Manchmal hat man so ein unscheinbares Taschenbüchlein in der Hand, indem die Schrift auch noch (für meinen Geschmack) zu klein gedruckt, das Papier irgendwie kratziger und brauner als gewöhnlich und der Buchrücken so stramm ist, dass es unmöglich ist, das Buch zu lesen ohne Knicke zu hinterlassen. Also irgendwie für mich so ein Buch, welches man mal eben fix am Bahnhof kauft, weil man vor einer langen Zugfahrt seine Lektüre zu Hause liegen gelassen hat.
Blog
Krimis/Thriller
Chirovici, E.O.: Das Buch der Spiegel
„Das Buch der Spiegel“ hat mich schon in der Verlagsvorschau angelacht und als Denis Scheck es dann in „Druckfrisch“ noch so überaus gelobt hat, war klar, ich muss es lesen. Nach den knapp 400 Seiten ist mir auch durchaus klar, was der Literaturkritiker an E. O. Chirovicis Roman so gefallen hat, kann mich jedoch seinem Lob nicht vollumfänglich anschließen.
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Rezensionen
Flanery, Patrick: Ich bin niemand
400 Seiten sind an sich für einen Roman kein Übermaß an Seiten. Es gibt 1000 Seiten Schinken, bei denen man am Ende gerne noch mal 500 Seiten weitergelesen hätte. Und es gibt 200 Seiten Bücher, die sind so präzise und bildhaft, dass sie trotz der Kürze mein Herz berühren. Will sagen, nicht die Seitenzahl macht ein gutes Buch aus. Im Fall von „Ich bin niemand“ möchte ich aber weinerlich seufzend sagen: „Lieber Patrick Flanery, hätten Sie bitte ihre Geschichte nicht etwas straffen können?“
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historische Romane
Gable, Rebecca: Die fremde Königin
Gaidemar wächst mit dem Wissen auf, nicht zu wissen, woher er stammt, er ist ein Bastard. Von seiner Herkunft weiß er nichts. Er erhält aber eine gute Ausbildung an den Waffen und gehört bald der Elitetruppe des Königs, den sogenannten Panzerreitern, an. Dann bekommt er den Auftrag eine italienische Königin aus der Gefangenschaft zu befreien. Hierbei handelt es sich um Königin Adelheid, die in Garda von ihren Widersachern festgesetzt wurde. Gaidemar ist von Anfang an von der Königin fasziniert, doch sie muss Otto heiraten. Er bleibt aber als ihr Vertrauter in ihrer Nähe und steigt in ihrer Gunst. Doch die Bedrohung für Adelheid und auch für den König ist noch lange nicht vorbei.
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anspruchsvolle Literatur
Lunde, Maja: Die Geschichte der Bienen
Wunderschön geschriebenes Buch. Nichtsdestotrotz nicht ganz einfach zu lesen. Die drei Zeitebenen machen es nicht gerade leicht einen Einstieg ins Buch zu finden. Die Geschichten sind völlig unterschiedlich und haben bis kurz vorm Ende keinerlei Bezug zueinander. Das einzig verbindende Element sind die Bienen. Auch blieben mir die Personen seltsam fern und fremd, auch wenn man sie durch recht emotionale Momente begleitet und Freud und Leid mit ihnen teilt.










































































