Originaltitel: The Hunger Games
Verlag: Oetinger
erschienen: 2009
Seiten: 414 Seiten
Ausgabe: Hardcover
ISBN:3789132187
Übersetzung: Sylke Hachmeister/Peter Klöss
Klappentext:
Nordamerika existiert nicht mehr. Kriege und Naturkatastrophen haben das Land zerstört. Aus den Trümmern ist Panem entstanden, geführt von einer unerbittlichen Regierung. Alljährlich finden grausame Spiele statt, bei denen nur ein Einziger überleben darf. Als die sechzehnjährige Katniss erfährt, dass ihre kleine Schwester ausgelost wurde, meldet sie sich an ihrer Stelle und nimmt Seite an Seite mit dem gleichaltrigen Peeta den Kampf auf. Wider alle Regeln rettet er ihr das Leben. Katniss beginnt zu zweifeln – was empfindet sie für Peeta? Und kann wirklich nur einer von ihnen überleben?
Rezension:
Dieses Buch war mein absolutes Highlight in 2009. Ich weiß gar nicht mehr, wie ich auf dieses Buch aufmerksam wurde, aber mich sprach der Klappentext und das überaus geschmackvolle Cover sofort an. Ein dermaßen mitreißendes, nachdenkliches, spannendes und perfekt geschriebenes Buch hatte ich selbstverständlich aber nicht erwartet. Der Roman fängt erst sehr ruhig an. Mit viel Liebe zum Detail schildert Collins eine Welt voller Entbehrungen, Hunger und Not. Fremd wirkt Panem, aber doch nicht fremd genug, um sich nicht in das entbehrungsreiche Leben von Katniss hinein fühlen zu können. Die Autorin macht zudem weder eine Zeitangabe, wann ihr Roman spielt, noch wirkt er großartig futuristisch. Gerade am Anfang des Romans fühlt sich Katniss Teil von Panem eher wie eine englische dreckige Kleinstadt vor der industriellen Revolution an.
Als Katniss für die Spiele ausgelost wird, nimmt der Roman an Fahrt auf. Mit der Protagonistin erleben wir ein wahres Gefühlschaos, denn bei der Vorbereitung der Spiele wird das arme Mädchen in eine Luxuswelt geworfen, die gerade im Kontrast zu ihrem wahrscheinlich baldigen Tod fast Übelkeit hervorruft.
Über die Spiele selbst will ich ehrlich gesagt kein Wort zu viel verlieren. Der Roman wird zu diesem Zeitpunkt zu einem Pageturner der besonderen Art. Spannung, Entsetzen, Freude und Trauer wechseln sich in einer Folge ab, die keinen Leser unberührt lassen wird. Wer auf den letzten 100 Seiten das Buch weglegen und die Nachttischlampe ausmachen kann, dem gebührt wirklich mein Respekt.
Da „Tödliche Spiele“ der erste Band einer Trilogie ist, ist die Geschichte selbstverständlich am Ende nicht abgeschlossen. Auf der einen Seite bringt Collins den Roman zu einem befriedigenden Ende, dennoch gibt es einen Cliffhanger, der das Warten auf den zweiten Band zur Tortur macht. Ich glaube, ich habe die letzten Jahre keine Fortsetzung so heiß erwartet wie „Gefährliche Liebe“ (Anfang Juni).
Note:1
Absolut das beste Buch was ich seit langem gelesen habe. Konnte es nicht aus der Hand legen! Zum Glück hatte ich frei, sonst hätte ich mich krank melden müssen! Somit konnte ich das Buch an einem Tag zu Ende lesen und kann die Fortsetzung kaum noch erwarten!
Absolut weiter zu empfehlen!!!!