Lady Eleanor of Waringham lebt schon seit ihrer Kindheit bei Königin Elisabeth I. Sie ist mit ihr aufgewachsen und ihre Freundin geworden. Nun unterstützt sie die Königin, indem sie alles sieht und hört was dieser sonst entgehen würde. Eleanor ist das „Auge der Königin“. Gleichzeitig erlebt der Leser die Seite des Hofes und bekommt hautnah die politischen Einzelheiten der Epoche mit. Aber auch Intrigen gegen die Königin werden aufgedeckt und dann hat El auch noch ihr eigenes Leben, welches sie vom Hof wieder fortführt direkt in die Unterwelt Londons, denn ihr Geliebter ist ein Meisterdieb.
Der zweite Handlungsstrang entführt den Leser gemeinsam mit Isaac of Waringham quer über die Weltmeere und zurück. Isaac ist der Bruder von El und mindestens genauso verwegen. Er macht als Freibeuter Kariere und sorgt dafür, dass man sich ein bisschen wie in einem Piratenfilm beim Lesen dieses Buches fühlt. Isaac ist verwegen und mutig und dabei stehst darauf bedacht auch den Schwächeren zu helfen. Er selbst gerät von einem Abenteuer ins nächste und zwischendurch auch mal in Schwierigkeiten, aus denen er aber nach Piratenmanier wieder herausfinden kann.











































































Die Autorin Antje Windgassen erzählt hier die Geschichte einer jungen Frau, die der Hexerei angeklagt wird. Eindrucksvoll schildert sie von dem Drama, welches sich abspielt und vor allem davon, wie schnell ein leise gesprochenes Gerücht die Runde macht und dann sehr viel Schaden anrichtet. Für Anneke Claen beginnt ein Kampf, den sie eigentlich nicht gewinnen kann. Nur mithilfe ihrer Familie behält sie den Mut und verzweifelt nicht. Die Autorin zeigt aber auch wie schwer es für die betroffenen Familien war, bei so einer Anklage noch zu ihren Angehörigen zu halten. Einige sind daran zerbrochen und andere haben den Kampf aufgenommen und sind daran gewachsen. Es macht Spaß hier von Anneke zu lesen, man fiebert mit ihr mit und hofft und bangt, dass alles gut wird. Die Geschichte liest sich wie ein Krimi, auch wenn man von Anfang an weiß, wer für alles verantwortlich ist. Das Ende ist jedoch nicht vorhersehbar und gelungen.