Bennett, Alan: Cosi fan tutte

Originaltitel: The clothes they stood up
Verlag:
Wagenbach
erschienen:
2003
Seiten:
120
Ausgabe:
Hardcover
ISBN:
3803112133
Übersetzung:
Brigitte Heinrich

Klappentext:

Mit knochentrockenem britischen Humor erzählt Bennett die Geschichte eines englischen Middleclass-Ehepaars, das vom Opernbesuch nach Hause kommt und seine Wohnung vollkommen leer vorfindet. Mit dem Verlust der Einrichtung aus zweiunddreißig Ehejahren tun sich ungeahnte Möglichkeiten auf … Mozart spielte in ihrer Ehe eine wichtige Rolle. Sie hatten keine Kinder, und ohne Mozart hätten sie sich wahrscheinlich schon vor Jahren getrennt. An jenem Abend waren die Ransomes in Cos fan tutte, und als sie nach Hause kommen, ist ihre Wohnung komplett ausgeräumt. Auf der Suche nach dem Nötigsten für den Alltag – Tassen, Teebeutel, Spülmittel, Sieb und eine ochsenblutfarbene Schuhcreme für ihren Mann – gerät Mrs. Ransome in Läden und Gegenden, die sie vorher nie aufgesucht hätte. Eine merkwürdige Abenteuerlust und Lebensfreude bemächtigt sich ihrer, und am Ende ist für die Ransomes nichts mehr so, wie es einmal war.

Rezension:

Ein wunderbares kleines Buch und zwar in vielerlei Hinsicht. Erstmal vom Äußerlichen. Bei „Cosi fan tutte“ handelt es sich um ein schmales in rotem Leinen gebundenes Bändchen aus dem Wagenbach Verlag. Wenn man das in die Hand nimmt, merkt man es – das ist noch wirkliche Verlagskunst, wie man sie selten findet.

Aber auch innen stimmt alles. Die Geschichte ist ein kleines Kleinod mit dem für die Briten so typischen Humor. Alleine die Grundidee in diesem Buch ist einfach wahnwitzig gut. Ein völlig konservatives Ehepaar kommt nach einem Konzertbesuch nach Hause und es ist wirklich alles weg. Sogar das Klopapier. Man stelle sich das einmal vor! Doch während Mr Ransom die Situation grauenhaft findet, beginnt Mrs Ransom sich zu arangieren und ihr Leben neu zu gestalten. Das Ganze ist gespickt mit wunderbarem trockenen britischen Humor, dazu skurile Charaktere und wirklich köstliche Dialoge.

Note: 1

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