Dennard, Susan: Schwestern der Wahrheit

Band 1 Witchland Serie

Originaltitel: Truthwitch
Verlag:
Penhaligon
erschienen:
2016
Seiten:
512
Ausgabe:
Hardcover
ISBN:
3764531347
Übersetzung:
Vanessa Lamatsch

Klappentext:

Manche Menschen werden mit einer magischen Begabung geboren, die ihnen besondere Kräfte verleiht. Safiya kann Lüge von Wahrheit unterscheiden, ihre Freundin Iseult sieht Gedanken und Gefühle. Die beiden wollen frei sein und niemandem dienen. Als sie einen folgenschweren Fehler begehen und der Krieg immer näher rückt, müssen Safi und Iseult sich entscheiden, auf welcher Seite sie stehen. Doch die größte Gefahr trägt Safi in sich: Ihre Wahrmagie ist extrem selten und manche würden alles tun, um sie in ihre Gewalt zu bringen …

Rezension:

Mit „Die Schwestern der Wahrheit“ startet Susan Dennard ihre Serie um die Freundinnen Iseult und Safiya. Inhaltlich passiert eigentlich gar nicht so übermäßig viel, wenn ich es rückblickend betrachte, aber die Autorin schreibt unglaublich packend und spannend.

Iseult und Safi befinden sich schnell in einer actionreichen Abenteuergeschichte und man weiß vor lauter Dämonen, Magiern und Intrigen gar nicht, wie schnell man die Seiten umblättern soll, damit man die Geschichte atemlos weiterverfolgen kann. Interessant ist dabei, dass die Autorin öfter die Erzählperspektive wechselt und alles jeweils aus der Sicht der Freundinnen bzw. dem Prinzen Merik und dem Mönch Aeduan berichtet wird. Das gibt der Handlung eine schöne Unmittelbarkeit und ungewöhnliche Facetten.

weiterlesen

Liu, Ken: Seidenkrieger

Band 1 Die Schwerter von DaraTrilogie

Originaltitel: The Grace of Kings
Verlag:
Knaur
erschienen:
2016
Seiten:
736
Ausgabe:
Hardcover
ISBN:
3426653990
Übersetzung:
Katharina Naumann

Klappentext:

Als erster Autor ist Ken Liu für eine Short Story sowohl mit dem ›Nebula‹ als auch mit dem ›Hugo‹ und dem ›World Fantasy Award‹ ausgezeichnet worden. Mit »Die Schwerter von Dara«, dem ersten Band der Seidenkrieger-Trilogie, hat Liu ein episches High-Fantasy-Werk geschaffen, in dem der Autor meisterhaft Elemente der chinesischen Mythologie mit politischen Intrigen und überzeugenden Charakteren mischt: Zwei Männer höchst unterschiedlicher Herkunft steigen gemeinsam zu Anführern einer Rebellion gegen den tyrannischen Kaiser auf. Sie sind sich näher als Brüder – und werden zu Todfeinden, als ein erbittertes Ringen um die Nachfolge des Herrschers beginnt.

Rezension:

Fantasyromane kommen ja oft in epischer Breite daher. Ein Fantasyroman unter 400 Seiten macht ja fast schon misstrauisch. Irgendwas stimmt mit dem doch nicht! ;-) Also haut einen die Seitenzahl von über 700 Seiten erstmal nicht um. Nach Beendigung des Buches muss ich aber sagen, man braucht doch ein bisschen Sitzfleisch, um „Seidenkrieger“ den Auftakt von Ken Lius chinesisch angehauchter Fantasytrilogie zu beenden.

weiterlesen

Grab my pussy – das Frauenbild in der Unterhaltungsliteratur

grab

In wenigen Stunden wird die Sonne aufgehen. Fünf Uhr in Deutschland. Gerade ist das letzte TV Duell zwischen Donald Trump und Hillary Clinton zu Ende gegangen. Das war so gehaltvoll, dass man nebenher prima eine Kolumne schreiben konnte. Ich habe mich schon immer für amerikanische Politik interessiert und verfolge so etwas, wenn ich es kann. Das erste Duell habe ich verpasst, das zweite Anfang Oktober aber wie das heutige live gesehen. Etwas ungläubig schaut man ja dieser Tage über den großen Teich und fragt sich, was man den Amerikanern wohl ins Leitungswasser kippt, dass sie ernsthaft in Erwägung ziehen, das fleischgewordene Toupet zum Präsidenten zu wählen.

weiterlesen

Der literarische Snobismus

Der Literaturbetrieb ist festgefahren, kleingeistig und engstirnig. Jedenfalls wenn man diese Woche die hochnobelgepreisten Journalisten, Autoren und Leser befragt. Im literarischen Quartett schlagen sie sich fast die Köppe ein und der Blätterwald diskutiert den aktuellen Literaturnobelpreisträger. Bob Dylan ist doch mit seiner Klampfe bitte kein Autor, denn immerhin hat Günter Grass für seine Blechtrommel ja auch noch keinen Grammy bekommen.

Maxim Biller alias Grumpycat

Natürlich müssen Literaturwissenschaftler Regeln anwenden. Das habe ich in meinem Studium auch mal alles gelernt. Es gibt Kriterien, die Literatur erfüllen muss, aber dennoch frage ich mich besonders in den letzten Tagen, ob der intellektuelle Literat, der am liebsten wie Maxim Biller alias Grumpycat über den Dingen schwebt, nicht evolutionsliterarisch irgendwo mal stecken geblieben ist.

weiterlesen

Rowling, Joanne K.: Harry Potter und das verwunschene Kind

Originaltitel: Harry Potter and the cursed child
Verlag:
Carlsen
erschienen:
2016
Seiten:
336
Ausgabe:
Hardcover
ISBN:
3551559007
Übersetzung:
Klaus Fritz & Anja Hansen-Schmidt

Klappentext:

Es war nie leicht, Harry Potter zu sein – und jetzt, als überarbeiteter Angestellter des Zaubereiministeriums, Ehemann und Vater von drei Schulkindern, ist sein Leben nicht gerade einfacher geworden. Während Harrys Vergangenheit ihn immer wieder einholt, kämpft sein Sohn Albus mit dem gewaltigen Vermächtnis seiner Familie, mit dem er nichts zu tun haben will. Als Vergangenheit und Gegenwart auf unheilvolle Weise miteinander verschmelzen, gelangen Harry und Albus zu einer bitteren Erkenntnis: Das Dunkle kommt oft von dort, wo man es am wenigsten erwartet.

Rezension:

Etwas amüsiert bin ich über einige negative Bewertungen, die „Harry Potter und das verwunschene Kind“ vorhalten, es sei doch ein Theaterstück und gar kein richtiger Roman. Jungs und Mädels, es steht doch drauf und auf welchem Planeten lebt ihr eigentlich, dass ihr das noch nicht mitgekriegt habt? So, und wenn ich Theaterstücke per se doof finde, dann darf ich mir das Buch eben nicht kaufen und lesen.

weiterlesen