Tayfun erzählt die Geschichte der Zigeuner im 18. Jahrhundert in Ungarn, unter der Regierung von Maria Theresia. Vom Leben dieser Menschen, von ihren Sitten und Gebräuchen und von ihrem Schicksal. Es beginnt im Jahre 1773, der Leser lernt zunächst die Eltern von Leandro Lovare kennen, ist bei seiner Geburt dabei und muss miterleben, wie ein neues Gesetz es den Zigeunern verbietet, ihre Kinder aufwachsen zu sehen. Der Vater schafft es, seinen Jungen im Wald, gemeinsam mit der Urgroßmutter zu verstecken. Leandro kann so unbeschwert aufwachsen, zwar ohne Familie dafür aber frei.
Blog
Jugendbuch
Harrington, K. A.: Bis aufs Haar
Wer mal wieder Lust auf einen richtig guten Jugendthriller hat, der kommt an „Bis aufs Haar“ nicht vorbei. Ich behaupte mal, ich bin schon eine versierte Krimi- und Thrillerleserin, auch wenn diese Sparte in den letzten Monaten und Jahren bei mir etwas in den Hintergrund getreten ist. Trotzdem braucht es schon ein bisschen, um mich an der Nase herumzuführen und dennoch hatte ich wirklich keinen Schimmer, wo der Hase in diesem Debütroman lang läuft.
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Rezensionen
Caspari, Sofia: Im Tal der Zitronenbäume
1859, die junge Pauline flieht gemeinsam mit ihrem Vater aus Deutschland. Zunächst führt ihre Flucht sie nach Italien. Auf Sizilien bauen sie sich scheinbar ein neues Leben auf. Aber dann gerät der Vater wieder in Schwierigkeiten. Sie müssen erneut die neue Heimat verlassen. Nun geht es weiter nach Brasilien, in der Hoffnung dort sicher zu sein. Schon auf der Überfahrt lernen sie dann die Familie Hartung kennen. Vor allem Jonas hat es Pauline angetan. Zunächst ist es nur Freundschaft, die die Zwei verbindet, aber haben die Zwei überhaupt eine Chance? In Brasilien sollen sich ihre Wege erst einmal wieder trennen. Der Vater hat viel vor mit seiner Tochter.
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Jugendbuch
Reh, Rusalka: back to blue
Der erst 2014 gegründete Jugend- und Kinderbuchverlag magellan ist mir dieses Frühjahr zum ersten Mal aufgefallen, als er gleich mit einer ganzen Flut von wunderschön gestalteten Jugendbüchern aufwartete. Zudem klangen sie alle auch inhaltlich sehr außergewöhnlich und fernab der gängigen Jugendbuchliteratur, die zumeist besprochen wird. Und „back to blue“hat mich schließlich nicht nur äußerlich, sondern auch literarisch überzeugt.
In Tagebucheinträgen berichtet Kid von ihrem eintönigen und lieblosen Leben bei ihren Eltern. Sie wird zu Hause im besten Fal nur geduldet, ansonsten aber psychologisch klein gehalten.
Obwohl das Buch gerade mal 200 Seiten lang ist, zeigt es feinfühlig, wie sich Kid für minderwertig hält, weil man ihr immer gesagt, dass sie es ist. Doch durch ihren Freund Maxim und ihre Freundin Silvia erfährt sie, was es bedeutet geliebt und geachtet zu werden und in dem Mädchen erblüht der Widerstand wie eine zarte Blume.
Vielleicht ist Glück ja meistens eine Momentaufnahme, ein Polaroid der Seele (S. 182)
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historische Romane
Durst-Benning, Petra: Bella Clara
1906, Bella Clara ist der dritte Band der Jahrhundertwindtrilogie und diesmal steht Clara im Mittelpunkt. Sie kann endlich aus ihrer ungeliebten Ehe mit Gerhard Gropius ausbrechen. Leider verliert sie mit ihrer Scheidung auch die Kinder, sie werden ihrem Mann zugesprochen. Das Erbe ihrer Eltern ist ebenfalls verloren und so steht sie zunächst mittellos da. Doch dann hat die Freundin Josefine die Idee, Clara könnte an den Bodensee zu einer weiteren Freundin ziehen. (Lilo hat ein gut gehendes Hotel und kann Clara helfen.) Für Clara beginnt ein ganz neues Leben.










































































