heyne
erschienen:
2000
Seiten:
316
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3453161653
Übersetzung:
Evelin Sudokowa-Blasberg

Klappentext:

Toronto, 1875. In einer eiskalten und verschneiten Februarnacht wird ein junges Mädchen von einer Kutsche aufgenommen. Nur die Prostituierte Alice hat das Geschehen beobachtet. Am nächsten morgen liegt die junge Frau nackt im Schnee – sie ist erfroren. Da sie schwanger war und kurz vor ihrem Tod mit Opium betäubt wurde, geht die Polizei von einem Mord aus. Auf der Suche nach dem Täter stößt Inspector Murdoch auf eine Mauer des Schweigens. Wer ist der Vater des ungeborenen Kindes und wo sind die Kleider der Toten? Doch noch ehe Murdoch mehr über das Mädchen im Schnee herausfinden kann, geschieht ein zweiter grausamer Mord…

Rezension:

Der erste Teil der Inspector Murdoch Serie hat mir gut gefallen und kam mir gerade recht in meiner „historischen Krimi Lesewut“ Phase. Besonders positiv aufgefallen ist mir, das Maureen Jennings unheimlich gut die Atmosphäre der damaligen Zeit eingefangen hat. Das Toronto des ausgehenden 19. Jahrhunderts im Winter ist dunkel, düster und kalt.

Auch die Darstellung der Charaktere aus den verschiedensten Gesellschafts- schichten ist ihr gut gelungen. Den Fall an sich fand ich jetzt nicht so überragend spannend (auch wenn ich den Mörder nicht unbedingt schon vorher erkannt hatte), aber trotzdem habe ich mich keine Minute gelangweilt, denn wirklich jede kleine Nebenfigur hat so seine eigenen Macken und Eigenarten. Der Inspector ist jedenfalls eine viel versprechende, sehr warmherzige Hauptperson. Er übt z.B. abends vor dem Zubettgehen für seine Tanzstunde, was ich absolut sympathisch fand. Auch das Ehepaar, bei dem Murdoch wohnt ist mir nach wenigen Seitens ans Herz gewachsen.

Genauso wie bei der Krimiserie von Victoria Thompson erhoffe ich mir alleine auf Grund der Hauptpersonen noch viele Fortsetzungen.

Note: 2