Turtschaninoff, Maria: Maresi – Das Lied der Insel

Band 1 Chroniken der roten Abtei

Originaltitel: Maresi
Verlag:
Heyne
erschienen:
2016
Seiten:
240
Ausgabe:
Klappenbroschur
ISBN:
3453316991
Übersetzung:
Hedwig Binder

Klappentext:

In einer Welt, in der Mädchen keine Rechte haben, erscheint eine Insel, auf der nur Frauen leben und dort die Mythen der Göttin studieren, wie ein Märchen. Für die junge Maresi ist dieser Traum Wirklichkeit geworden: Sie ist bereits seit vier Jahren als Novizin auf der Insel und damit in Sicherheit. Bis eines Tages Jai – helles, wildes Haar, vor Schmutz starrende Kleider und Narben auf dem Rücken – einem Boot entsteigt. Sie sucht Schutz vor schrecklicher Gefahr und unvorstellbarer Grausamkeit. Doch als Jais Verfolger in der Roten Abtei auftauchen, muss Maresi über sich selbst hinauswachsen, um sich, Jai und ihr Zuhause zu retten …

Rezension:

Fantasyromane unter 600 Seiten zu finden ist ungefähr so schwierig wie die berühmte Nadel im Heuhaufen. Normalerweise braucht es halt ein paar Seiten für Weltenbau, Völkerkunde, Intrigen, magische Wesen, etc. Die finnische Autorin  Maria Turtschaninoff braucht all dies nicht, um einen zarten, aber sehr eindrucksvollen Fantasyroman zu schreiben.

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Tampke, Ilka: Skin – Das Lied der Kendra

Band 1 Das Lied der Kendra

Originaltitel: Skin
Verlag:
Penhaligon
erschienen:
2016
Seiten:
480
Ausgabe:
Hardcover
ISBN:
3764531436
Übersetzung:
Barbara Ostrop

Klappentext:

Eine Tierhaut zu tragen bedeutet für den Stamm der Caer Cad alles: Sie steht für den Glauben der Menschen, für ihre Vorfahren, für ihr Land. Nur die vierzehnjährige Waise Ailia hat niemanden, der ihr eine Haut hätte vererben können, und ist damit eine Außenseiterin – bis sie durch eine geheimnisvolle Begegnung auf den Weg geführt wird, der ihr seit jeher vorherbestimmt ist. Sie soll zur Kendra werden, zur größten Wissenshüterin des alten Glaubens. Für Ailia beginnt eine Reise in eine ihr unbekannte Welt, wo sie nicht nur ihrer großen Liebe begegnet, sondern ihr Land auch vor einer großen Gefahr retten muss …

Rezension:

Die Australierin Ilka Tampke hat mit ihrem Debütroman und Serienauftakt „Skin“ etwas geschrieben, was ich so in der Form schon seit Jahren nicht mehr gelesen habe. Das Buch spielt 43 n. Chr. in Briannien, hat aber auch mystische Anleihen und erinnert mich so an Marion Zimmer Bradleys Avalon Saga, obwohl das Thema ein anderes ist. Aber diese Vermischung von historischem Roman mit Fantasyelementen ist doch irgendwie aus der Mode gekommen und so war ich sehr glücklich, endlich mal wieder diese Art von Geschichte in Händen halten zu dürfen.

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Ahmed, Saladin: Das Schwert der Dämmerung

Band 1 The Crescent Moon Kingdoms Trilogie

Originaltitel: Throne of the Crescent Moon
Verlag:
Heyne
erschienen:
2016
Seiten:
432
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3453315898
Übersetzung:
Simon Weinert

Klappentext:

Dhamsawaat ist die Stadt aller Städte: Prachtvoll, einzigartig und alles überragend, ist sie seit Jahrhunderten Zentrum der Macht und Magie der vereinten Königreiche. Hier lebt auch der alternde Adoullah, der letzte große Ghul-Jäger. Eigentlich will Adoullah nur seine Ruhe, doch als immer mehr Menschen Opfer besonders grausamer Ghule werden, begibt er sich noch einmal auf die Jagd. Und macht gemeinsam mit seinem jungen Assistenten und einer geheimnisvollen Nomadin eine unglaubliche Entdeckung …

Rezension:

Viele Fantasyromane sind eher mittelalterlich brachial angelegt, wenn sie einen Anstrich von historischem Setting pflegen möchten. Besonders seit „Game of Thrones“ wird es schwer gute Fantasy zu finden, die ohne Schlamm und Ritterrüstung auskommt. Daran ist, wenn Handlung und Figuren gut sind, nichts auzusetzen. Dennoch ist es schön, wenn man mal etwas anderes geboten bekommt und so war ich gespannt auf Fantasy mit 1001 Nacht Feeling.

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Zimmer Bradley, Marion: Das Licht von Atlantis

Band 1 Avalon Saga

Originaltitel: Web of Light / Web of Darkness
Verlag:
Lübbe
erschienen:
1984
Seiten:
383
Ausgabe:
Hardcover
ISBN:
3785703848
Übersetzung:
Rosemarie Hundertmarck

Klappentext:

Über das sagenhafte Atlantis mit dem See-Königtümern und das geheimnisvolle Alte Reich herrscht ein Geschlecht von Priesterkönigen, das die Naturgewalten – die schöpferischen wie die zerstörerischen – in magischen Kulten bannt. Aus der Nacht der Dämonen brechen die Menschen auf zum strahlenden Tag des Lichts. Doch tief im Innern der menschlichen Natur lauern die Mächte des Bösen darauf, von neuem entfesselt zu werden.

Domaris, Priesterin im Tempel des Lichts, lebt ein heiteres, den kultischen Verrichtungen und der Läuterung des Herzens dienendes Leben, als sie durch die Ankunft Micons, des Prinzen von Atlantis, aus ihrem Seelenfrieden gerissen wird. In leidenschaftlicher Liebe entbrennt sie zu dem Gast.

Der Prinz, der über Wind, Wasser und Feuer zu gebieten vermag, fällt in die Hände der Schwarzen Sekte, die ihm das Geheimnis seiner Macht mit Gewalt zu entreißen sucht. Micon, von seinen Folterern geblendet, sehnt sich nach dem erlösenden Tod, aber er darf erst sterben, wenn ihm ein Sohn geboren wird. So wird Domaris zur Frau, die zugleich Leben und Tod spendet.

Deoris, ihre geliebte Schwester, verfällt dem Magier und Heiler Riveda, der sie zur Komplizin seiner Hexereien macht. Unheil kommt über die Menschen, die einst Reinen und Unschuldigen werden in Schuld verstrickt.

Rezension:

„Die Nebel von Avalon“ ist schon seit 20 Jahren eines meiner Lieblingsbücher. Ich las mit Begeisterung „Die Herrin von Avalon“ und „Die Wälder von Albion“ und hätte mich damals gefreut, wenn es weitere Bände gegeben hätte. Ohne zu wissen, dass es eine Verbindung zur Avalon Saga gab, habe ich dann aus Ermangelung an Nachschub eine schräpelige gebrauchte Ausgabe von „Das Licht von Atlantis“ gekauft und gelesen.

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Wahl, Carolin: Die Traumknüpfer

Verlag: Heyne
erschienen:
2016
Seiten:
720
Ausgabe:
Klappenbroschur
ISBN:
3453316479

Klappentext:

In einer Welt, in der Frühling, Sommer, Herbst und Winter über die Träume mit den Menschen verbunden sind, liegt das Schicksal der vier Jahreszeitenvölker in den Händen der Traumknüpferin Udinaa. Doch als Udinaa – halb Mensch, halb Göttin – erwacht, zerbricht ihr Traum in Abermillionen magische Splitter. Jeder einzelne dieser Splitter verleiht, einmal gefunden, dem Träger die Macht der Götter. Als die Traumsplitter in die Hände eines Verräters fallen, scheint ein gewaltiger Krieg unausweichlich. Einzig Kanaael, der Prinz der Sommerlande, und Naviia, eine junge Clansfrau aus dem Wintervolk, vermögen den Lauf des Schicksals noch zu wenden …

Rezension:

Vorab möchte ich erwähnen, dass ich mich wirklich sehr ausführlich mit dem Buch beschäftigt habe, da ich es in einer kleinen (aber feinen) Leserunde gelesen und dort auch viel diskutiert habe. Wir wollten das Buch mögen und haben auch alle Gefallen am Fantasydebüt der jungen Carolin Wahl gefunden, aber das viele verschenkte Potential hat uns letztlich doch mehr gestört, als alles andere.

Aber von vorne. Der Einstieg in den Roman war sehr gelungen, denn die Autorin versteht es ihre Traumwelt zum Leben zu erwecken. Wie Kanaael zum ersten Mal durch die Träume anderer wandert, ist sehr eindrücklich und bildhaft beschrieben. Obwohl dieses Thema durchaus sehr theoretisch klingt, schafft sie es alles vor dem Auge des Lesers lebendig werden zu lassen.

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