Lorentz, Iny: Die steinerne Schlange

Verlag: Knaur
erschienen:
2015
Seiten:
640
Ausgabe:
Hardcover
ISBN:
3426653516

Klappentext:

Germanien im Jahre 213 nach Chr. Die junge Gerhild, Tochter eines Stammesfürsten, ist eine mutige und standesbewusste Frau. Als der römische Statthalter Quintus ihren Stamm aufsucht und sie zur Geliebten fordert, sind ihre beiden Brüder zu ihrem Entsetzen damit einverstanden. Sie will sich jedoch nicht in ein Schicksal fügen, das gleichbedeutend mit Sklaverei ist, und verlangt, dass der Römer um sie kämpfen soll. Da sie ahnt, dass ihre Brüder den Römer gewinnen lassen wollen, tritt sie selbst gegen ihn an. Was niemand für möglich gehalten hätte, geschieht: Die junge Frau siegt und blamiert Quintus damit vor ihrem Stamm und seinen eigenen Leuten. Der Römer will seine Niederlage nicht hinnehmen und sinnt auf Rache. Für Gerhild beginnt damit ein verzweifelter Kampf ums Überleben …

Rezension:

Dies ist nach langer langer Zeit ein Roman von Iny Lorentz, den ich mal wieder gelesen habe. Bei der Wanderhuren-Saga bin ich irgendwann ausgestiegen und auch der ein oder andere Einzelroman hat mich nicht so angelacht. Zumal ich in den letzten Jahren ohnehin viel viel weniger historische Romane verschlungen habe. Aber als ich diesen Roman in der Vorschau sah, hat mich die Neugier aufgrund des Klappentextes mal wieder gepackt.

Seien wir mal ehrlich, historische Romane, welche im deutschen Mittelalter spielen, sind mittlerweile so innovativ wie eine Dampflok und so war ich froh, dass sich Iny und Elmar mal eines ganz anderen Themas angenommen haben. Tatsächlich kann ich mich nicht erinnern, in den letzten Jahren mal einen gescheiten Roman über das antike Rom in den Händen gehabt zu haben. Also habe ich mich einfach mal kopfüber hineingestürzt und habe mich wirklich bis zum Schluss gut unterhalten gefühlt.

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Patrick, Cat: Einfach Schicksal

Originaltitel: Just like fate
Verlag:
One
erschienen:
2015
Seiten:
304
Ausgabe:
Hardcover
ISBN:
3846600105
Übersetzung:
Anja Malich

Klappentext:

Gehen oder bleiben? Caroline steht vor der Wahl: Soll sie ihrer sterbenden Großmutter beistehen oder doch zur Party gehen, wo sie die Liebe ihres Lebens treffen könnte? In Einfach Schicksal lebt Caroline beide Möglichkeiten und muss lernen, mit den Konsequenzen ihrer Entscheidungen klarzukommen. Klar, man kann das Leben nicht zurückspulen und Entscheidungen anders treffen. Aber keine Angst, letztlich gibt es doch mehr als einen Weg zum Happy End, oder?

Rezension:

Das Buch ist erstmal äußerlich ein echtes Highlight. Passend zur Handlung gibt es auf dem Cover ein Wackelbild. Je nachdem, wie man es hält, sieht man den Frauenkopf aus einer anderen Perspektive. Hier lohnt es sich definitiv zum Papierbuch zu greifen, falls man ansonsten eher ein ebook-Jünger ist.

Wie auf dem Cover angedeutet, beschreibt der Roman Carolines zwei mögliche Lebenswege und mal ehrlich, wer von uns hat nicht schon einmal überlegt, wie unser Leben verlaufen wäre, wenn wir uns an einem Punkt anders entschieden hätten. Das ein oder andere würde man vielleicht sogar gerne rückgängig machen.

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Catton, Eleanor: Die Gestirne

Originaltitel: The Luminaries
Verlag:
btb
erschienen:
2015
Seiten:
1040
Ausgabe:
Hardcover
ISBN:
3442754798
Übersetzung:
Melanie Walz

Klappentext:

In einer Hafenstadt an der wilden Westküste Neuseelands gibt es ein Geheimnis. Und zwei Liebende, die einander umkreisen wie Sonne und Mond.

Als der Schotte Walter Moody im Jahr 1866 nach schwerer Überfahrt nachts in der Hafenstadt Hokitika anlandet, trifft er im Rauchzimmer des örtlichen Hotels auf eine Versammlung von zwölf Männern, die eine Serie ungelöster Verbrechen verhandeln. Und schon bald wird Moody hineingezogen in die rätselhaften Verstrickungen der kleinen Goldgräbergemeinde, in das schicksalhafte Netz, das so mysteriös ist wie der Nachthimmel selbst.

Rezension:

Eleanor Catton hat es anscheinend nicht so mit schnödem Durchschnitt. Nein, es müssen schon ein paar Superlative sein, denn „Die Gestirne“ ist nicht nur der dickste Roman, der je den Man Booker Prize gewonnen hat, sondern seine Autorin ist zudem die jüngste Preisträgerin aller Zeiten.

Ich wusste natürlich, dass der Roman über tausend Seiten hat, aber als ich den riesenhaften Postkarton öffnete und darin nur ein einziges Buch fand, welches für Größe und Gewicht der Sendung verantwortlich war, habe ich doch erstmal geschluckt.

Aber ich kann Euch nur empfehlen, lasst Euch davon nicht beeindrucken und gebt dem Buch vor allen Dingen ein bisschen Zeit. Hat man sich erstmal auf die Vielzahl von Figuren und die Handlung eingelassen, wird man förmlich in das Buch hineingesaugt. Besonders wer die großen Autoren des 19. Jahrhunderts mag, wird an „Die Gestirne“ seine Freude haben.

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Macomber, Debbie: Winterglück

Band 1 Rose Harbor Serie

Originaltitel: The Inn at Rose Harbor
Verlag:
Blanvalet
erschienen:
2015
Seiten:
416
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
3734102499
Übersetzung:
Nina Bader

Klappentext:

Nach einem schweren Schicksalsschlag beschließt Jo Marie Rose, noch einmal neu zu beginnen um endlich ihren Frieden zu finden. Sie zieht in das beschauliche Küstenörtchen Cedar Cove und eröffnet ein gemütliches kleines Bed&Breakfast – das Rose Harbor Inn. Bald schon kann sie ihre ersten Gäste begrüßen, die beide aus Cedar Cove stammen – Abby Kincaid und Joshua Weaver. Dass beide nicht ganz freiwillig in ihre Heimatstadt zurückkehrten, merkt Jo Marie sehr schnell. Ein turbulentes Wochenende steht ihnen bevor, doch am Ende schöpfen alle drei neue Hoffnung für die Zukunft …

Rezension:

Der erste Band der „Rose Harbor“ Serie von Debbie Macomber hat mich an die guten alten Zeiten erinnert, als ich noch gerne Nora Roberts gelesen habe. Aufgrund des massiven Overkills von Veröffentlichungen in den letzten fünf Jahren, habe ich allerdings irgendwann von der Autorin Abstand genommen. Gerade deswegen bin ich doch irgendwie froh, mal wieder so ein amerikanisches Wohlfühlbuch gelesen zu haben.

Macomber ist in den USA eine angesehene Bestsellerautorin. Ihre ursprüngliche Cedar Cove Reihe (die „Rose Harbor“ Serie spielt im selben fiktiven Ort) wurde erfolgreich als TV-Serie verfilmt (mit Andy MacDowell) und ist merkwürdigerweise nie übersetzt worden. Eventuell gibt es ja Hoffnung, wenn die „Rose Harbor“ Reihe beim deutschen Publikum gut angenommen wird.

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Walker, Noa C.: Du, ich und die Farben des Lebens

Verlag: Amazon Publishing
erschienen:
2015
Seiten:
406
Ausgabe:
Taschenbuch
ISBN:
1503933520

Klappentext:

Janica hat früh im Leben gelernt, jeden Tag als ein Geschenk anzusehen, ihn zu feiern und zu genießen. Mit ihrer besonderen und lebensbejahenden Art zieht sie Thomas in ihren Bann und eröffnet dem verschlossenen jungen Mann einen ganz neuen Blick auf die Schönheiten und die verschiedenen Farben des Lebens. Thomas verliebt sich bis über beide Ohren in die starke junge Frau, wird ein Teil ihres quirlig-verrückten Freundeskreises und ihrer liebevollen Familie. Doch schon bald trifft die beiden das Schicksal mit voller Wucht.

Eine bewegende, hoffnungsfrohe Geschichte über die Kraft der Liebe und ein vom Glück erfülltes Leben.

Rezension:

Janica ist erst Mitte 20 und steht mit beiden Beinen mitten im Leben. Ihre Welt ist kunterbunt, fröhlich und lebensbejahend. Dann trifft sie auf Thomas, er ist das ganze Gegenteil, verängstigt vom Leben, klammert er sich an seinen Bruder und vergisst dabei sein eigenes Glück. Sein Bruder Steffen arbeitet bei einem Sondereinsatzkommando der Polizei und hat schwere Probleme. Diese führen so weit, dass er kurz davor ist, sich das Leben zu nehmen. Zu diesem Zeitpunkt trifft er auf Janica, diese hilft ihm und lernt so seinen Bruder kennen.

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