Catton, Eleanor: Die Gestirne

Originaltitel: The Luminaries
Verlag:
btb
erschienen:
2015
Seiten:
1040
Ausgabe:
Hardcover
ISBN:
3442754798
Übersetzung:
Melanie Walz

Klappentext:

In einer Hafenstadt an der wilden Westküste Neuseelands gibt es ein Geheimnis. Und zwei Liebende, die einander umkreisen wie Sonne und Mond.

Als der Schotte Walter Moody im Jahr 1866 nach schwerer Überfahrt nachts in der Hafenstadt Hokitika anlandet, trifft er im Rauchzimmer des örtlichen Hotels auf eine Versammlung von zwölf Männern, die eine Serie ungelöster Verbrechen verhandeln. Und schon bald wird Moody hineingezogen in die rätselhaften Verstrickungen der kleinen Goldgräbergemeinde, in das schicksalhafte Netz, das so mysteriös ist wie der Nachthimmel selbst.

Rezension:

Eleanor Catton hat es anscheinend nicht so mit schnödem Durchschnitt. Nein, es müssen schon ein paar Superlative sein, denn „Die Gestirne“ ist nicht nur der dickste Roman, der je den Man Booker Prize gewonnen hat, sondern seine Autorin ist zudem die jüngste Preisträgerin aller Zeiten.

Ich wusste natürlich, dass der Roman über tausend Seiten hat, aber als ich den riesenhaften Postkarton öffnete und darin nur ein einziges Buch fand, welches für Größe und Gewicht der Sendung verantwortlich war, habe ich doch erstmal geschluckt.

Aber ich kann Euch nur empfehlen, lasst Euch davon nicht beeindrucken und gebt dem Buch vor allen Dingen ein bisschen Zeit. Hat man sich erstmal auf die Vielzahl von Figuren und die Handlung eingelassen, wird man förmlich in das Buch hineingesaugt. Besonders wer die großen Autoren des 19. Jahrhunderts mag, wird an „Die Gestirne“ seine Freude haben.

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Man Booker Prize 2013

Der Man Booker Prize geht dieses Jahr an die Neuseeländerin Eleanor Catton und ihren Roman „The Luminaries“. Sie ist nach Keri Hulme die zweite Autorin aus diesem Land, die den Preis gewinnen konnte. Zudem ist Catton mit ihren 28 Jahren die jüngste Gewinnerin aller Zeiten. Außerdem wurde noch nie ein Roman auszgezeichnet, der so lang ist (832 Seiten).

Eine deutsche Ausgabe zu diesem Roman gibt es noch nicht und ist auch noch nicht angekündigt. Anbei der englische Klappentext samt Cover:

It is 1866, and Walter Moody has come to make his fortune upon the New Zealand goldfields. On arrival, he stumbles across a tense gathering of twelve local men, who have met in secret to discuss a series of unsolved crimes. A wealthy man has vanished, a whore has tried to end her life, and an enormous fortune has been discovered in the home of a luckless drunk. Moody is soon drawn into the mystery: a network of fates and fortunes that is as complex and exquisitely patterned as the night sky. The Luminaries is an extraordinary piece of fiction. It is full of narrative, linguistic and psychological pleasures, and has a fiendishly clever and original structuring device. Written in pitch-perfect historical register, richly evoking a mid-19th century world of shipping and banking and goldrush boom and bust, it is also a ghost story, and a gripping mystery. It is a thrilling achievement for someone still in her mid-20s, and will confirm for critics and readers that Catton is one of the brightest stars in the international writing firmament.