Ausblick 2015

Liebe Leser!

Ich hoffe, Ihr seid alle gut ins neue Jahr gerutscht. Der schnöde Erdenbürger nimmt sich ja für das neue Jahr immer allerhand vor. Abnehmen, mehr Sport, mehr schlafen, nicht mehr rauchen, weniger trinken, etc. etc. Ich rauche nicht und ich trinke nicht. Das kann ich mir also praktischerweise sparen. Abnehmen und Sport steht bei mir dieses Jahr auch auf der Agenda, soll aber nicht Thema dieses Blogs sein! :mrgreen: Aber, wie so ziemlich jeder Bücherblogger, nehme ich mir – wie jedes Jahr – vor, deutlich mehr zu lesen und auch deutlich mehr darüber zu bloggen.

Das mit dem „mehr Lesen“ hat 2014 eigentlich schon ganz gut geklappt, dies aber in das Blog zu integrieren irgendwie weniger. Also muss dafür 2015 herhalten. Also mehr Rezensionen, mehr Fotos, mehr Postings rund ums Buch. Aber auch mehr Meinung! Der absolut erfolgreichste Blogeintrag in 2014 war mein Beitrag zum Thema Buchhandel/amazon, der fleißig gelesen, kommentiert und über 200 Mal bei Facebook geteilt worden ist. Mir geht es dabei aber nicht um Klickzahlen und Reichweite, also darum das eigene Ego zu streicheln, sondern darum, dass es anscheinend doch ein bisschen was bringt, wenn man seine Stimme erhebt. Nicht alle waren meiner Meinung, aber die Diskussionen dazu waren doch meist fruchtbar und sehr interessant. Also, sich auch einfach mal mehr aufregen, was dagegen tun und nicht überall mit den Schultern zucken und doch einfach weitermachen.

Neben den Kolumnen und den Rezensionen, soll es ab sofort jedoch auch ein bisschen bunter auf der Bücherkiste werden. Mehr Texte über aktuellen Lesestoff, Fotos, Interviews, News und Anekdoten. Und weil ich ja eine erklärte Listenschreiberin bin, versuche ich es dieses Jahr auch mit ein paar Lese-Challenges, die Ihr links unter einem eigenen Menüpunkt findet und über die ich auch immer wieder berichten werde. Rechts findet Ihr auch den Goodreads Challenge Ticker und mit dem Lovelybooks-Widget immer meinen aktuellen Lesestoff. In den beiden Communities will ich mich dieses Jahr auch stärker einbringen. Der Tag hat ja 24 Stunden … :roll:

So – und da das Ganze ja keine Einbahnstraße ist, würde ich mir wünschen, dass sich der ein oder andere Leser ruhig mal traut hier auch zu kommentieren. Ich beiße normalerweise nicht! ;-)  Und ehrlich, jeder freut sich doch, wenn er ein bisschen Feedback bekommt. Also immer ran an die Tasten. Ob nun hier oder auf Facebook! Leider wird es mit Fanseiten auf Facebook ja immer schwieriger, weil sie trotz Like bei vielen gar nicht erst im Newsfeed auftauchen. Als kleiner Tipp, wenn Ihr Seiten auf Facebook liked, könnt Ihr mit dem selben Button den Punkt „Benachrichtigungen erhalten“ anklicken und schon bekommt Ihr eine kleine Info (oben rechts an der Weltkugel), wenn es auf der jeweiligen Seite etwas Neues gibt. Ansonsten entscheidet nämlich Facebook, was bei Euch im Newsfeed passiert. Versteh einer dieser Logik!

Und nun wünsche ich uns alles ein wunderbares Lesejahr 2015 mit zauberhaften Büchern, möglichst wenig Hiobsbotschaften aus dem Handel und auch ansonsten ein superkallifragilistischexpialigetisches neues Jahr!

Liebe Grüße,
Steffi

P.S. Das mit dem „mehr schlafen“ klappt schon wieder nicht…

Engelmann, Gabriella: Im Pyjama um halb vier

mit Jakob M. Leonhardt
Verlag:
Arena
erschienen:
2013
Seiten:
237
Ausgabe:
Klappenbroschur
ISBN:
3401067931

Klappentext:

Lulu macht sich bei Facebook auf die Suche nach dem Ben, den sie auf der letzten Party kennengelernt hat. Sie findet … einen anderen, mit dem sie von nun an jeden Tag chattet. Sie erzählen sich Dinge, die sie sonst niemandem erzählen würden. Dinge, die unter normalen Umständen unausgesprochen bleiben. Und plötzlich entstehen Gefühle, gegenüber diesem Fremden, den man eigentlich gar nicht kennt.

Rezension:

Heute ist etwas was passiert, von dem ich ehrlich gesagt nicht mehr weiß, wann es mir das letzte Mal passiert ist. Ich habe heute morgen ein Buch gekauft und hatte es am späten Nachmittag durch. Die eine Hälfte in meiner Mittagspause und der Rest dann zu Hause. Nun gut, das neue Jugendbuch von Gabriella Engelmann und ihrem Co-Autor Jaob M. Leonhardt hat keine 240 Seiten und besteht ausschließlich aus Dialogen bzw. Facebook-Nachrichten und Chats und meine Lesewut ist somit keine Nobelpreis verdächtige Leistung, aber dennoch erwähnenswert.

Für mich war es das erste Buch der Autorin, die mit ihren modernen Märchenadaptionen bereits viele Fans um sich geschart hat und sie hat mich blendend unterhalten. Es ist eine süße kleine Geschichte über die ersten Beziehungsprobleme, Freundschaft und die Sorgen, die Jugendliche in ihrem Alltag so bewältigen müssen. Dabei geht es recht umgangssprachlich zu, weil Lulu und Ben sich eben nur über Facebook unterhalten und es keinen Erzähltext gibt. Dennoch verzichten die beiden Autoren auf übertriebene Modewörter oder eine zu große Ansammlung von Umgangssprache. Meist unterhalten sich die zwei Teenager doch ziemlich gesittet! ;-)

Obwohl es wie gesagt keinen Erzähltext gibt, streuen die Autoren zwischen den Zeilen genügend Informationen ein, um die Protagonisten lebendig werden zu lassen. Nach und nach erfährt man etwas von ihren Familien, ihrer Vergangenheit, etc. und so werden sie greifbar und verharren nicht in leblosen Facebook-Profilen. Zu den privaten Nachrichten gibt es auch immer wieder kleinere Pinnwand-Gespräche, in die sich auch Freunde von Lulu und Ben einschalten.

Zwar wartet das Buch gen Ende mit einer ziemlichen Überraschung auf, die ich tatsächlich nicht erwartet hatte, aber dennoch muss ich sagen, dass „Im Pyjama um halb vier“ eben auch nicht mehr als ein nettes kleines Buch für zwischendurch ist. Lulu und Ben sind mir zwar sehr sympathisch und auch ans Herz gewachsen (besonders auch durch die Wendung am Schluss), aber die beiden waren mir irgendwo auch ein bisschen zu perfekt. Besonders Ben, der mit seiner verständnisvollen und charmant ehrlichen Art vielleicht ein bisschen too much Germanys next Traumprinz darstellt. Zwar macht er auch Fehler und Dummheiten, macht dies aber mit Feingefühl und ehrlicher Reue wieder wett. Für mich wirkte er einfach manchmal zu erwachsen, zu vernünftig, zu sehr wie ein Junge, den sich jede 16jährige wünscht.

Wer sich jedoch mal 2-3 Stündchen einer putzigen Liebesgeschichte mit ein bisschen Herzschmerz hingeben möchte, der sei dazu ausdrücklich eingeladen. Dafür ist man schließlich nie zu alt!

Note: 2-

Facebook / Twitter

Steffis Bücherkiste ist nun auch bei Facebook und Twitter zu finden. Ich freue mich, wenn Ihr die Seiten mögt, verfolgt und weiterempfehlt. Die Musik spielt weiterhin natürlich hier, aber Facebbok und Twitter sind einfach Instrumente, die keiner mehr ignorieren kann, wenn er seine Seite bekannt machen möchte.

Ihr könnt mir ganz einfach über die Follow-Möglichkeit rechts neben dem Blog folgen. Mit dem orangenen Symbol abonniert ihr das Blog als Feed. Twitter und Facebook Symbol dürften ja mittlerweile bekannt sein.

Möchtet Ihr eine Rezension oder einen Beitrag über Twitter, Facebook oder irgendwelche andere Social Networks weitergeben, so könnt Ihr das mit den kleinen Symbolen, die nun unter jedem Post geschaltet sind. Ich hab ein paar Tage daran rumgebastelt, bis ich etwas komfortables gefunden habe, was sich optisch nicht zu sehr in den Vordergrund spielt.

Ihr könnt damit einen Beitrag auch mit einem Klick ausdrucken oder per Email weiterempfehlen.