Cabot, Meg: Perfekte Männer gibt es nicht

Originaltitel: She went all the way
Verlag:
Blanvalet
erschienen:
2009
Seiten:
416 Seiten
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3442372003
Übersetzung:
Eva Malsch

Klappentext:

Ein Tag, an dem sie gemeinsam mit Jack Townsend, dem Star ihrer TV-Serie, in einem Helikopter sitzt, ist für Drehbuchautorin Lou Calabrese definitiv kein guter Tag. Aber als der Hubschrauber auf halbem Weg zum Drehort in der Arktis abstürzt, wird Lou klar, dass der Tag geradezu wunderbar angefangen hatte. Während Familie und Freunde um sie bangen, sucht Lou einen Weg durch die Wildnis, mit nichts als dem Inhalt ihrer Handtasche, dem Wissen aus Survival-Filmen und dem TV-Liebling aller Frauen im Schlepptau …

Rezension:

Meg Cabot wird den meisten immer noch besonders durch ihre „Plötzlich Prinzessin“-Bücher ein Begriff sein, doch auch ihre Bücher für Erwachsene sind ein vollendeter Spaß mit einem Charme, den außer ihr vielleicht noch Sophie Kinsella für sich verbuchen kann. Cabots Heldinnen sind alle samt unglaublich liebenswert, aber eben auch ein bisschen verdreht. In „Perfekte Männer gibt es nicht“ übertrifft sich die Autorin jedoch dabei selbst. Die Geschichte ist dermaßen abstrus und überspitzt, aber dabei so charmant, kratzbürstig und auch spannend, das es eine wahre Freude ist. Ja, die Handlung besteht doch aus einigen sehr übertriebenen Handlungssträngen, aber dies mit voller Absicht und nicht, weil der Autorin nichts Besseres eingefallen ist. Und so bleibt trotz ein paar Liebesroman-Klischees und gehöriger Realitätsfremde einfach ein überbordender Spaß. Jeder der schlechte Laune hat oder einfach mal für ein verregnetes Wochenende mit einem sich ständig streitenden Paar, das an alte Screwball-Komödien erinnert, verbringen möchte, sollte schnell zum nächsten Dealer laufen und sich diesen wunderbaren Roman kaufen.

Note:1

Abé, Shana: Nur für eine Nacht

Originaltitel: The Secret Swan
Verlag:
Blanvalet
erschienen:
2003
Seiten: 414 Seiten
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
344235854X
Übersetzung: Firouzeh Akhavan

Klappentext:

England im 14. Jahrhundert. Als Amiranth St. Clare als junges Mädchen zum ersten Mal dem gut aussehenden Tristan Geraint begegnet, verliebt sie sich unsterblich in ihn. Doch er nimmt keine Notiz von ihr. Jahre später scheint ihr Traum in Erfüllung zu gehen, denn Tristan hält um ihre Hand an. Erst unmittelbar vor der Hochzeit erfährt sie zu ihrem Entsetzen, dass er sie nicht aus Liebe zur Frau nimmt, sondern auf Anweisung des Königs. Kurz darauf verläßt Tristan die untröstliche Amiranth und zieht in den Krieg, aus dem er nicht zurückkehrt. Sie glaubt ihren geliebten Mann für immer verloren zu haben. Tristan jedoch ist in Gefangenschaft geraten und es gelingt ihm erst nach Jahren zu fliehen. Sein einziger Gedanke ist, Amiranth wieder zu sehen. Doch das häusliche Anwesen ist verlassen und Amiranth angeblich an der Pest gestorben, wie ihm eine unbekannte Frau zu verstehen gibt. Die Fremde stellt sich als Amiranths Coursine Lady Lily Granger vor und ist von blendender Schönheit. Noch bevor Tristan weitere Nachforschungen über das Schicksals Amiranths anstellen kann, fällt er in ein Fieber. Er ahnt nicht, dass sein Leben nun einzig in den liebevollen Händen von Lady Lily Granger liegt.


Rezension:

Ein Roman, der mit gut gefallen hat. Er versucht nicht, die harten Bedingungen, die in den Gefängnissen geherrscht haben zu verschönen, so das sich die Gefangenen mit Gedanken an etwas gutes im Leben überhaupt den Lebenswillen erhalten haben. So wie bei Tristan, dem in den Jahren der Gefangenschaft klar wird, das er seine junge Frau damals total ignoriert und hochmütig behandelt hat. Sein einziger fester Grund zum Überleben wird: ich muss heim zu  Amiranth und noch einmal mit ihr neu beginnen können. Diese Zeit wird in dem Roman aber immer nur kurz angerissen. Er handelt viel mehr davon, das Tristan bei seiner Heimkehr alle davon überzeugen muss, das er nicht tot ist sondern der rechtmäßige Erbe.
Ich werde mir nach diesem Buch mit Sicherheit noch mehr Bücher von Shana Abè anschaffen und hoffe, dass die anderen eine gleiche Qualität haben.

Note: 2

Hammesfahr, Petra: Die Mutter

Sprecher: Iris Berben
Verlag:
Heyne Hörbuch
erschienen:
2004
Ausgabe:
CD (4)
Laufzeit: ca. 296 Minuten
ISBN:
3453188896

Klappentext:

Vera Zardiss führt ein glückliches Leben. Sie wohnt mit ihrem Mann, ihren Eltern und ihren zwei Töchtern auf dem Land auf einem ehemaligen Bauernhof. Als die sechzehnjährige Tochter Rena verschwindet, gerät ihre heile Welt jäh ins Wanken. Verzweifelt geht sie jeder Spur nach, die zu ihrer Tochter führen könnte. Dabei entpuppen sich das scheinbare Familienidyll und die gemütliche Dorfgemeinschaft immer mehr als ein Abgrund gegenseitiger Abhängigkeiten, Schuldzuweisungen und Verstrickungen

Rezension:

Zum ersten Mal ein Hörbuch, das ich nicht aufgrund des Sprechers nicht ganz so toll gefunden habe, sondern wegen der Geschichte. Zu viele Namen, die durcheinander wuseln und einfach zwischendurch zu viel Langeweile, weil die Geschichte einfach nicht weitergeht. Ganz davon zu schweigen, das ich immer wieder dachte, Vera, warum wehrst du dich nicht gegen deinen bescheuerten Ehemann.

Dafür macht Iris Berben als Sprecherin einen wirklich guten Job. Sie hat ohnehin, wie ich finde, eine sehr angenehme Stimme, aber sie weiß zudem noch wunderbar zu betonen und ihrer Protagonistin Leben einzuhauchen. Ich hoffe, sie wird noch öfters bei Hörbuchproduktionen eingesetzt, die dann vielleicht eine bessere Vorlage haben.

Note: 3

Ahern Cecelia: Für immer vielleicht

Originaltitel: Where Rainbows End
Verlag:
Krüger
erschienen:
2006
Seiten:
448 Seiten
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3596161347
Übersetzung:
Christine Strüh

Klappentext:

Alex und Rosie kennen sich seit Kindertagen. Auch als sie erwachsen werden bleiben sie in Kontakt und ihnen ist klar, dass das Schicksal sie zu mehr als nur besten Freunden bestimmt hat – doch dann kommt alles anders. Alex geht von Irland nach Amerika. Es ist geplant, dass Rosie nachkommt, doch dann wird sie schwanger. Und das nicht von Alex. Sie zieht ihr Kind alleine groß, Alex heiratet eine Amerikanerin. Erst nach Jahren ist er wieder solo – doch inzwischen ist Rosie verheiratet …


Rezension:

Im Gegensatz zu den meisten Lesern von Cecelia Ahern kenne ich ihren Bestseller „P.S. Ich liebe Dich“ nicht und kann „Für immer vielleicht“ von daher nicht mit ihm vergleichen. Von daher kann ich ganz unvoreingenommen sagen, das mir dieser leichte Unterhaltungsroman wirklich sehr gut gefallen hat und mich schwungvoll in mein Lesejahr 2006 eingeführt hat.
Zudem habe ich noch nicht viele Romane in meinem Leben gelesen, die nur aus Briefen bestehen und ich finde die Autorin hat dies in „Für immer vielleicht“ wirklich sehr geschickt gemacht. Es gibt Briefe, Notizzettel, Emails, Kurznachrichten, Chatprotokolle, etc. und all das so wunderbar aneinander gereiht, das ich irgendwann vergessen habe, das ich keinen „normalen“ Roman lese. Besonders positiv ist mir dabei auch die Sprache aufgefallen (die übrigens in anderen Rezensionen bemängelt wird), denn Ahern schreibt sämtliche Briefe und Nachrichten so, wie wir alle unsere Briefe an gute Freunde wohl schreiben würden. Unverblümt, nicht gestelzt und total aus dem Leben gegriffen. So reden die Menschen nun mal, wenn sie Freud und Leid und kleine alltägliche Dinge miteinander teilen.
Die eigentliche Geschichte ist wirklich sehr hübsch und abwechslungsreich. Auch wenn man die beiden Hauptfiguren Alex und Rosie manchmal schütteln möchte und sie bitten möchte sich ENDLICH ihre gegenseitige Liebe zu gestehen. Doch der Weg dahin ist weit, aber amüsant, traurig und unterhaltsam – wie das richtige Leben eben.

Note: 2