Gwynne, John: Macht – Die Getreuen und die Gefallenen

Band 1 Die Getreuen und die Gefallenen

Originaltitel: Malice
Verlag:
 Blanvalet
erschienen:
2017
Seiten:
832
Ausgabe:
Klappenbroschur
ISBN:
3734161193
Übersetzung:
Wolfgang Thon

Klappentext:

Wo sich die Verfemten Lande erstrecken, färbte Blut die Welt einst rot. Wo heute uralte Ruinen stehen, bezwangen Menschen Giganten. Wo einzig das Heulen der Woelven erklingt, brannte vor tausenden Jahren die Welt.

Doch zu lange haben sich die Menschen in Sicherheit gewähnt. Nun weinen die Gigantensteine Blut, und in den Verfemten Landen regt sich erneut, was für immer verbannt sein sollte. Ein uralter Feind hat längst eine Allianz geschmiedet und wartet darauf, dass seine Stunde kommt. Und nur einer vermag es, ihn aufzuhalten, wenn die Schwarze Sonne die Welt betritt …

Rezension:

Über 800 Seiten stark ist „Macht“, der Serienauftakt von John Gwynnes Fantasyepos „Die Getreuen und die Gefallenen“ und die weiteren drei Bände sind teilweise noch dicker. Da überlege ich persönlich es mir ja erstmal zweimal, ob ich es mit einer neuen Fantasyserie versuche, denn das liest sich ja nicht mal in der Mittagspause. Da jedoch alle Bände in sehr kurzen Abständen nacheinander erscheinen und die Reihe bis März 2018 abgeschlossen ist und ich nicht Gefahr laufe, in fünf Jahren alles noch einmal lesen zu „müssen“, weil endlich der nächste Band erschienen ist (Hallo George R.R. Martin… ), habe ich mir dann doch ein Herz genommen.

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Elias, Nora: Antonias Tochter

Verlag: Goldmann
erschienen:
2017
Seiten:
448
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3442485541

Klappentext:

Köln 1945: Kurz vor Kriegsende flieht Antonia von Brelow von ihrem Landgut in Preußen ins einstmals prachtvolle Stadthaus der Familie in Köln. Um Geld zu verdienen, sieht sie sich gezwungen, Zimmer des Hauses zu vermieten. So bildet sie schließlich eine Gemeinschaft mit der Tänzerin Elisabeth, der Krankenschwester Katharina, dem Arzt Georg und ihrem intriganten Schwager Richard. Alle Bewohner des Hauses haben eine Vergangenheit, von der sie niemandem erzählen. Doch das größte Geheimnis hütet Antonia selbst: die Identität des Vaters ihrer kleinen Tochter Marie. Gemeinsam mit Georg, zu dem sie sich immer stärker hingezogen fühlt, tritt Antonia schließlich eine Reise zum dunkelsten Punkt in ihrem Leben an …

Rezension:      

„Antonias Tochter“ von Nora Elias beschreibt die entbehrungsreiche Zeit am Ende des 2. Weltkrieges. Dabei führt sie mit der Tänzerin Elisabeth, der Krankenschwester Katharina, dem Arzt Georg und der Hauptfigur Antonia eine illustre Schar an Personen in einer Stadtvilla in Köln zusammen. Antonia, die aus Preußen geflohen ist, sucht in dem alten Haus ihrer Familie mit ihrer Tochter Zuflucht und muss sich zudem noch mit ihrem Schwager Richard herumschlagen, der ebenfalls dort einzieht.

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Dionne, Karen: Die Moortochter

Originaltitel: The Marsh King’s Daughter
Verlag:
Goldmann
erschienen:
2017
Seiten:
384
Ausgabe:
Klappenbroschur
ISBN:
3442205352
Übersetzung:
 Andreas Jäger

Klappentext:

Helena Pelletier lebt in Michigan auf der einsamen Upper Peninsula. Sie ist eine ausgezeichnete Fährtenleserin und Jägerin – Fähigkeiten, die sie als Kind von ihrem Vater gelernt hat, als sie in einer Blockhütte mitten im Moor lebten. Für Helena war ihr Vater immer ein Held – bis sie vor fünfzehn Jahren erfahren musste, dass er in Wahrheit ein gefährlicher Psychopath ist, der ihre Mutter entführt hatte. Helena hatte daraufhin für seine Festnahme gesorgt, und seit Jahren sitzt er nun im Hochsicherheitsgefängnis. Doch als Helena eines Tages in den Nachrichten hört, dass ein Gefangener von dort entkommen ist, weiß sie sofort, dass es ihr Vater ist und dass er sich im Moor versteckt. Nur Helena hat die Fähigkeiten, ihn aufzuspüren. Es wird eine brutale Jagd, denn er hat noch eine Rechnung mit ihr offen …

Rezension:

Das Buch ist mir im Frühjahr bereits in der Verlagsvorschau von Goldmann aufgefallen. Dann erschienen die ersten kritischen Rezensionen und ich schraubte meine Erwartungen herunter und nun muss ich sagen, glaubt keiner Rezension, sondern bildet Euch Eure eigene Meinung. Okay, ich führe meine eigene folgende Bewertung damit wohl ad absurdum.  :mrgreen:

Was ich damit sagen will, die allgemeine Meinung über ein Buch sollte einen nicht davon abhalten, es trotzdem zu lesen, wenn es nach einer Leseprobe immer noch interessant klingt, denn ich fand „Die Moortochter“ im Gegensatz zu vielen anderen Lesern und Leserinnen sehr spannend und psychologisch extrem feinsinnig.

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Mukherjee, Abir: Ein angesehener Mann

Band 1 Sam Wyndham Serie

Originaltitel: A Rising Man
Verlag:
Heyne
erschienen:
2017
Seiten:
512
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3453421736
Übersetzung:
Jens Plassmann

Klappentext:

Kalkutta 1919 – die Luft steht in den Straßen einer Stadt, die im Chaos der Kolonialisierung zu versinken droht. Die Bevölkerung ist zerrissen zwischen alten Traditionen und der neuen Ordnung der britischen Besatzung.

Aus dem Ersten Weltkrieg zurückgekehrt, findet sich Captain Sam Wyndham als Ermittler in diesem Moloch aus tropischer Hitze, Schlamm und bröckelnden Kolonialbauten wieder. Doch er hat kaum Gelegenheit, sich an seine neue Umgebung zu gewöhnen. Denn ein Mordfall hält die ganze Stadt in Atem. Seine Nachforschungen führen ihn in die opiumgetränkte Unterwelt Kalkuttas – und immer wieder an den Rand des Gesetzes.

Rezension:

Dieser Tage eine innovative historische Krimireihe zu finden, ist nicht ganz so einfach. Entweder man wandert im Mittelalter oder im viktorianischen England umher. Beides lese ich wirklich sehr gerne, aber dennoch ist es eine Freude, wenn mal etwas anderes übersetzt wird. Und ich bin besonders froh, dass ich nach dem etwas unspektakulärem Titel dann doch auch  noch den Klappentext in der Verlagsvorschau angeschaut habe, denn ansonsten wäre mir wirklich ein exzellenter Serienauftakt durch die Lappen gegangen.

In Abir Mukherjees historischem Krimi stimmt einfach alles. Das Setting, die Figuren, der Schreibstil, der Kriminalfall, die Verflechtung mit politischen und historischen Fakten und – soweit ich das beurteilen kann – die vorzügliche Übersetzung von Jens Plassmann. 

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McDonald, Ann A.: Die Schule der Nacht

Originaltitel: The Oxford Inheritance
Verlag:
 Penhaligon
erschienen:
2017
Seiten:
448
Ausgabe:
Hardcover
ISBN:
3764531770
Übersetzung:
Christoph Göhler

Klappentext:

»Du kannst dich nicht für immer vor der Wahrheit verstecken. Bitte komm zurück, und bring alles zu einem guten Ende.« Diese Nachricht erhält die Amerikanerin Cassandra Blackwell in einem mysteriösen Päckchen, zusammen mit einem alten Foto ihrer verstorbenen Mutter, gekleidet in die schwarze Robe der Oxford Universität. Kurzerhand beschließt sie, nach England zu reisen, um mehr über die geheimnisvolle Vergangenheit ihrer Mutter zu erfahren. Dort entdeckt Cassie eine Welt voller Traditionen und Privilegien und merkt schnell, dass hier eine dunkle Macht am Werk ist – verbunden mit einer geheimen Gesellschaft, die sich Die Schule der Nacht nennt …

Rezension:

So im Nachhinein betrachtet, wundert es mich irgendwie, dass „Die Schule der Nacht“ von Ann A. McDonald bei Penhaligon erschienen ist. Der Verlag ist ja eher für Fantasyromane bekannt und bereits das Cover schreit nach Familiengeschichte. Ich war also gespannt, was mich eigentlich bei diesem Buch erwarten würde.

Tatsächlich erhalten wir auf knapp 500 Seiten einen waschechten Schmöker voller Familiengeheimnisse und einem Hauch von Mystik. Böse Zungen würden nun behaupten, aha, also nicht Fisch noch Fleisch, aber mir hat die Kombination gefallen, da die Autorin es schafft von der ersten bis zur letzten Seite eine stimmige Atmosphäre aufzubauen.

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