Bird, Jessica: Wenn es plötzlich Liebe ist

Originaltitel: An unforgettable Lady
Verlag:
Blanvalet
erschienen:
2010
Seiten:
416
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3442375460
Übersetzung:
Annette Charpentier

Klappentext:

Auf den ersten Blick scheint die junge Grace Hall alles zu haben, was das Herz begehrt. Aber ihr Reichtum macht sie verwundbar. Als einige prominente Frauen überfallen werden, heuert sie schweren Herzens einen Bodyguard an. Der verschlossene John Smith gibt ihr zwar Sicherheit, aber zugleich rauben seine Regeln ihr die Freiheit. Es kommt zu scharfen Konflikten, doch langsam wird Grace sehr neugierig, was eigentlich hinter der harten Schale dieses Mannes steckt …

Rezension:

Ich würde das Buch nicht als Romantic Suspence einordnen. Es ist eher eine reine Liebesgeschichte, denn die Spannung in der Geschichte wird am Ende auf ein paar Seiten abgewickelt. Der ganze Roman dreht sich eher darum, wie der Einzelgänger John, der außer seiner Firma und seinen Mitarbeitern keine soziale Bindung eingeht, sein Leben so umstellt, dass Grace einen Platz darin hat. Wohingegen sie gerade ihr Leben nach dem Tod ihres Vaters neu ordnen und sich in der Familienstiftung gegen Konkurrenten durchsetzen muss. Nicht nur der Mord an ihrem Vater, sondern auch andere familäre Dinge und die Dominanz von Graces Mutter erschweren ihr Leben.

Ein Buch das aus meiner Sicht nur Mittelmaß ist und bestimmt nicht übersetzt worden wäre, wenn die Autorin unter ihrem Pseudonym J. R. Ward nicht so erfolgreich in Deutschland wäre. Die Geschichte entwickelt sich nur zäh und handelt die ganze Zeit immer um die gleichen Punkte, nein sie dürfen nicht weil… und irgendwann wird es lang und länger und man hofft das die Autorin endlich zum Punkt kommt oder doch noch ein Highlight eingebaut hat. Darauf wartet man jedoch vergebens. Aus meiner Sicht kein Buch das man gelesen haben muss.

Note: 3-

Cabot, Meg: Perfekte Männer gibt es nicht

Originaltitel: She went all the way
Verlag:
Blanvalet
erschienen:
2009
Seiten:
416 Seiten
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3442372003
Übersetzung:
Eva Malsch

Klappentext:

Ein Tag, an dem sie gemeinsam mit Jack Townsend, dem Star ihrer TV-Serie, in einem Helikopter sitzt, ist für Drehbuchautorin Lou Calabrese definitiv kein guter Tag. Aber als der Hubschrauber auf halbem Weg zum Drehort in der Arktis abstürzt, wird Lou klar, dass der Tag geradezu wunderbar angefangen hatte. Während Familie und Freunde um sie bangen, sucht Lou einen Weg durch die Wildnis, mit nichts als dem Inhalt ihrer Handtasche, dem Wissen aus Survival-Filmen und dem TV-Liebling aller Frauen im Schlepptau …

Rezension:

Meg Cabot wird den meisten immer noch besonders durch ihre „Plötzlich Prinzessin“-Bücher ein Begriff sein, doch auch ihre Bücher für Erwachsene sind ein vollendeter Spaß mit einem Charme, den außer ihr vielleicht noch Sophie Kinsella für sich verbuchen kann. Cabots Heldinnen sind alle samt unglaublich liebenswert, aber eben auch ein bisschen verdreht. In „Perfekte Männer gibt es nicht“ übertrifft sich die Autorin jedoch dabei selbst. Die Geschichte ist dermaßen abstrus und überspitzt, aber dabei so charmant, kratzbürstig und auch spannend, das es eine wahre Freude ist. Ja, die Handlung besteht doch aus einigen sehr übertriebenen Handlungssträngen, aber dies mit voller Absicht und nicht, weil der Autorin nichts Besseres eingefallen ist. Und so bleibt trotz ein paar Liebesroman-Klischees und gehöriger Realitätsfremde einfach ein überbordender Spaß. Jeder der schlechte Laune hat oder einfach mal für ein verregnetes Wochenende mit einem sich ständig streitenden Paar, das an alte Screwball-Komödien erinnert, verbringen möchte, sollte schnell zum nächsten Dealer laufen und sich diesen wunderbaren Roman kaufen.

Note:1

Darius, Beate: In einer Sternenacht

Verlag: Blanvalet
erschienen:
2006
Seiten:
224 Seiten
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3442365201

Klappentext:

Die junge Sandra Mangold steht vor den Scherben einer langjährigen Beziehung. Um über die Trennung hinweg zu kommen, nimmt sie dankbar das Angebot ihrer Freundin Julia an, in deren Ferienhaus in Stresa nach dem Rechten zu sehen. Doch dann taucht plötzlich Julias Ex-Freund, der äußerst attraktive Maler Sascha auf und nistet sich frech im Haus ein – was in Sandra einen wahren Taumel der Gefühle auslöst…

Rezension:

Der Erstling von Nora Darius ist für mich ein glatter Reinfall gewesen. Ganz ehrlich – ich habe selten einen so uninspirierten, platten und schlecht geschriebenen Liebesroman gelesen. Wer bei seinem ersten Liebesromanversuch nach „In einer Sternennacht“ greift, wird wahrscheinlich nie wieder einen Roman dieses Genres anfassen. Die Figuren sind oberflächlich gezeichnet, die Geschichte absolut hanebüchen und wird zudem auf knapp über 200 Seiten heruntergeleiert, wie ein schlecht geschriebener Heftchenroman. Sandra muss sich alten Freunden erwehren, kriegt es mit einem italienischen Conte zu tun, wird fast getötet und erlebt auch noch allerlei andere unrealistische Dinge in kürzester Zeit.

Bitter aufgestoßen ist mir zudem die Verlagspolitik von Blanvalet. Im Innenteil des Buches wird die Autorin als deutsche Liebesromanqueen mit Millionenaufläge angepriesen, aber es hat bisher keinen Roman von Nora Darius gegeben. Dieser Roman ist ihr Erstling. Vielleicht hat die Autorin bereits unter Pseudonym geschrieben, aber hier werden von der Verlagsseite einfach falsche Tatsachen vorgegaukelt.

Note: 6

Roberts, Nora: Töchter des Windes

Band 2 Concannon Trilogie

Originaltitel: Born in Ice
Verlag:
Blanvalet
erschienen:
1998
Seiten:
414 Seiten
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3442350131
Übersetzung:
Uta Hege

Klappentext:

Wenn die wilden Winterstürme über die Hügel des westlichen Irlands hinwegtosen, bleiben die Einheimischen gern unter sich. Und die Touristen ziehen es ohnehin vor, den Inselfrühling abzuwarten. So ist denn auch die kleine, behagliche Bed-and-Breakfast-Pension von Brianna Concannon um die Winterzeit wie ausgestorben. Aber das ist Brianna gerade recht. Sie mag es, wenn das Haus ruhig und friedvoll ist und der eisige Wind vor ihren Fenstern tobt. Doch in diesem Jahr ist alles anders, denn Brianna erwartet einen ungewöhnlichen Gast: den berühmten Krimiautor Grayson Thane aus Amerika. Thane ist ein Getriebener – ein ruheloser Weltenbummler mit einer Vergangenheit, die er lieber vergessen würde. In das einsame Haus in Kilmihil will er sich zurückziehen, um den Winter allein zu verbringen. Aber manchmal macht das Schicksal seine eigenen Pläne. Und manchmal wird aus dem Eis ein Feuer geboren.

Rezension:

Der zweite Teil der Irland Trilogie hat mir besser gefallen wie der erste Teil. Warum ist ein wenig schwer zu sagen. Ich fand es einfach sehr gelungen, wie langsam und behutsam Nora Roberts die Geschichte um die zweite Concannon Schwester Brianna entwickelt. Die beherrschte, ordentliche Brianna kümmert sich ganz alleine um ihre Pension, die sie im Cottage ihrer Eltern eingerichtet hat. Als sich der amerikanische Schriftsteller Grayson Thane für einige Monate in eines der Zimmer einquartiert, um sein neues Buch zu schreiben, ist Gray schnell von der schönen Brianna fasziniert. Doch beide haben mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen. Es dauert sehr lange, bis beide ihre Trauer und Ängste überwinden können und das passiert so realistisch, dass der Roman einfach Spaß macht. Einziges Manko ist die kleine Geschichte um den Aktienbetrug und das Betrügerpärchen. Ich fand die ganze Sache ein wenig lächerlich und es passte auch überhaupt nicht in die Geschichte.

Note: 1-

weitere Rezension:

von Silke S.

Das ist  ein Buch was absolut ans Herz geht. Nach dem letzten gelesenen Satz muß man einen von Herzen kommenden Seufzer ausstoßen und einfach nur bedauern, dass das Buch zu Ende ist. Es der zweite der Irland-Triologie um die Glasbläserin Maggie, allerdings spielt in diesem Teil eher Maggies Schwester Brianna die Hauptrolle. Rührend schön und sehr realistisch ist die Story geschrieben und nimmt einen gleich nach dem ersten Satz gefangen. Ich konnte erst nach knapp 120 Seiten das Buch aus der Hand zu legen. Einen kleinen Betrüger-Fall, der den Hauch einen Krimis aufweist wurde von der Autorin eingeflochten. Er dient aber eher zur Unterhaltung, als der Spannung. Ich kann dieses Buch nur empfehlen für zwischendurch, wenn man mal aus der Gegenwart flüchten will und einfach ein paar schöne Stunden mit lesen verbringen will!

Note: 1

Blake, Jennifer: Wie eine wilde Rose

auch unter dem Titel „Die Zisterne“ bei Mira erschienen
Originaltitel: Garden of Scandal
Verlag:
Bertelsmann Club
erschienen:
2000
Seiten:
348
Ausgabe:
Hardcover
ISBN:
3899411706
Übersetzung:
Andrea Schwinn

Klappentext:

Die 41jährige Laurel Bancroft führt seit dem Tod ihres Mannes das Leben einer Einsiedlerin – bis zu dem Tag, an dem der attraktive Alec Stanton vor ihrer Tür steht und ihr seine Dienste als Gärtner anbietet. Laurel ist zunächst unsicher, was sie davon halten soll, aber ein unbestimmtes Gefühl läßt sie auf seinen Vorschlag eingehen Während Alec Laurel schon bald mit Haut und Haaren verfallen ist, kämpft diese noch verzweifelt gegen ihre Gefühle für 10 Jahre jüngeren Mann an. Die Bewohner der hinterwäldlerischen Kleinstadt geben den beiden jedoch nicht viel Zeit, sich besser kennenzulernen: die Affäre ist schon beschlossen, bevor sie sich wirklich näher kommen. Zudem hält sich seit Jahren das Gerücht, daß Laurel ihren Mann auf dem Gewissen hat…<br><br>Alec verwandelt den verwilderten Garten der Villa „Ivywild“ unterdessen in ein wahres Kunstwerk – und es gelingt ihm auch, Laurel nach und nach aus ihrem Schneckenhaus hervorzulocken. Da droht ein Unbekannter das zarte Band, das sich zwischen den beiden entspinnt, zu zerreißen…

Rezension:

Die ersten 330 Seiten fand ich sehr gut. Die Hauptfiguren Laurel und Alec waren realistisch, warmherzig und gut beschrieben. Auch die Geschichte fand ich einfallsreich, da es noch relativ wenig Romane gibt, die sich mit dem Problem „ältere Frau und jüngerer Mann“ beschäftigen (auch wenn mir Laurel nicht wirklich wie 40 erschien). Doch dann kamen leider die letzten 30 Seiten. Die Aufklärung der Geschichte war zwar nicht völlig unrealistisch, aber zu abrupt und irgendwie passte es nicht zum Buch. Schade, denn sonst wäre die Note noch besser ausgefallen.

Das Cover der gebundenen Ausgabe des Bertelsmann Club lässt zudem einen historischen Liebesroman erwarten. Da hat die Programmplanung leider absolut geschlafen.

Note: 2-