Reich, Stephan: Wenn’s brennt

Verlag: DVA
erschienen:
2016
Seiten:
240
Ausgabe:
Klappenbroschur
ISBN:
3421046980

Klappentext:

Sommer in der Provinz. Seit Kindheitstagen sind Erik und Finn beste Freunde, aber nach den Ferien werden sich ihre Wege trennen: Während Erik eine Lehre bei seinem Vater auf dem Postamt beginnt, muss Finn die Schule wechseln und nach Hamburg ziehen. Jetzt bleiben den beiden sechs Wochen, in denen sie es noch einmal so richtig krachen lassen wollen – doch je näher der Abschied, desto düsterer die Stimmung. Die Partys werden zu Saufgelagen, Streiche zu Straftaten, und das Gefühl der unendlichen Freiheit weicht der Angst vor der Zukunft ohneeinander. Bis irgendwann nicht mehr klar ist, ob Erik und Finn dasselbe meinen, wenn sie vom Ende der gemeinsamen Zeit sprechen …

Rezension:

DVA mausert sich langsam aber sicher zu einem meiner Lieblingsverlage. Schöne neu übersetzte Klasssiker, wie z.B. Edith Wharton und dann wieder so überraschende Newcomer, wie Stephan Reich. Das Buch ist mir in der Vorschau erstmal wegen des knalligen Covers aufgefallen und dann wegen der Autoreninfo. Ich gestehe, ich hatte es vor allen Dingen auf meiner Liste, weil Stephan Reich Redakteur bei 11Freunde ist. Wahrscheinlich schlägt der Autor gerade die Hände über dem Kopf zusammen. Die Rezensentin hat mein Buch gelesen, weil ich über Fußball schreibe. Ja sorry, aber ich liebe die 11Freunde und Fußball und überhaupt. Eher selten findet man in diesem Metier Männer, die dann auch noch in Sachen Literatur unterwegs sind.

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Verlagsvorschau März 2016

Und schon ist es wieder so weit. Der erste Monat des Jahres ist um. Die ersten Bücher gekauft, gelesen und rezensiert und nun ist es Zeit auf den kommenden Monat zu blicken. Anbei eine „kleine“ Auswahl an Büchern für den März.  Viel Spaß beim Stöbern, Notieren und Vorbestellen! ;-)

historisch
ritterSabrina Qunaj: Der Ritter der Könige (Goldmann)

Wales im 12. Jahrhundert: Der junge Maurice de Prendergast wird im Haushalt des Constable of Pembroke, Haupt der einflussreichen Geraldine-Sippe, zum Ritter ausgebildet. Nicht nur seine Verlobung mit einer Tochter der Familie, sondern auch die enge Freundschaft zu Richard de Clare, dem Sohn des mächtigen Earl of Pembroke, verschafft ihm bald erbitterte Feinde. Maurice geht aber als Ritter seinen Weg, macht sich an Richards Seite im englischen Bürgerkrieg verdient und spielt eine entscheidende Rolle bei der Eroberung Irlands. Doch als man eine junge Frau aus seiner Vergangenheit in den Krieg hineinzieht, wird seine Loyalität auf eine harte Probe gestellt …

Der dritte Band von Sabrina Qunajs Mittelalter-Saga. Die ersten beiden Bände subben bei mir. Ich muss sie wirklich dringend lesen.

ohmsDaniela Ohms. Winterhonig (Knaur)

„Winterhonig“ erzählt von einer lebensgefährlichen Liebe in einer archaischen, grausamen Welt, die noch gar nicht so lang Geschichte ist. Inspiriert von den Erlebnissen ihrer eigenen Großmutter, lässt uns Daniela Ohms die Zeit des Zweiten Weltkriegs aus Sicht der Landbevölkerung erleben: Das harte, entbehrungsreiche Leben, das Mathilda als zehntes Kind eines Bauern führt; die Anstrengungen, die der junge Karl unternimmt, um seine Abstammung vor den Nazis geheim zu halten; die Liebe der beiden, die nicht sein darf, bringt sie Mathilda doch in große Gefahr; die Schrecken des Krieges, der drohende Tod durch Bomben oder Verrat. Und über allem die Hoffnung.

In den letzten Monaten und Jahren gab es viele Bücher über den 1. und 2. Weltkrieg, die im „Downton Abbey“ Millieu angesiedelt waren. Ich freue mich, dass nun auch  mal wieder etwas realistischeres erscheint, wo der Krieg nicht nur schmückendes Beiwerk ist.

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Alcott, Kate: Zurück nach Tara

Originaltitel: A Touch of Stardust
Verlag:
Insel
erschienen:
2015
Seiten:
381
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3458361219
Übersetzung:
Gabriele Gockel

Klappentext:

Hollywood, 1938. Der Himmel leuchtet grell orangerot, Gebäude gehen in Flammen auf, Menschen eilen aufgeregt durcheinander. Eine junge Frau bahnt sich einen Weg durch die Menge, auf der Suche nach keinem Geringeren als David O. Selznick. Gerade jetzt, als der in Culver City ein Flammeninferno inszeniert – und damit die Dreharbeiten zum aufsehenerregendsten Filmprojekt aller Zeiten einläutet: Vom Winde verweht. Julie ist noch nicht lange hier, in der sagenumwobenen Stadt voll Glitzer und Glamour, umjubelter Filmstars und skandalöser Partys. Sie will Drehbücher schreiben, doch noch ist sie nur eine kleine Schreibkraft in Selznicks Produktionsfirma. Nie hätte sie sich träumen lassen, dass sie mitten hineingerät in die dramatische Liebesgeschichte von Scarlett und Rhett, die ganz Amerika aufseufzen ließ. Und nicht nur das: Auch die Affäre von Selznicks Star Clark Gable mit der Femme fatale Carole Lombard wird mit einem Mal Julies ganz persönliche Angelegenheit …

Rezension:

Ich war schon als Kind ein großer Fan von „Vom Winde verweht“. Den Roman habe ich glaube ich mit 12 Jahren das erste Mal gelesen und ich hoffe seit 25 Jahren, dass sich mal ein deutscher Sender erbarmt und noch mal „Der Scarlett O’Hara Krieg“ mit Tony Curtis sendet. Ein zutiefst komischer amerikanischer TV-Film aus den 80ern, wo sich 1 1/2 Stunden gestandene Schauspielerinnen (und solche, die es einmal werden wollen) um die Rolle von Scarlett O’Hara prügeln und es dann letztlich natürlich trotzdem jemand ganz anderes wird.

tara6

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#jdtb16 – Februar

februarDer Februar ist grad erst zwei Tage alt und ich habe direkt mal drei Taschenbücher für #jdtb16 geshoppt. Es handelt sich dabei um Novitäten, die ich auf meiner Liste und vorbestellt hatte. Da wäre einmal „Deep Blue Eternity“von Natasha Boyd, deren zwei Eversea Romane ich einfach wunderschön fand und „Weites Land der Hoffnung“ von Karen Wynne. Beide Bücher übrigens aus dem LYX Verlag. Bei Karen Wynne handelt es sich wohl um das Pseudonym einer deutschen Autorin und ich zermartere mir das Hirn, wer dahinter steckt. Bis jetzt ist das nämlich noch ein großes Geheimnis.

boyd

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Heitz, Markus: Aera – Die Rückkehr der Götter

Verlag: Knaur
erschienen:
2015
Seiten:
784
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
 3426518619

Klappentext:

Im Jahr 2019 herrscht eine neue Weltordnung: Die Götter kehren auf die Erde zurück. Alle Götter – bis auf einen. Während Odin, Zeus, Manitu, Anubis, Shiva und Co. sich ihre alten Kultstätten zurückholen und ihre Anhänger um sich scharen, warten Christen, Moslems und Juden vergeblich. Die einst mächtigsten Religionen der Welt werden bald als bedeutungslose Sekten belächelt.

Rezension:

Im Fantasy-Genre wird man momentan ja mit George R.R. Martin Klonen zugeschmissen. Darunter sind natürlich ebenfalls ein paar gute Autoren und unterhaltsame Geschichte, aber dennoch bin ich immer froh, wenn mal jemand mit etwas Neuem daherkommt. Zwar ist „Aera“ mehr ein Fantasy-Thriller, aber dennoch habe ich so etwas noch nie gelesen und fand die Ideen sehr erfrischend.

Markus Heitz, Deutschlands erfolgreichster Fantasyautor der letzten Jahre, könnte vermutlich auch einfach den 127. Zwergen-Roman schreiben und wäre damit auf der sicheren Seite. Ich mag, dass er genau das nie tut, sondern sich immer wieder mit anderen Themen beschäftigt und versucht sich neu zu erfinden. Das muss einem vielleicht nicht immer gefallen (sieht man auch an den Rezensionen zu Aera), respektieren und bewundern aber schon.

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