Turtschaninoff, Maria: Maresi – Das Lied der Insel

Band 1 Chroniken der roten Abtei

Originaltitel: Maresi
Verlag:
Heyne
erschienen:
2016
Seiten:
240
Ausgabe:
Klappenbroschur
ISBN:
3453316991
Übersetzung:
Hedwig Binder

Klappentext:

In einer Welt, in der Mädchen keine Rechte haben, erscheint eine Insel, auf der nur Frauen leben und dort die Mythen der Göttin studieren, wie ein Märchen. Für die junge Maresi ist dieser Traum Wirklichkeit geworden: Sie ist bereits seit vier Jahren als Novizin auf der Insel und damit in Sicherheit. Bis eines Tages Jai – helles, wildes Haar, vor Schmutz starrende Kleider und Narben auf dem Rücken – einem Boot entsteigt. Sie sucht Schutz vor schrecklicher Gefahr und unvorstellbarer Grausamkeit. Doch als Jais Verfolger in der Roten Abtei auftauchen, muss Maresi über sich selbst hinauswachsen, um sich, Jai und ihr Zuhause zu retten …

Rezension:

Fantasyromane unter 600 Seiten zu finden ist ungefähr so schwierig wie die berühmte Nadel im Heuhaufen. Normalerweise braucht es halt ein paar Seiten für Weltenbau, Völkerkunde, Intrigen, magische Wesen, etc. Die finnische Autorin  Maria Turtschaninoff braucht all dies nicht, um einen zarten, aber sehr eindrucksvollen Fantasyroman zu schreiben.

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Sheers, Owen: I saw a man

Originaltitel: I saw a man
Verlag:
DVA
erschienen:
2016
Seiten:
304
Ausgabe:
Hardcover
ISBN:
3421046697
Übersetzung:
Thomas Mohr

Klappentext:

Nach dem tragischen Tod seiner Frau Caroline, die als Journalistin bei einem Auslandsdreh in Afghanistan ums Leben gekommen ist, erträgt Michael es nicht länger im gemeinsamen Heim in Wales. In dem Versuch, ein neues Leben zu beginnen, zieht er nach London, wo er auf die Nelsons trifft: Josh, Samantha und ihre zwei Töchter wohnen im Haus nebenan, und aus einer Zufallsbekanntschaft wird schnell – allzu schnell? – eine intensive Freundschaft. Michael geht bei den Nelsons wie selbstverständlich ein und aus, bis er eines Samstagnachmittags ihre Hintertür halb offen stehend vorfindet. In dem Gefühl, dass etwas nicht stimmt, betritt er das augenscheinlich leere Haus … und setzt damit eine Folge von Ereignissen in Gang, die ihrer aller Leben schlagartig und auf immer verändern wird.

Rezension:

Ich fühle mich zwar so langsam wie eine Schallplatte mit einem gewaltigen Sprung, aber ich muss es trotzdem noch einmal wiederholen. DVA macht einfach wunderbare Bücher. Nach „Die Geschichte des Regens“ von Niall Williams und „Wenn’s brennt“ von Stephan Reich ist dies schon mein drittes Highlight dieses Jahr und ich würde mir wirklich wünschen, dass dieser literarische Verlag inmitten der großen Randomhouse Verlagsgruppe mehr Aufmerksamkeit bekommen würde.

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Tampke, Ilka: Skin – Das Lied der Kendra

Band 1 Das Lied der Kendra

Originaltitel: Skin
Verlag:
Penhaligon
erschienen:
2016
Seiten:
480
Ausgabe:
Hardcover
ISBN:
3764531436
Übersetzung:
Barbara Ostrop

Klappentext:

Eine Tierhaut zu tragen bedeutet für den Stamm der Caer Cad alles: Sie steht für den Glauben der Menschen, für ihre Vorfahren, für ihr Land. Nur die vierzehnjährige Waise Ailia hat niemanden, der ihr eine Haut hätte vererben können, und ist damit eine Außenseiterin – bis sie durch eine geheimnisvolle Begegnung auf den Weg geführt wird, der ihr seit jeher vorherbestimmt ist. Sie soll zur Kendra werden, zur größten Wissenshüterin des alten Glaubens. Für Ailia beginnt eine Reise in eine ihr unbekannte Welt, wo sie nicht nur ihrer großen Liebe begegnet, sondern ihr Land auch vor einer großen Gefahr retten muss …

Rezension:

Die Australierin Ilka Tampke hat mit ihrem Debütroman und Serienauftakt „Skin“ etwas geschrieben, was ich so in der Form schon seit Jahren nicht mehr gelesen habe. Das Buch spielt 43 n. Chr. in Briannien, hat aber auch mystische Anleihen und erinnert mich so an Marion Zimmer Bradleys Avalon Saga, obwohl das Thema ein anderes ist. Aber diese Vermischung von historischem Roman mit Fantasyelementen ist doch irgendwie aus der Mode gekommen und so war ich sehr glücklich, endlich mal wieder diese Art von Geschichte in Händen halten zu dürfen.

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Kirk, Shannon: Ihr tötet mich nicht

Originaltitel: Method 15/33
Verlag:
Goldmann
erschienen:
2016
Seiten:
352
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3442484332
Übersetzung:
Verena Kilchling

Klappentext:

Sie ist 16 Jahre alt und im 7. Monat schwanger, als sie auf dem Heimweg von der Highschool überwältigt und in einen Lieferwagen gezerrt wird. Doch die Entführer machen Fehler – Fehler, die ihr vermeintlich hilfloses Opfer kühl kalkulierend registriert. Und der größte Fehler war, sich dieses Opfer auszusuchen. Denn das Mädchen in ihrer Gewalt verfügt über einen messerscharfen Verstand und die einzigartige Fähigkeit, seine Emotionen vollständig zu kontrollieren. Sie weiß, dass es den Kidnappern um ihr Baby geht, und sie selbst nach der Geburt wertlos für sie ist. Also fasst sie einen Plan: Ihr werdet mich nicht töten, ihr werdet mein Kind nicht bekommen – und ich werde mich rächen …

Rezension:

Wer auf der Suche ist nach einem geradlinigen Thriller mit einem ätzenden Bösewicht, einem hilflosen Opfer, überarbeiteten Polizeibeamten und ein paar niedlichen Wendungen ist, der ist aber hier mal absolut ganz falsch.

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Boos, Marina: Das Glück der handgemachten Dinge

Band 1 Jules Welt

Verlag: Knaur
erschienen:
2016
Seiten:
336
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3426517191

Klappentext:

Haben Sie’s schon mal getan? Etwas selbst gemacht? Dann wissen Sie ja, wie wunderbar sich das anfühlt. Auch Jule, die Heldin aus Marina Boos‘ erstem Kreativ-Roman „Jules Welt“ kennt es gut, das Glück der handgemachten Dinge.

Drei Monate vor ihrem 31. Geburtstag ist die Weltenbummlerin Jule auf der Suche nach den drei Großbuchstaben des Lebens: HLL – Heimat, Liebe, Lebensaufgabe. Um das alles zu finden, zieht sie in das Heimatdorf ihrer Großmutter und übernimmt eine geschlossene Schankwirtschaft. Jule möchte daraus etwas ganz Besonderes machen: ein gemütliches Kreativ-Café. Hier sollen sich alle, die ihrer kreativen Seite mehr Raum geben möchten, treffen und austauschen können. Denn seit sie denken kann, bastelt und backt Jule für ihr Leben gern. Und so hängt sie kleine Anleitungen ins Fenster, Tipps, Rezepte und Ideen rund ums Handarbeiten, Basteln, Kochen und den Garten. Aber nicht alle Dorfbewohner sind von Jules Plänen begeistert …

Rezension:

Als ich Marina Boos ersten „Jules Welt“ Roman zum ersten Mal in den Händen hielt, war ich erstmal schlichtweg begeistert von der liebevollen Art dieses Buch zu veröffentlichen. Schon das Cover hat ein ausgeschnittenes Herz, hinter dem der Buchtitel steht und von innen ist es so zauberhaft illustriert, dass ich mich mit Feuereifer ins Vergnügen stürzte.

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