Moning, Karen Marie: Zauber der Begierde

Band 1 Highland Mist Serie

Originaltitel: Beyond the Highland Mist
Verlag:
Ullstein
erschienen:
2000
Seiten:
426
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
354824890X
Übersetzung:
Thomas Mück

Klappentext:

Schottland, 1513: James Lyon Douglas, Earl of Dalkeith, genannt Hawk, ist ein berühmter Krieger und ein ebenso berühmter Liebhaber. Wegen seines sündhaft guten Aussehens kann ihm keine Frau widerstehen. Eines Tages wünscht ihm sein bester Freund Grimm, er möge endlich einmal eine Frau finden, die intelligent, wunderschön aber auch in der Lage ist, „Nein“ zu ihm zu sagen. Diesen Wunsch hat zufällig der eifersüchtige Elfenkönig gehört, der sofort beschließt, dem Sterblichen genau so eine Frau zu schicken. Adrienne de Simone lebt im heutigen Amerika und hat von Männern – und besonders von gutaussehenden – die Nase gestrichen voll. Da nimmt ihr Leben eine plötzliche Wende: Sie findet sich von einer Sekunde auf die andere ins Schottland des 16. Jahrhunderts versetzt, wo sie Hawk heiraten soll. Als sie ihn zum ersten Mal sieht, weckt seine gottgleiche Erscheinung in ihr erst einmal Entsetzen. Doch Hawk umwirbt die blonde Schöne hartnäckig …

Rezension:

Was für eine bezaubernde Liebesgeschichte. Die Autorin hat einen so unverkrampften schönen Schreibstil und hat so wundervolle Charaktere erschaffen, das der Roman einfach Spaß macht. Allein schon, wie die zwei Hauptfiguren Hawk und Adrienne sich mit Worten fast bekriegen, ist dermaßen köstlich, das man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Leider kommt mir der Zeitreise-Effekt und auch ein wenig das historische Schottland etwas zu kurz, aber trotzdem kann man sich der starken Geschichte und den Hauptfiguren nicht entziehen. Ich würde diesen Roman jedem empfehlen, der Zeitreise-Romane mit viel Witz und Humor mag.

Note: 2

Darius, Beate: In einer Sternenacht

Verlag: Blanvalet
erschienen:
2006
Seiten:
224 Seiten
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3442365201

Klappentext:

Die junge Sandra Mangold steht vor den Scherben einer langjährigen Beziehung. Um über die Trennung hinweg zu kommen, nimmt sie dankbar das Angebot ihrer Freundin Julia an, in deren Ferienhaus in Stresa nach dem Rechten zu sehen. Doch dann taucht plötzlich Julias Ex-Freund, der äußerst attraktive Maler Sascha auf und nistet sich frech im Haus ein – was in Sandra einen wahren Taumel der Gefühle auslöst…

Rezension:

Der Erstling von Nora Darius ist für mich ein glatter Reinfall gewesen. Ganz ehrlich – ich habe selten einen so uninspirierten, platten und schlecht geschriebenen Liebesroman gelesen. Wer bei seinem ersten Liebesromanversuch nach „In einer Sternennacht“ greift, wird wahrscheinlich nie wieder einen Roman dieses Genres anfassen. Die Figuren sind oberflächlich gezeichnet, die Geschichte absolut hanebüchen und wird zudem auf knapp über 200 Seiten heruntergeleiert, wie ein schlecht geschriebener Heftchenroman. Sandra muss sich alten Freunden erwehren, kriegt es mit einem italienischen Conte zu tun, wird fast getötet und erlebt auch noch allerlei andere unrealistische Dinge in kürzester Zeit.

Bitter aufgestoßen ist mir zudem die Verlagspolitik von Blanvalet. Im Innenteil des Buches wird die Autorin als deutsche Liebesromanqueen mit Millionenaufläge angepriesen, aber es hat bisher keinen Roman von Nora Darius gegeben. Dieser Roman ist ihr Erstling. Vielleicht hat die Autorin bereits unter Pseudonym geschrieben, aber hier werden von der Verlagsseite einfach falsche Tatsachen vorgegaukelt.

Note: 6

Roberts, Nora: Töchter des Windes

Band 2 Concannon Trilogie

Originaltitel: Born in Ice
Verlag:
Blanvalet
erschienen:
1998
Seiten:
414 Seiten
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3442350131
Übersetzung:
Uta Hege

Klappentext:

Wenn die wilden Winterstürme über die Hügel des westlichen Irlands hinwegtosen, bleiben die Einheimischen gern unter sich. Und die Touristen ziehen es ohnehin vor, den Inselfrühling abzuwarten. So ist denn auch die kleine, behagliche Bed-and-Breakfast-Pension von Brianna Concannon um die Winterzeit wie ausgestorben. Aber das ist Brianna gerade recht. Sie mag es, wenn das Haus ruhig und friedvoll ist und der eisige Wind vor ihren Fenstern tobt. Doch in diesem Jahr ist alles anders, denn Brianna erwartet einen ungewöhnlichen Gast: den berühmten Krimiautor Grayson Thane aus Amerika. Thane ist ein Getriebener – ein ruheloser Weltenbummler mit einer Vergangenheit, die er lieber vergessen würde. In das einsame Haus in Kilmihil will er sich zurückziehen, um den Winter allein zu verbringen. Aber manchmal macht das Schicksal seine eigenen Pläne. Und manchmal wird aus dem Eis ein Feuer geboren.

Rezension:

Der zweite Teil der Irland Trilogie hat mir besser gefallen wie der erste Teil. Warum ist ein wenig schwer zu sagen. Ich fand es einfach sehr gelungen, wie langsam und behutsam Nora Roberts die Geschichte um die zweite Concannon Schwester Brianna entwickelt. Die beherrschte, ordentliche Brianna kümmert sich ganz alleine um ihre Pension, die sie im Cottage ihrer Eltern eingerichtet hat. Als sich der amerikanische Schriftsteller Grayson Thane für einige Monate in eines der Zimmer einquartiert, um sein neues Buch zu schreiben, ist Gray schnell von der schönen Brianna fasziniert. Doch beide haben mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen. Es dauert sehr lange, bis beide ihre Trauer und Ängste überwinden können und das passiert so realistisch, dass der Roman einfach Spaß macht. Einziges Manko ist die kleine Geschichte um den Aktienbetrug und das Betrügerpärchen. Ich fand die ganze Sache ein wenig lächerlich und es passte auch überhaupt nicht in die Geschichte.

Note: 1-

weitere Rezension:

von Silke S.

Das ist  ein Buch was absolut ans Herz geht. Nach dem letzten gelesenen Satz muß man einen von Herzen kommenden Seufzer ausstoßen und einfach nur bedauern, dass das Buch zu Ende ist. Es der zweite der Irland-Triologie um die Glasbläserin Maggie, allerdings spielt in diesem Teil eher Maggies Schwester Brianna die Hauptrolle. Rührend schön und sehr realistisch ist die Story geschrieben und nimmt einen gleich nach dem ersten Satz gefangen. Ich konnte erst nach knapp 120 Seiten das Buch aus der Hand zu legen. Einen kleinen Betrüger-Fall, der den Hauch einen Krimis aufweist wurde von der Autorin eingeflochten. Er dient aber eher zur Unterhaltung, als der Spannung. Ich kann dieses Buch nur empfehlen für zwischendurch, wenn man mal aus der Gegenwart flüchten will und einfach ein paar schöne Stunden mit lesen verbringen will!

Note: 1

Roberts, Nora: Das Haus der Donna

Originaltitel: Homeport
Verlag:
Heyne
erschienen:
1999
Seiten:
512 Seiten
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3453169271
Übersetzung:
Margarethe van Pée

Klappentext:

Als die attraktive Kunstexpertin Dr. Miranda Jones nach einer langen Vortragsreise nach Hause zurückkehrt, wird sie von einem Unbekannten überfallen und mit einem Messer bedroht. Er entreißt ihr die Tasche, zersticht die Reifen ihres Autos und verschwindet in der Dunkelheit. Zutiefst verstört versucht Miranda den Überfall zu vergessen – doch eine gewisse Unruhe bleibt zurück. Ein Anruf ihrer Mutter aus Italien ist da eine willkommene Ablenkung. Elizabeth Standford-Jones, die dominante Leiterin des nach ihr benannten Kunstinstituts, bittet ihre Tochter, sofort nach Florenz zu kommen, um eine unbekannte Bronzeskulptur zu untersuchen. Stammt die kostbare Dunkle Lady wirklich aus der Medici-Ära, wie der erste Anschein vermuten läßt? Miranda macht sich trotz der Blessuren des Überfalls auf den Weg. Kurze Zeit später steht ihr Urteil fest: Die Dunkle Lady ist tatsächlich echt.

Als die Presse von dem spektakulären, bis dahin geheimgelatenenen Fund erfährt, wird Mirandas Expertise jedoch angefochten. Beruflich geschmäht, versucht die Kunstexpertin, mit der Demütigung fertigzuwerden. Erst als sie Ryan Boldari kennelernt, einen attraktiven Galeristen und Kunstdieb, wird Miranda klar, daß es um mehr geht als eine Kunstexpertise, nämlich um Karriere, Verrat und Mord. Möglicherweise war auch der Überfall auf sie kein Zufall. Denn die Dunkle Lady ist nicht die einzige Fälschung, die im Umlauf ist…

Rezension:

Um so mehr ich von Nora Roberts lese, um so mehr freue ich mich auf jedes weitere Buch von ihr. Zwar war dieses Buch jetzt nicht herausragend gut, aber ihre Charaktere sind immer so wunderbar gezeichnet, das sie absolut real wirken. Ein Talent, das in diesem Ausmaß nur noch wenige Autoren haben. Interessant fand ich an diesem Buch einfach die Hintergrundstory. Also das Geschehen rund um die Gallerie und die Kunst. Allerdings hätte ich mir gewünscht, das die Handlung manchmal ein wenig flotter vorangeht. Meiner Meinung ist das Buch einfach ein wenig zu lang gezogen.

Trotzdem gibt es wie immer bei Nora Roberts jede Menge Überraschungen und skurile Dialoge. Besonders natürlich zwischen Miranda und Ryan, die sich anscheinend nicht entscheiden können, ob sie sich nun lieben oder hassen. Und während man Mirandas Familie ziemlich seltsam, kühl und beherrscht findet, muss man Ryans italienische Familie einfach gern haben.

Note: 2-

Blake, Jennifer: Wie eine wilde Rose

auch unter dem Titel „Die Zisterne“ bei Mira erschienen
Originaltitel: Garden of Scandal
Verlag:
Bertelsmann Club
erschienen:
2000
Seiten:
348
Ausgabe:
Hardcover
ISBN:
3899411706
Übersetzung:
Andrea Schwinn

Klappentext:

Die 41jährige Laurel Bancroft führt seit dem Tod ihres Mannes das Leben einer Einsiedlerin – bis zu dem Tag, an dem der attraktive Alec Stanton vor ihrer Tür steht und ihr seine Dienste als Gärtner anbietet. Laurel ist zunächst unsicher, was sie davon halten soll, aber ein unbestimmtes Gefühl läßt sie auf seinen Vorschlag eingehen Während Alec Laurel schon bald mit Haut und Haaren verfallen ist, kämpft diese noch verzweifelt gegen ihre Gefühle für 10 Jahre jüngeren Mann an. Die Bewohner der hinterwäldlerischen Kleinstadt geben den beiden jedoch nicht viel Zeit, sich besser kennenzulernen: die Affäre ist schon beschlossen, bevor sie sich wirklich näher kommen. Zudem hält sich seit Jahren das Gerücht, daß Laurel ihren Mann auf dem Gewissen hat…<br><br>Alec verwandelt den verwilderten Garten der Villa „Ivywild“ unterdessen in ein wahres Kunstwerk – und es gelingt ihm auch, Laurel nach und nach aus ihrem Schneckenhaus hervorzulocken. Da droht ein Unbekannter das zarte Band, das sich zwischen den beiden entspinnt, zu zerreißen…

Rezension:

Die ersten 330 Seiten fand ich sehr gut. Die Hauptfiguren Laurel und Alec waren realistisch, warmherzig und gut beschrieben. Auch die Geschichte fand ich einfallsreich, da es noch relativ wenig Romane gibt, die sich mit dem Problem „ältere Frau und jüngerer Mann“ beschäftigen (auch wenn mir Laurel nicht wirklich wie 40 erschien). Doch dann kamen leider die letzten 30 Seiten. Die Aufklärung der Geschichte war zwar nicht völlig unrealistisch, aber zu abrupt und irgendwie passte es nicht zum Buch. Schade, denn sonst wäre die Note noch besser ausgefallen.

Das Cover der gebundenen Ausgabe des Bertelsmann Club lässt zudem einen historischen Liebesroman erwarten. Da hat die Programmplanung leider absolut geschlafen.

Note: 2-