McDonald, Ann A.: Die Schule der Nacht

Originaltitel: The Oxford Inheritance
Verlag:
 Penhaligon
erschienen:
2017
Seiten:
448
Ausgabe:
Hardcover
ISBN:
3764531770
Übersetzung:
Christoph Göhler

Klappentext:

»Du kannst dich nicht für immer vor der Wahrheit verstecken. Bitte komm zurück, und bring alles zu einem guten Ende.« Diese Nachricht erhält die Amerikanerin Cassandra Blackwell in einem mysteriösen Päckchen, zusammen mit einem alten Foto ihrer verstorbenen Mutter, gekleidet in die schwarze Robe der Oxford Universität. Kurzerhand beschließt sie, nach England zu reisen, um mehr über die geheimnisvolle Vergangenheit ihrer Mutter zu erfahren. Dort entdeckt Cassie eine Welt voller Traditionen und Privilegien und merkt schnell, dass hier eine dunkle Macht am Werk ist – verbunden mit einer geheimen Gesellschaft, die sich Die Schule der Nacht nennt …

Rezension:

So im Nachhinein betrachtet, wundert es mich irgendwie, dass „Die Schule der Nacht“ von Ann A. McDonald bei Penhaligon erschienen ist. Der Verlag ist ja eher für Fantasyromane bekannt und bereits das Cover schreit nach Familiengeschichte. Ich war also gespannt, was mich eigentlich bei diesem Buch erwarten würde.

Tatsächlich erhalten wir auf knapp 500 Seiten einen waschechten Schmöker voller Familiengeheimnisse und einem Hauch von Mystik. Böse Zungen würden nun behaupten, aha, also nicht Fisch noch Fleisch, aber mir hat die Kombination gefallen, da die Autorin es schafft von der ersten bis zur letzten Seite eine stimmige Atmosphäre aufzubauen.

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Flanery, Patrick: Ich bin niemand

Originaltitel: I am no one
Verlag:
Blessing
erschienen:
2017
Seiten:
400
Ausgabe:
Hardcover
ISBN:
3896675788
Übersetzung:
Reinhild Böhnke

Klappentext:

Als der Geschichtsprofessor Jeremy O’Keefe nach zehn Jahren aus Oxford in seine Heimatstadt New York zurückkehrt, um dort an der New York University zu unterrichten, gerät er in einen Sog seltsamer Vorfälle: Eine Studentin kommt nicht zum verabredeten Treffen, später stellt er verdutzt fest, dass er selbst die Verabredung abgesagt haben soll; ein ihm unbekannter junger Mann behauptet, ihn zu kennen; eine Reihe Pakete erreichen ihn, mit den Ausdrucken seiner Telefonverbindungen und seines Mailverkehrs der letzten Monate; der mysteriöse junge Mann taucht immer wieder auf – O’Keefe fühlt sich verfolgt, kann die Geschehnisse nicht zuordnen. Ist jemand hinter ihm her? Spielt ihm jemand einen bösen Streich? Wird er überwacht? Oder wird er einfach verrückt? Nach und nach stellt sich heraus, dass der Ursprung dieses Rätsels in O’Keefes Zeit in Oxford begründet liegt.

Rezension:

400 Seiten sind an sich für einen Roman kein Übermaß an Seiten. Es gibt 1000 Seiten Schinken, bei denen man am Ende gerne noch mal 500 Seiten weitergelesen hätte. Und es gibt 200 Seiten Bücher, die sind so präzise und bildhaft, dass sie trotz der Kürze mein Herz berühren. Will sagen, nicht die Seitenzahl macht ein gutes Buch aus. Im Fall von „Ich bin niemand“ möchte ich aber weinerlich seufzend sagen: „Lieber Patrick Flanery, hätten Sie bitte ihre Geschichte nicht etwas straffen können?“

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Goga, Susanne: Das Haus in der Nebelgasse

Verlag: Diana
erschienen:
2017
Seiten:
448
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3453358856

Klappentext:

London 1900: Matilda Gray ist Lehrerin an einer Mädchenschule und führt das Leben einer unabhängigen Frau. Als ihre Lieblingsschülerin Laura nicht mehr zum Unterricht erscheint, ahnt Matilda, dass diese in Gefahr ist. Zu plötzlich ist ihr Verschwinden, zu fadenscheinig sind die Begründungen des Vormunds. Eine verschlüsselte Botschaft, die ihr Laura auf einer Postkarte schickt, bringt Matilda auf die Spur des Mädchens. Ihre Suche führt sie zu dem Historiker Stephen Fleming und mit ihm zu einem jahrhundertealten Geheimnis, tief hinein in die verborgensten Winkel der Stadt.

Rezension:

Ich wollte schon ewig etwas von Susanne Goga lesen. Vor allen Dingen ihre historischen Berlin Krimis, aber irgendwie ist es doch nie dazu gekommen. Als dann „Das Haus in der Nebelgasse“ erschien, musste ich es allerdings sofort haben, denn London und Jahrhundertwende sind zwei magische Worte für mich. Und seien wir doch mal ehrlich, haben wir Mädels nicht alle etwas für historische Mädchenschulen übrig.

Aber dennoch bin ich dann doch von der Vielschichtigkeit des Romans überrumpelt worden, denn an diesem historischen Unterhaltungsroman stimmt einfach alles. Die Figuren, die Geschichte, die Atmosphäre, die vielen kleinen Details und natürlich die Schnitzeljagd um die jahrhundertealten Geheimnisse der englischen Hauptstadt.

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Meacham, Leila: Sturmtage

Originaltitel: Titans
Verlag:
Goldmann
erschienen:
2016
Seiten:
672
Ausgabe:
Klappenbroschur
ISBN:
3442205174
Übersetzung:
Sonja Hauser

Klappentext:

Texas um 1900. Nathan Holloway wächst in bescheidenen Verhältnissen auf einer kleinen Farm auf. Dennoch ist der junge Mann mit seinem Leben zufrieden. Bis ihm eines Tages zu seiner großen Überraschung der wohlhabende Trevor Waverling offenbart, dass er sein leiblicher Vater ist und Großes mit ihm vorhat: Trevor will ins Ölgeschäft einsteigen, und Nathan soll seine Firma langfristig übernehmen. Nach anfänglichem Zögern ergreift Nathan die große Chance und nimmt das Angebot an. Der Beginn eines rasanten gesellschaftlichen Aufstiegs und Anlass einer schicksalhaften Begegnung.

Rezension:

Die Amerikanerin Leila Meacham ist seit ihren letzten Romanen „Land der Verheißung“ und „Die Erben von Somerset“ bekannt für süffige Familiengeschichten und diesem Ruf wird sie auch in „Sturmtage“ gerecht.

Diesmal verschlägt es ihre Protagonisten nach Texas Anfang des 20. Jahrhunderts. Trotz der Fülle an Personen, gelingt es der Autorin jedem ein eigenes Gesicht zu geben und sowohl Personal als auch diverse Handlungsstränge gut unter einen Hut zu bringen. Bis zum Ende hält sie den Spannungsbogen, obwohl ich relativ schnell wusste, was es mit Nathan und Samantha auf sich hatte. Allerdings tut das der Spannung keinen Abbruch, denn wie und ob die beiden ihr Lebensglückl finden, bleibt trotzdem bis zum Ende offen.

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Durst-Benning, Petra: Das Weihnachtsdorf

Band 2 Maierhofen Reihe

Verlag: Blanvalet
erschienen: 2016
Seiten:
208
Ausgabe:
Hardcover
ISBN:
3764505982

Klappentext:

Es ist Anfang Dezember im malerischen Allgäu. Maierhofen liegt friedlich im Schnee, Kerzenlicht funkelt in den Häusern. Der Trubel des Sommers ist längst vorbei, das große Kräuter-der-Provinz-Festival nur noch eine schöne Erinnerung. Langweilig wird es im Genießerdorf jedoch lange nicht, denn der erste Weihnachtsmarkt steht bevor. Wenn es nach Werbefrau Greta geht, haben dort Plastik-Nikoläuse und billiger Glühwein nichts verloren. Wird es aber den Maierhofenern gelingen, das Wahre und Gute in den Winter hinüberzuretten? Therese freut sich auf Feiertage in trauter Zweisamkeit, doch jemand will ihre Pläne durchkreuzen. Und während es Christine vor ihrem ersten Fest alleine graut, werden Roswitha und Edy auf die Probe gestellt. Junges Liebesglück, neue Sehnsüchte und zerschlagene Hoffnungen brauen sich zusammen wie Winterstürme. Wie viele kleine Wunder braucht es für das große Glück?

Rezension:

Mit diesem kurzen Buch entführt die Autorin ihre Leser wieder ins beschauliche Dorf Maierhofen. Nachdem der Genießer-Markt im Sommer ein wunderbarer Erfolg war, wollen die Maierhofener Bürger nun auch mit einem Weihnachtsmarkt ihre Besucher überzeugen.

Im Sommer fanden Greta, Theresa und Rosi die große Liebe in Maierhofen. Sie freuen sich nun auf ein Weihnachtsfest in trauter Zweisamkeit. Auf der anderen Seite gibt es Menschen im Dorf, die diese Freude nicht teilen können. Christine, die von ihrem Mann verlassen wurde, hofft, dass sie die Feiertage mit ihren Töchtern verbringen kann. Im Gasthof von Therese und auf dem Kartoffelhof von Roswitha, reißt die Arbeit nicht ab. Die kranken Eltern sind sehr anstrengend und Rosi ist daher von früh bis spät im Dauer-Stress. Dennoch ist allen Dorfbewohnern dieser Weihnachtsmarkt sehr wichtig. Zusammen mit dem Schreiner Vincent und der Werbefachfrau Greta, stellen sie einen rustikalen Genießer- und Kunsthandwerkweihnachtsmarkt auf die Beine.

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