Verlagsvorschau Januar 2017

2016 nähert sich dem Ende und schon bald wird es die ersten Januar-Neuerscheinungen geben. In den letzten Monaten habe ich mit den Verlagsvorschauen leider aussetzen müssen, aber ab dem neuen Jahr möchte ich gerne damit weitermachen. Obwohl der ein oder andere sicherlich gerade zu Weihnachten seinen SUB durch Geschenke erhöht hat, muss ich euch leider sagen, auch in 2017 erscheint wieder verdammt gutes Zeug zur Suchtbefriedigung. Solltet ihr noch Weihnachtsgeld übrig haben, könnt ihr es also gleich im Januar ausgeben! :mrgreen: Habt ihr noch andere Bücher auf eurer Januar-Liste? Ich freue mich auf eure Kommentare!

Elisabeth Büchle: Der Korsar und das Mädchen (Gerth)

South Carolina, 1814: Die 17-jährige Catherine ist ein Wildfang, der Reiten, Fechten und auf Bäume klettern mehr schätzt als hübsche Kleider und Teekränzchen. Kein Wunder, hat sie doch in Ermangelung eines männlichen Erben von Kindesbeinen an die Erziehung eines solchen erhalten. Als sie und ihre Schwester Emily in den Wirren des Britisch-Amerikanischen Krieges unfreiwillig auf einer Kriegsfregatte landen, gibt sie sich erfolgreich als Schiffsjunge aus.

Lennart Montiniere, der attraktive Lieutenant Commander der „Silver Eagle“, findet den ungewöhnlichen jungen „Cato“ gleichermaßen interessant wie verdächtig – und für Catherine wird es immer schwieriger, ihre wahre Identität und ihre Gefühle für Lennart zu verbergen. Als sie schließlich ihr Ziel in England erreicht, wo sie den Sohn eines Lords heiraten soll, überschlagen sich die Ereignisse …

Elisabeth Büchle kaufe ich schon lange unbesehen und einen deutschsprachigen Roman über den Britisch-Amerikanischen Krieg zu finden, ist so schwierig wie Schnee im Sommer. Von daher freue ich mich schon sehr auf dieses Buch. Und ist das Cover nicht toll?

Wolfgang Thon: Blutiges Land (Blanvalet)

Seit ihrer Jugend sind der Müllerssohn Eik und der Landadelige Valerian befreundet – bis sich Eik in Valerians Schwester verliebt. Der junge Edelmann ist so vehement gegen diese unstandesgemäße Verbindung, dass sich die Männer fortan aus dem Weg gehen. Doch der 30-jährige Krieg ändert alles. Während Eik sich auf die Seite der Protestanten schlägt, schließt sich Valerians Familie den Katholiken an. In der Schlacht von Magdeburg treffen sie wieder aufeinander – und nur einer kann überleben!

Wolfgang Thon ist vor allen Dingen als Übersetzer bekannt. Seine Übersetzungen von Martin Scotts Thraxas Romanen waren für mich ganz großes Kino. Seit einer Weile ist er auch als Autor tätig. Nach einer Fantasy-Trilogie ist dies sein erster historischer Roman.

Deana Zinßmeister: Das Lied der Hugenotten (Goldmann)

Paris 1572. In der blutigen Bartholomäusnacht muss der Hugenottenjunge Pierre miterleben, wie sein Zuhause ausgelöscht wird. Sein Vater flüchtet mit ihm und der kleinen Schwester Magali in die Provinz Touraine. Um in Frieden leben zu können, passen sie sich dem katholischen Dorf an. Jahre später ahnen selbst Pierre und Magali nicht, dass sie einmal Hugenotten waren. Doch eines Tages erfährt Pierre durch einen Zufall die Wahrheit und seine Erinnerung kehrt zurück – mit schrecklichen Folgen …

Frankreich ist ja leider so gar nicht mein Thema, aber ich weiß, viele meiner Leser sind Fans der Autorin.

Ursula Niehaus: Die Stadtärztin (Knaur)

Ursula Niehaus hat die aufregende Lebensgeschichte der Agathe Streicher wiederentdeckt und daraus einen kenntnisreichen historischen Roman gesponnen: Im 16. Jahrhundert ist es Frauen versagt, den Beruf des Arztes zu ergreifen. Dennoch träumt die junge Agathe von Kindheit an von nichts anderem. Es gelingt ihr, sich heimlich ein profundes medizinisches Wissen anzueignen und sich 1561 die Erlaubnis zum Arzteid zu erkämpfen. Ihre Heilerfolge werden weit über die Grenzen der Stadt bekannt, zahlreiche Persönlichkeiten ihrer Zeit reisen nach Ulm, um sich von ihr behandeln zu lassen. Doch Agathes Erfolge rufen Feinde und Neider auf den Plan, und schließlich muss sie die schwerste Entscheidung ihres Lebens treffen: zwischen ihrer Berufung und ihrer großen Liebe …

Von starken Frauen kann man doch eigentlich nicht genug lesen!

Ulrike Renk: Das Lied der Störche (Aufbau)

Ostpreußen 1920: Frederike verbringt eine glückliche und unbeschwerte Kindheit auf dem Gut ihres Stiefvaters in der Nähe von Graudenz. Bis sie eines Tages erfährt, dass ihre Zukunft mehr als ungewiss ist: Ihr Erbe ist nach dem großen Krieg verloren gegangen, sie hat weder Auskommen noch Mitgift. Während ihre Freundinnen sich in Berlin vergnügen und ihre Jugend genießen, fühlt sich Frederike ausgeschlossen. Umso mehr freut sie sich über die Aufmerksamkeit des Gutsbesitzers Ax von Stieglitz. Wäre da nur nicht das beunruhigende Gefühl, dass den deutlich älteren Mann ein dunkles Geheimnis umgibt …

Liebe Leute, lest mehr Ulrike Renk. Sie schreibt tolle historische Romane!


Kai Meyer: Die Krone der Sterne (Fischer TOR)

Das galaktische Reich von Tiamande wird von der allmächtigen Gottkaiserin und ihrem Hexenorden beherrscht. Regelmäßig werden ihr Mädchen von fernen Planeten als Bräute zugeführt. Niemand weiß, was mit ihnen geschieht.

Als die Wahl auf die junge Adelige Iniza fällt, soll sie an Bord einer Weltraumkathedrale auf die Thronwelt gebracht werden. Ihr heimlicher Geliebter Glanis, der desillusionierte Kopfgeldjäger Kranit und die Alleshändlerin Shara Bitterstern tun alles, um den Plan der Hexen zu vereiteln. Im Laserfeuer gewaltiger Raumschiffe kämpfen sie um ihre Zukunft – und gegen eine kosmische Bedrohung, die selbst die Sternenmagie der Gottkaiserin in den Schatten stellt.

Ich will es ja immer wieder mit Sci-Fi probieren und dies scheint mir ein interessanter Genre-Mix zu sein.

Donna Douglas: Die Nightingale Schwestern – Der Traum vom Glück (Lübbe)

London, 1937. Die Schwesternschülerinnen Dora und Lucy sind Rivalinnen seit ihrem ersten Jahr am Nightingale Hospital. Als ihre Abschlussprüfung näher rückt, müssen sie feststellen, dass sie eine gemeinsame Sorge verbindet: Beide hüten sie ein Geheimnis, das sie ihre berufliche Zukunft kosten kann. Auch das neue Dienstmädchen Jess sehnt sich nach einem Neubeginn. Sie kommt aus schwierigen Verhältnissen und will ihre Vergangenheit endlich hinter sich lassen. Doch es gibt Menschen, die das mit aller Macht zu verhindern suchen …

Ich bin süchtig nach dieser Reihe. Sie war mein absolutes Überraschungs-Highlight in 2016 und ich kann es kaum abwarten, bis der vierte Band nun Mitte Januar erscheint. Zumal der dritte Band der bisher beste war. Cover kitschig? Mir doch egal! Die Story ist warmherzig und voller Zeitkolorit und sympathischer Figuren mit Tiefgang. Die Autorin hat zudem eine unglaublich flüssige und lebendige Schreibe, von der sich so manche Bestsellerautorin eine Scheibe abschneiden könnte. Gehet hin und kaufet die Bücher in Scharen! :mrgreen:

Mia Sheridan: Im nächsten Leben vielleicht (Piper)

Hunger, Schmutz, Verzweiflung. Das ist bitterer Alltag für Tenleigh und Kyland, die in einem armen Minenarbeiterdorf in den Bergen von Kentucky aufwachsen. Die einzige Chance, ihre trostlose Heimat für immer zu verlassen, ist das Stipendium des ortsansässigen Kohleunternehmens. Doch nur einer kann es gewinnen, alle anderen müssen bleiben. Da ist kein Platz für Freundschaft – oder Liebe. Trotzdem ändert sich alles, als Tenleigh und Kyland sich kennenlernen. Die beiden Konkurrenten wehren sich mit aller Kraft gegen ihre Gefühle füreinander, denn was passiert, wenn einer von ihnen gewinnt? Wenn nur einer gehen kann? Und der andere zurückbleibt?

Hoppala – ein New Adult Roman ohne Klischees, Bad Boys und krude Traumata? Ich lasse mich mal überraschen!

Kresley Cole: Die Braut des Meeres (LYX)

Seit einem Schiffbruch inmitten der Südsee gilt Victoria Dearborne als verschollen. Captain Grant Sutherland wurde ausgesandt, die junge Frau zu suchen und zurück nach England zu bringen. Doch die Rettungsaktion läuft ganz anders als gedacht: Auf der kleinen Pazifikinsel ist aus Victoria ein ungezähmter Wildfang geworden – und das bringt Grant in arge Bedrängnis. Denn Toris ungebändigter Geist weckt in dem kühlen und beherrschten Gentleman eine Sehnsucht, der sich Grant kaum zu erwehren weiß …

Da die Historicals bei den deutschen Verlagen mal wieder sang und klanglos aus den Programmen verschwinden, muss man ja eigentlich schon den wenigen Veröffentlichungen ein bisschen Werbung gönnen. Der Verlag wird sicherlich keine machen. Es gilt ja lieber den neuesten Erotikquatsch zu bewerben. :-(

Susanne Goga. Das Haus in der Nebelgasse (Diana)

London 1900: Matilda Gray ist Lehrerin an einer Mädchenschule und führt das Leben einer unabhängigen Frau. Als ihre Lieblingsschülerin Laura nicht mehr zum Unterricht erscheint, ahnt Matilda, dass diese in Gefahr ist. Zu plötzlich ist ihr Verschwinden, zu fadenscheinig sind die Begründungen des Vormunds. Eine verschlüsselte Botschaft, die ihr Laura auf einer Postkarte schickt, bringt Matilda auf die Spur des Mädchens. Ihre Suche führt sie zu dem Historiker Stephen Fleming und mit ihm zu einem jahrhundertealten Geheimnis, tief hinein in die verborgensten Winkel der Stadt.

London? Anfang des 20. Jarhunderts? Mehr Trigger brauch ich nicht!

J.R. Ward: Bourbon Kings (LYX)

Seit Generationen geben die Bradfords in Kentucky den Ton an. Der Handel mit Bourbon hat der Familiendynastie großen Reichtum und viel Anerkennung eingebracht. Doch hinter der glänzenden Fassade verbergen sich verbotene Liebschaften, skrupellose Machtspiele, Verrat, Intrigen und skandalöse Geheimnisse …

Klingt irgendwie wie „Dallas“ oder „Denver Clan“. Nur halt ohne Öl! ;-) Die Ward Fans wird es bestimmt begeistern.

Margot Lee Shetterly: Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen (Harper Collins)

1943 stellt das Langley Memorial Aeronautical Laboratory der NACA,die später zur NASA wird, erstmalig afroamerikanische Frauen ein. „Menschliche Rechner“ – unter ihnen Dorothy Vaughan, die 1953 Vorgesetzte der brillanten afroamerikanischen Mathematikerin Katherine Johnson wird. Trotz Diskriminierung und Vorurteilen, treiben sie die Forschungen der NASA voran und Katherine Johnsons Berechnungen werden maßgeblich für den Erfolg der Apollo-Missionen. Dies ist ihre Geschichte.

Hier bin ich auf Buch und Verfilmung, die Anfang 2017 in die Kinos kommt gleichermaßen gespannt.

Jen Turano: Braut auf Zeit (Gerth)

New York City, 1882: Die junge Hutmacherin Hannah Peabody liefert Ware an die vermeintliche Verlobte des reichen Junggesellen Oliver Addleshaw aus. Doch die Lieferung geht so gründlich schief, dass Hannah sogar ihre Anstellung verliert. Überraschend eröffnet sich ihr eine neue Perspektive: Da Oliver für seine Geschäfte dringend eine weibliche Begleitung braucht, engagiert er kurzerhand Hannah. Schon bald müssen die beiden feststellen, dass sie mehr füreinander empfinden, als es ihre „geschäftliche Vereinbarung“ zulässt …

Mittlerweile scheinen Gerth und Francke die einzigen Verlage zu sein, die noch anspruchsvolle historische Liebesromane herausbringen.

Peter Swanson: Die Gerechte (Blanvalet)

Eine Flughafenbar in London. Es ist Abend, und Ted Severson wartet auf seinen Rückflug nach Boston, als eine attraktive Frau sich neben ihn setzt. Kurz darauf vertraut er der geheimnisvollen Fremden an, dass seine Frau ihn betrogen hat. Mit ihrer Reaktion jedoch hat er nicht gerechnet: Sie bietet ihm Hilfe an – beim Mord an seiner Ehefrau. Ein Trick? Ein morbider Scherz? Oder ein finsteres Rachespiel, das nur ein böses Ende nehmen kann?

Klingt einfach unsagbar spannend und nach jeder Menge unvorhersehbarer Wendungen.

Ann Granger: Die Tote von Deptford (Lübbe)

Deptford: Hier liegen die Werften und Häfen Londons – und die Leiche einer unbekannten Frau. Inspector Ben Ross hat zunächst kaum Hinweise auf ihre Identität, bis ein Dienstmädchen bei der Polizei auftaucht und seine Herrin Mrs Clifford als vermisst meldet. Es stellt sich rasch heraus: Sie ist die Tote von Deptford.

Eine neue Spur ergibt sich, als Bens Ehefrau Lizzie von einer Freundin um Rat gefragt wird. Deren Bruder Edgar hat Spielschulden – bei niemand anderem als Mrs Clifford. Nun gerät Edgar in Verdacht, und Lizzie soll ihm helfen. Bald sind Lizzie und Ben wieder auf der Jagd nach einem rücksichtslosen Mörder …

Schon zum sechsten Mal geht es mit dieser historischen Krimiserie ins viktorianische England.

Sam Wilson: Im Zeichen des Todes (Penhaligon)

Es ist ein gnadenloses System, in dem die Geburtsstunde darüber entscheidet, ob man ein Leben in Reichtum oder Armut und Elend führt. Niemand schafft es aus eigener Kraft. Die Sterne sind Gesetz. Und sie bringen den Tod … Als eine Mordserie von unvergleichlicher Brutalität die Stadt erschüttert, ruhen alle Augen auf Detective Jerome Burton und Profilerin Lindi. Der eine glaubt an seinen Jagdinstinkt, die andere an die Macht der Sterne – und beide wissen, dass sie es mit dem gefährlichsten Verbrecher zu tun haben, den die Stadt je gesehen hat. Doch sein Plan ist so finster, dass er alles Vorstellbare übersteigt …

Ein Thriller mit Fantasy bzw. Sci-Fi Elementen? Klingt super spannend und liegt gerade auf meinem Nachttisch.

Helen Callaghan: Dear Amy (Knaur)

Die Lehrerin Margot Lewis ist extrem beunruhigt, als ein 15-jähriges Mädchen aus ihrer Klasse verschwindet. Sie ist überzeugt, dass Katie entführt wurde, auch wenn die Polizei dafür noch keinerlei Beweise hat. Dann erhält Margot, die nebenbei die Ratgeber-Kolumne „Dear Amy“ führt, einen unheimlichen Brief: Darin fleht ein Mädchen um Hilfe, das vor 15 Jahren spurlos verschwand. Ein Graphologe bestätigt die Echtheit des Briefes – und dass er nagelneu ist.

Margot, deren Gemütszustand sich rapide verschlechtert, verbeißt sich regelrecht in die Fälle, will unbedingt helfen. Doch was verschweigt sie selbst?

Cover hat ja was von „Gone Girl“, von dem mir allerdings schon die Verfilmung gereicht hat. Aber der Klappentext klingt mega spannend!


Sara Raasch: Eis wie Feuer (cbt)

Drei Monate sind seit der großen Schlacht zwischen dem Königreich Winter und Frühling vergangen, bei der König Angra in die Flucht geschlagen wurde. Thronerbin von Winter, Meira, will vor allem eines: Frieden und Sicherheit für ihr Volk. Doch als die verloren geglaubte Quelle der Magie in den Minen der Winterianer gefunden wird, stellt dies das gesamte Machtgefüge in Frage: Prinz Theron brennt darauf, die Magie als Waffe gegen die Feinde von Winter einzusetzen. Meira jedoch fürchtet die Kräfte, die sie damit entfesseln könnte …

Band 2 der „Ice like Fire“ Trilogie. Hoffentlich lässt sich cbt mit dem dritten Band nicht so viel Zeit.

Marie Lu: Young Elites – Die Gemeinschaft der Dolche (Loewe)

Über Nacht verfärbten sich Adelinas wunderschöne schwarze Haare plötzlich silbern. Seit sie das mysteriöse Blutfieber überlebte, ist die Tochter eines reichen Kaufmanns gezeichnet und von der Gesellschaft verstoßen. Aber die Krankheit hat ihr nicht nur eine strahlende Zukunft genommen, sondern auch übernatürliche Kräfte verliehen. Und Adelina ist nicht die Einzige. Die Gemeinschaft der Dolche wird vom König gejagt und gefürchtet, denn mit ihren unerklärlichen Fähigkeiten sind sie imstande, ihn vom Thron zu stürzen. Doch dazu benötigen sie Adelinas Hilfe …

Marie Lu war bereits mit ihrer Legend Trilogie in Deutschland sehr erfolgreich. Die Trilogie ist damals an mir vorbei gegangen (man muss ja zu der ein oder anderen Trilogie auch mal nein sagen…), aber der Auftakt Band der neuen Reihe klingt echt verführerisch.

S.J. Kincaid: Diabolic – Vom Zorn geküsst (Arena)

Als Nemesis und Tyrus sich am Imperialen Kaiserhof begegnen, prallen Welten aufeinander. Sie – eine Diabolic, die tödlichste Waffe des gesamten Universums. Liebe ist ihr völlig fremd. Er – der Thronfolger des Imperiums, der von allen für wahnsinnig gehalten wird. Liebe ist etwas, das ihn nur schwächen würde. Dass ausgerechnet diese beiden zusammenfinden, darf nicht sein. Denn an einem Ort voller Intrigen und Machtspiele ist ein Funke Menschlichkeit eine gefährliche Schwachstelle …

Nein, nein – nicht noch eine neue Reihe, die ich unbedingt lesen muss! *heul*

Catherine Egan: Schattendiebin – Die verborgene Gabe (Ravensburger)

Julia ist die beste Diebin von Spira, denn sie hat eine besondere Gabe: Sie kann sich unsichtbar machen. Für ihren neuesten Job soll sie sich als Dienstmädchen in ein Herrenhaus einschleichen und die Bewohner ausspionieren. Schnell wird ihr klar, dass die alte Hausherrin und ihre Gäste noch dunklere Geheimnisse hüten als sie selbst. Noch ahnt Julia nicht, wie eng ihr eigenes Schicksal mit ihnen verknüpft ist …

Noch eine neue Serie in einer viktorianisch angehauchten Fantasywelt. Och mönsch… ich muss mich im Januar einfach vom sonstigen Leben abmelden. :mrgreen: 

Veronica Roth: Rat der Neun – Gezeichnet (cbt)

In einer Galaxie, in der Gewalt und Rache das Leben der Völker beherrschen, besitzt jeder Mensch eine besondere Lebensgabe, eine einzigartige Kraft, die seine Zukunft mitgestaltet. Doch nicht jeder profitiert von seiner Gabe …

Cyra ist die Schwester des brutalen Tyrannen Ryzek. Ihre Lebensgabe bedeutet Schmerz, aber auch Macht – was ihr Bruder gezielt gegen seine Feinde einsetzt. Doch Cyra ist mehr als bloß eine Waffe in Ryzeks Händen: Sie ist stark und viel klüger, als er denkt.

Akos stammt aus einem friedliebenden Volk und steht absolut loyal zu seiner Familie. Als Akos und sein Bruder von Ryzek gefangen genommen werden, trifft er auf Cyra. Er würde alles dafür tun, seinen Bruder zu retten und mit ihm zu fliehen, doch mächtige Feinde stehen ihm im Weg. Akos und Cyra müssen sich entscheiden: sich gegenseitig zu helfen oder zu zerstören …

Der Auftakt zum neuen Zweiteiler der Bestsellerautorin. Hat für mich schon irgendwie Ähnlichkeiten zur ihrer vorherigen Trilogie, aber die Fans werden sich bestimmt freuen.

Sara Stridsberg: Das große Herz (Hanser)

Jackies Eltern leben getrennt, ihr Vater balanciert Zeit seines Lebens am Rande des Selbstmords. Eines Tages landet er nach zu viel Alkohol und Tabletten in der Psychiatrie. Die 14jährige Jackie besucht ihn fast täglich. In Beckomberga, Schloss und Gefängnis zugleich, ist sie vorübergehend wie zu Hause, lernt Zauber und Schrecken der Heilanstalt kennen. Auch dem ersten Mann ihres Lebens begegnet sie hier. – Ein großes Herz kann einen Menschen retten, das erlebt Jackie in Beckomberga. Aber warum zerbricht eine Familie? Weshalb gibt es für manche Leiden keine Heilung? Mit ihrer feinen, melodischen Sprache erzählt die Autorin aus Schweden von den Abgründen der Seele und dem hellen Licht der Liebe.

Ja, man findet Liebe, Freundschaft und Warmherzigkeit an den merkwürdigsten Orten. Das habe auch ich schon erfahren und gerade deswegen interessiert mich der Roman sehr.

Elena Ferrante: Die Geschichte eines neuen Namens (Suhrkamp)

Lila und Elena sind sechzehn Jahre alt, und sie sind verzweifelt. Lila hat noch am Tage ihrer Hochzeit erfahren, dass ihr Mann sie hintergeht – er macht Geschäfte mit den allseits verhassten Solara-Brüdern, den lokalen Camorristi. Für Lila, arm geboren und durch die Ehe schlagartig zu Geld und Ansehen gekommen, brechen leidvolle Zeiten an. Elena hingegen verliebt sich Hals über Kopf in einen jungen Studenten, doch der scheint nur mit ihren Gefühlen zu spielen. Sie ist eine regelrechte Vorzeigeschülerin geworden, muss aber feststellen, dass das, was sie sich mühsam erarbeitet hat, in ihrer neapolitanischen Welt kaum etwas gilt.

Trotz all dieser Widrigkeiten beharren Lila und Elena immer weiter darauf, ihr Leben selbst zu bestimmen, auch wenn der Preis, den sie dafür zahlen müssen, bisweilen brutal ist. Woran die beiden jungen Frauen sich festhalten, ist ihre Freundschaft. Aber können sie einander wirklich vertrauen?

Noch bin ich dem allgemeinen Hype noch nicht erlegen, aber falls es jemand noch nicht mitbekommen hat, der 2. Teil erscheint jetzt im Januar. ;-)

Shawn Vestal: Loretta (Kein & Aber)

Sobald es dunkel ist, schleicht sich die 15-jährige Loretta heimlich aus ihrem Zimmer, um ihren Freund zu treffen. Eines Nachts wird sie jedoch von ihren Eltern, strengen Mormonen, erwischt und zur Strafe mit einem fundamentalistischen Gemeindemitglied, der bereits eine Frau und mehrere Kinder hat, verheiratet. Um Loretta nahe zu sein, lässt sich ihr Freund auf dem Hof ihres neuen Ehemanns anstellen. Doch schon bald muss er sich mit weiteren Verehrern der hübschen Loretta messen und merkt zu spät, dass seine grosse Liebe plant, mit einem anderen Mann durchzubrennen.

Tja, wenn Frauen nicht reagieren, wie gedacht! :mrgreen:

Sadie Jones: Jahre wie diese (Penguin)

London in den 70ern: eine Stadt von Partys, Whisky und Drogen beflügelt. Auf den Plattenspielern läuft Soul, man debattiert über Ideologien und die Neuerfindung der Kunst. Für Luke, der in der Provinz aufgewachsen ist, ist es das lang ersehnte Paradies. Zusammen mit Paul und Leigh verwirklicht er sich den Traum von einer eigenen Theaterkompagnie – doch dann trifft er Nina, eine labile Schauspielerin, und seine Liebe zu ihr droht alles zu zerstören, was er sich erkämpft hat …

Endlich als TB! Ich habe das HC gelesen und fand es wunderbar. Überhaupt ist Sadie Jones eine sehr talentierte Autorin.

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