Originaltitel: Knocked Up
Verlag: Rowohlt
erschienen: 2006
Seiten: 414 Seiten
Ausgabe: Taschenbuch
ISBN: 3499237822
Übersetzung: Catrin Fischer
Klappentext:
Klar, dass Rebecca auf ihrer Verlobung ein paar Gläser Champagner und ein paar Cosmos mehr trinkt als üblich. Am Morgen danach schrillen in Rebeccas Kopf alle Alarmglocken. Sie hatte Sex. Gut. Ohne zu verhüten. Was?! Bald schon werden Ultraschall, Still-BHs und Schwangerschaftshosen eine handfeste Herausforderung.
Rezension:
Rebecca Eckler erzählt hier von ihrer eigenen Schwangerschaft und das tut sie so charmant und unverblümt, dass man dieses Buch einfach lieben muss. Ihr Stil ist witzig, aber auch elegant und es gibt viele kleine nette Ideen, wie z.B. Rebeccas Freund, der während des ganzen Buches immer nur „der Verlobte“ genannt wird. Das verleiht dem Roman an vielen Stellen einen satirischen Touch, der aber eher die liebevolle Beziehung zwischen Rebecca und dem Verlobten darstellt, als sie bissig zu kommentieren.
Der Vergleich mit „Sex and the City“ drängt sich zwar auf, weil Rebecca ebenfalls Kolumnistin ist und ihr Leben zwischen Freundinnen und Cocktails dem von Carrie Bradshaw gleicht, aber trotzdem habe ich während des Lesens den Vergleich nie gezogen. Rebecca ist zwar auch leicht neurotisch und verrückt, aber sie ist ein sehr warmherziger Mensch und sie ist trotz allem jemand mit dem man sich identifizieren kann. Sie ist zum ersten Mal schwanger und das auch noch ungewollt und sie macht alles falsch, was man falsch machen kann. Sie ist launisch, sie ist zickig, aber sie schämt sich nicht sämtliche Peinlichkeiten mit dem Leser zu teilen.
Als kleines Manko gibt es ein paar Dinge, die leider in den Societykreisen Gang und Gebe werden. Zum Beispiel die geplante Kaiserschnittgeburt, was bedeutet, das man zu einem Termin geht (als würde man zum Friseur gehen) und dort ohne medizinische Notwendigkeit sein Baby per Kaiserschnitt bekommt. Diese Dinge sollte man in Ecklers Tagebuch-Roman sicher mit Vorsicht genießen. Allerdings sind sie auch nicht so bedeutend, dass sie einem den Lesespaß verderben. Und der Schluss ist sowieso so herzerwärmend, dass man Rebecca und „den Verlobten“ einfach ins Herz schließen muss.
Note: 1