Gablé, Rebecca: Von Ratlosen und Löwenherzen

Bearbeitete Fassung
Sprecher:
Andreas Fröhlich
Verlag: Bastei Lübbe
erschienen:
2008
Ausgabe:
CD (6)
Laufzeit: 413 Minuten
ISBN:
378573588X

Klappentext:

In ihrem ersten Sachbuch erzählt uns die Bestsellerautorin Rebecca Gablé die Geschichte des englischen Mittelalters neu: kompetent und informativ, mitreißend wie ein Roman. Lesen Sie, wie die Wikinger in Ermangelung anderer Freizeitaktivitäten England eroberten. Erleben Sie wie Eleanor von Aquitanien die Bühne betritt, eine der unterhaltsamsten und wunderbarsten Skandalnudeln, die je auf Englands Thron gesessen haben.

Rezension:

Auf dieses Hörbuch habe ich mich schon lange gefreut und nun hatte ich endlich die Gelegenheit die 6 CDs zu hören. Zuerst muss ich erwähnen, dass diese CDs in einem Papp-Case verpackt sind und hier ist die Gestaltung obendrein auch noch sehr gut durchdacht. Bei jeder CD-Einschubhülle ist direkt auch vermerkt  über welche Regenten auf der CD gesprochen wird, und von wann bis wann sie in England regiert haben. Das habe ich beim Zuhören als ungeheuer hilfreich empfunden.  In England hießen ja die meisten Regenten Henry, Edward oder Richard. Da war es dann schon gut das man diese Übersicht hatte.

Andreas Fröhlich liest das Hörbuch mit einer angenehmen, ruhigen Stimme und auch mit einem Tempo welchem man gut folgen kann. Über seine Art der Betonung kann man geteilter Meinung sein, für meinen Geschmack hat er etwas zu oft einen jammernden oder seufzenden Tonfall verwendet. Allerdings hat er diese Betonung immer dann angewendet wenn gerade mal wieder ein völlig unfähiger Regent auf den Thron in England saß und davon gab es offenbar viele. Daher hatte man als Zuhörer manches mal den Eindruck Herr Fröhlich würde mit dem Jammern und Seufzen gar nicht mehr fertig. Dies ist aber eher mein persönlicher, suggestiver Eindruck der dem Hörgenuß nicht unbedingt geschadet hat.

Der Inhalt des Hörbuches ist wirklich unterhaltsam erzählt, wenn auch oft mit einer gehörigen Portion Humor und Ironie. Aber ich denke, gerade das sorgt dafür das dieses Hörbuch so viel Spaß macht. Es ist mal ein wirklich spannender und lebendiger Geschichtsunterricht. Ich werde dieses Hörbuch bestimmt noch einmal hören, denn man kann sich wunderbar dabei entspannen und sich auf eine Reise durch die Zeit freuen.  Für den Preis von 10,99 Euro habe ich ein Hörbuch bekommen, was auch seinen Preis wert ist.

Note: 2

Schmitz, Ralf: Schmitz‘ Katze

ungekürzte Lesung
Sprecher:
Ralf Schmitz
Verlag: Argon
erschienen:
2008
Ausgabe:
CD (3)
Laufzeit:
208 Minuten
ISBN:
3866105673

Klappentext:

„Hunde haben Herrchen, Katzen haben Personal“! Ralf Schmitz muss es ja wissen, denn seit 23 Jahren lebt er mit seiner Katze zusammen. Wie WG-tauglich seine Mietze ist, davon erzählt der beliebte Comedian in seinem Hörbuch: Was tun, wenn die Katze aufs Klo muss, sich den Magen verrenkt, in die Pubertät kommt, das Liebesleben empfindlich stört oder an Alzheimer leidet? Schmitz’Katze ist pickepackevoll mit witzigen Anekdoten, hilfreichen Tipps und lustigen Gags, bei denen nicht nur Katzenfreunde auf ihre Kosten kommen!

Rezension:

Der Klappentext klingt lustig und vielversprechend, daher habe ich mir dieses Hörbuch gekauft. Ich muss zugeben das ich die Katzenromane von Andrea Schacht sehr gerne lese und daher ist bei mir auch das Interesse für „Stubentiger“ geweckt worden.
Allerdings kann man auf keinen Fall dieses Hörbuch und den Inhalt mit den Katzenromanen von Andrea Schacht vergleichen.

Ralf Schmitz sieht seine Katze Minka mit ganz anderen Augen.  Direkt zu Beginn der ersten CD fiel mir auf ,dass Ralf Schmitz nicht nur schnell, sondern auch unangenehm laut sein Buch vorliest. Ich glaube, es ist nicht jedem Menschen von Natur aus gegeben eine angenehme Hörbuchstimme zu haben.  Aber mit dieser schnellen und stimmgewaltigen Art des Vorlesens konnte ich mich noch dank des Lautstärkereglers an meinem CD-Player arrangieren, mit anderen Inhalten jedoch nicht.

Auch wenn Ralf Schmitz versucht das Zusammenleben mit seiner Katze recht heiter und locker zu beschreiben, so blieb mir doch so manches mal das Lachen im Halse stecken. Oftmals dachte ich nur: „Das arme Tier, warum versucht sein Mensch nicht etwas liebevoller mit der Katze umzugehen?“ Es drängte sich mir der Verdacht auf, dass Ralf Schmitz seine Katze als ungebetenen Untermieter betrachtet für den er auch noch widerwillig die Verantwortung übernehmen muss.

Natürlich sind manche Szenen wirklich lustig und jeder Katzenbesitzer kann sie sicher auch nachvollziehen. Es ergeben sich beim Zusammenleben von Mensch und Tier immer wieder heitere Missverständnisse und das ist für den Katzenfreund sicher noch ein zusätzlicher Anreiz sein Tier gut zu versorgen. Bei Ralf Schmitz fehlte mir jedoch ein wenig der Respekt vor seinem Tier. Er beschreibt auch nur sehr selten mal eine liebevolle oder mitfühlende Szene wenn er von seiner Minka spricht und das fand ich sehr, sehr schade.

Logisch das eine Katze frech und grantig reagiert wenn sie von ihrem Menschen nicht freundlich und liebevoll behandelt wird. Daher erscheint mir der Stress, den Ralf Schmitz mit seiner Minka hat, als durchaus „hausgemacht und selbst verschuldet“! Ich denke darüber sollte er sich vielleicht auch mal Gedanken machen und dabei vielleicht sein eigenes Verhalten so bissig und heiter betrachten, wie er Minkas Verhalten in diesem Hörbuch betrachtet. Das würde bestimmt auch eine urkomische Geschichte werden und Minka hätte sicher ihre helle Freude daran.

Ich kann diesem Hörbuch beim besten Willen keine positive Bewertung geben, da es weder handwerklich noch inhaltlich gut gemacht ist.

Note: 3-

Schacht, Andrea: Die Blumen der Zeit

gekürzte Lesung
Sprecher:
Andrea vom Felde
Verlag: Der Audio Verlag
erschienen:
2010
Ausgabe:
CD (3)
Laufzeit:
211 Minuten
ISBN:
3862310140

Klappentext:

Köln im Mittelalter: Die 14-jährige Mirte hat nach einem Unwetter ihren Vater verloren und findet Unterschlupf bei der weisen Buchbinderin Alena. Die wird von der Bevölkerung gemieden, denn sie hatte das Unglück vorausgesagt. Alena birgt ein Geheimnis: Sie stammt aus der Zukunft. Ihr einziger Wunsch ist es, dorthin zurückzukehren. Zum Glück wird sie von ihrer jungen Freundin Mirte unterstützt.

Rezension:

Dies ist eine Zeitreise-Geschichte und es hat mir riesigen Spaß gemacht sie zu hören, denn die Handlung ist nicht nur für Jugendliche sehr spannend. Man begegnet in dem Buch so einigen „alten Bekannten“ aus der Almut Serie. Obwohl diese Geschichte überhaupt nichts mit der Almut Serie zu tun hat.

Ich habe dieses Hörbuch zweimal gehört und ich muss sagen, dass mir beim zweiten Hören auch einige Dinge aufgefallen sind, die das Ende der Handlung verständlich machen. Mit dem Ende der Geschichte war ich nach dem ersten mal hören nicht so ganz glücklich, doch jetzt da ich die Handlung noch einmal gehört habe, ist das Ende für mich das einzig Richtige. Es rundet die Handlung logisch ab und macht dem Zuhörer deutlich, dass ein jeder Mensch ein Kind seiner eigenen Zeit ist.

Das Buch wird richtig gut vorgelesen von Andrea zum Felde. Sie spricht die kölsche Mundart, in der die Hauptdarstellerin Mirte schon mal schimpft, genauso flüssig und gut aus, wie auch die mittelhochdeutschen Formulierungen die Alena manchmal benutzt. Frau vom Felde passt ihr Lesetempo und auch die Lautstärke ihrer Stimme sehr gut der Handlung an. Wenn in einer Szene zum Beispiel geflüstert wird, so liest sie dies etwas leiser vor. Und wenn Mirte den Laurenz auszanken muss, dann wird das auch etwas lauter und mit kräftiger Stimme vorgelesen. Dabei wird die Sprecherin aber nie so laut das es unangenehm wird. Es sind eigentlich nur kleine Nuancen die sie ihrer Stimme verleiht, die aber zu einem wunderbaren Hörgenuss beitragen.

Die Kürzungen zu diesem Hörbuch hat die Autorin selbst vorgenommen. So blieb in der Handlung die angenehme Atmosphäre erhalten, die man auch aus den Büchern von Andrea Schacht kennt.

Mirte ist fast 14 Jahre alt, etwas temperamentvoll und Päckelchenträgerin. Ihr Vater, der sich wenig um die Kinder kümmert, hat sie an einen Widerling namens Wigbold zur Ehe versprochen, sobald sie 14 Jahre alt ist. Das ist eine Zukunftsperspektive die man sich als junges Mädchen heut zu Tage kaum noch vorstellen kann. Für die Jugendlichen unserer Zeit hat Andrea Schacht in diesem Buch so einige Denkanstöße zum Thema Schule, Eltern, Existenzängste, Hunger und Not versteckt. Jedoch nicht mit dem erhobenen Zeigefinger des Schulmeisters, sondern eingebunden in eine wunderschöne und spannende Handlung.

Auch das damalige Rechtssystem in Deutschland und die Schrecken der Inquisition bringt die Autorin geschickt ein. Das Kloster Groß Skt. Martin und ein fanatischer Mönch machen auch die Rolle der Kirche im 14 Jh. deutlich. Dabei bleibt es immer spannend, temporeich und humorvoll. Dazu ist alles mit  pfiffigen Dialogen und Ideen gespickt.

Auf grausame Gewaltszenen verzichtet die Autorin. Spannung kann auch ohne Blutvergießen und grausame Gewaltszenen erzeugt werden. Das habe ich als sehr angenehm empfunden. Respekt Frau Schacht, dass ist die wahre Kunst beim Schreiben. Dieses Hörbuch macht wirklich Lust auf mehr Jugendliteratur von dieser Autorin.

Note: 2+

Wilcke, Michael: Der Bund der Hexenkinder

Verlag: Aufbau
erschienen:
2010
Seiten:
400
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3746626560

Klappentext:

Die Rache der Kinder. Ein Aufstand der Ausgestoßenen lehrt die Salzburger Obrigkeit das Fürchten. Salzburg im Jahr 1658: In einer eisigen Nacht wird die schwangere Sybilla von ihrer Mutter in eine Kutsche gesteckt, die sie nach Rosenheim bringen soll. Bevor die Kutsche abfährt, raunt die Mutter ihr noch zu, dass ihr Kind des Teufels ist. Sybilla hingegen hat sich längst entschieden, für ihr Kind zu sorgen. Zwanzig Jahre später beschließt dieses Kind nach Salzburg zurückzukehren, um seine Mutter zu rächen.

Rezension:

In diesem Buch greift der Autor ein Thema auf, dass kaum bekannt ist. Man kennt die Hexenprozesse, in deneb Heilerinnen, Kräuterfrauen oder besonders eigensinnige Frauen, meist mit roten Haaren grausam gefoltert und verbrannt wurden. Das die Kirche und die Obrigkeit aber auch Kinder, im Alter von 5-14 Jahren verfolgten und der Hexerei angeklagt haben, darauf wäre ich nie gekommen!

Michael Wilcke hat jedoch genau diese Grausamkeiten bei seinen Recherchen entdeckt und thematisiert in diesem Roman. Warum konnte es zu diesen furchtbaren Prozessen und Hinrichtungen kommen? Eingebunden in einer spannenden Handlung, in der alles vorhanden ist was man als Leser von einem historischen Roman erwartet, erzählt der Autor die Geschichte der Hexenkinder.

Die Atmosphäre in diesem Roman ist sehr dunkel und überaus traurig. Die Hauptdarsteller sind vom Autor mit facettenreichen Charakteren ausgestattet worden, aber auch mit Herz und Verstand. Der Einstieg in diese Handlung fällt nicht schwer. Der Autor erzählt fesselnd und mit einem fast rasanten Tempo, die Geschichte der Hauptfigur Robert, der ein Bankert-Kind ist.

Robert ist knapp 20 Jahre alt, leicht jähzornig und eine echte Spielernatur. Nach einem furchtbaren Schicksalsschlag muss er seine Heimatstadt Rosenheim verlassen und sein Weg führt ihn in die Alpen bis nach Salzburg.  Robert erlebt und sieht auf seinem Weg so viel Grausames, dass ich als Leser, dass Buch zwischenzeitlich beiseite legen musste, weil ich es nicht mehr ertragen konnte.  Das spricht jedoch auch wieder für den Autor, der mit einem sehr flüssigen Schreibstil und einer überaus bildhaften Sprache, diese grausamen Bilder vor dem inneren Auge  lebendig werden lässt.

Zusammen mit Helene und ihrem Sohn Adam, wandert Robert nach Salzburg. Sie treffen auf ihrem Weg einige interessante Wanderer und Reisende. Mit Helene konnte ich so gar nicht richtig warm werden. Ihr Denkschema und ihr Handeln habe ich wirklich nicht nachvollziehen können. An anderer Stelle wiederum lässt der Autor weitere weibliche Protagonisten in Erscheinung treten, die mir sofort ans Herz gewachsen sind.

Auch wenn der Autor die Landschaft und die ärmeren Menschen sehr genau beschreibt, so kommen dabei niemals langatmige oder zähe Passagen im Roman vor. Die Beschreibungen sind geschickt in die Handlung eingefügt. Auch die Lebensbedingungen der armen Bevölkerung hat der Autor sehr schön geschildert.  Genauso deutlich beschreibt Michael Wilcke aber auch die Standesunterschiede und die Ungerechtigkeiten die sich daraus für die ärmeren Menschen ergaben. Die Sprache und die Dialoge sind der Zeit und dem historischen Hintergrund wunderbar angepasst.

Wer auch die anderen Bücher dieses Autors kennt, wie ich, der kommt zu dem Schluss: Dieses Buch ist ein typischer „Wilcke-Roman „. Spannend, temporeich, lebendig und fesselnd geschrieben. Als hilfreichen Zusatz gibt es vorne im Buch eine Landkarte und ein ausführliches Nachwort.

Note: 2

Todisco, Vincenzo: Wie im Western

ungekürzte Lesung
Sprecher:
Kathrin Trostmann 
Verlag: Radioropa
erschienen:
2006
Ausgabe:
CD (3)
Laufzeit: 227 Minuten
ISBN:
3866671725

Klappentext:

Der Wissenschaftler Ernest Whyte erhält ein anonymes Schreiben: Eine große Geldsumme wird ihm angeboten, wenn er nach Dreamtown reist, um einen gewissen G. S. zu treffen. Dreamtown ist eine unbekannte Stadt irgendwo mitten in der Wüste. Whyte beschließt, die Reise trotz der Ungewissheit zu wagen. In der gottverlassenen Stadt angekommen, wird er Augenzeuge merkwürdiger Ereignisse: Zum einen stellt er fest, dass es in Dreamtown keine Kinder gibt. Weshalb? Und weshalb müssen die schwangeren Frauen am Rande der Stadt in einem Haus ohne Fenster ausharren und können nicht gebären? Wer sind die Brüder Stonewood? Weshalb pokert der einsame Doc nur gegen sich selbst? Wie können die Stadtbewohner ihre Furcht vor dem unfehlbaren Scharfschützen namens Storklane überwinden? Mit Hilfe der kleinen Elodie gelingt es Ernest Whyte, der wenig kooperativen Bevölkerung zum Trotz, der Sache allmählich auf die Spur zu kommen.

Rezension:

Nachdem ich die erste CD gehört hatte, wusste ich beim besten Willen nicht was ich von diesem Hörbuch und der Handlung halten sollte, denn sie besteht hauptsächlich aus Rätseln, eingebunden in eine Western Szenerie.

Der Wissenschaftler Ernest Whyte reitet in Dreamttown ein und es entstand vor meinem inneren Auge direkt eine Szene aus dem Film „Spiel mir das Lied vom Tod“. Doch das Bild verschwand dann wieder sehr schnell und es entstand die nächste Filmszene vor meinem inneren Auge. Diese stammteallerdings aus dem Film „Apokalypse Now“.

Je länger ich dieser Handlung zugehört habe, umso verwirrter war ich. Der Autor baut in der Handlung sehr langsam, aber mit einem überaus bildhaften Sprachgebrauch die Spannung auf. Dem Wissenschaftler wird recht unverblümt klar gemacht, dass wenn er das Rätsel nicht lösen kann, sterben muss. Das Rätsel zu lösen ist jedoch nicht so leicht, wenn man von schweigenden Menschen umgeben ist.

Der Autor  bedient so ziemlich jedes Klischee was man mit einem Western automatisch in Verbindung bringt. Der alte Indianer fehlt nicht und auch der Pokerspieler findet sich pünktlich jeden Abend im Saloon ein. Frauen sind in Dreamtown nur selten zu sehen und nur selten findet der Wissenschaftler einen Gesprächspartner. Es sind skurrile und seltsame Protagonisten die der Autor in diesem Buch auf die Bühne schickt.

Der Wissenschaftler wird aus der modernen „Universitäts-Atmosphäre“ einer amerikanischen Großstadt, in eine Art Geisterstadt, mitten in die Wüste geschickt. Dort gibt es kein Telefon und auch kein elektrisches Licht. Nur alleine dieser Gegensatz, der auch immer wieder während der Handlung erwähnt wird, verleiht der Geschichte einen besonderen Reiz. Je länger ich zugehört habe um so mehr hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen und als ich dann am Ende des Rätsels Lösung präsentiert bekam, habe ich wirklich nicht schlecht gestaunt! Um anderen Hörern nicht den Spaß an diesem Hörbuch zu verderben, kann ich natürlich jetzt nicht sagen warum ich so erstaunt war, aber ich glaube auf die Lösung kommt auch der beste Detektiv nicht.

Die Sprecherin, Kathrin Trostmann, liest dieses Buch mit einer sehr ruhigen und gleich bleibenden Stimme vor. Man erkennt am Ende, dass sie genau das richtige Tempo und auch die richtige Form der Betonung benutzt hat. Am Anfang hatte ich wirklich bedenken, dass dieses Hörbuch durch diese Art des Vorlesens zäh und langweilig werden könnte. Das ist aber auf Grund der rätselhaften Handlung wirklich nicht der Fall. Hätte Frau Trostmann das Buch in einem schnelleren Tempo oder mit unterschiedlichen Betonungen gelesen, dann wäre es eine Katastrophe geworden, denn es hätte der Handlung diese besondere Atmosphäre genommen.

Der Autor bedient in diesem Buch so ziemlich alle bekannten Bücher-Genres: Western, Thriller, Fantasy, Krimi und natürlich auch ein wenig Romance. Ich habe selten eine so geschickt aufgebaute Handlung gelesen oder gehört, und ich fand dieses „Aha-Erlebnis“ am Ende einfach nur sensationell, weil es so ganz anders ausging als ich erwartet hatte.

Note: 1